Twelve South StayGo: Der durchdachte USB-C-Hub ausprobiert

Gut, aber nicht ganz perfekt

Die klugen Köpfe von Twelve South sind für ihre kreativen und guten Ideen bekannt. Und so ist es auch kein Wunder, dass bei einem eigentlich relativen langweiligen Produkt wie einem USB-C-Hub eine interessante Lösung zum Vorschein kommt. Den bereits vor einigen Wochen vorgestellten Twelve South StayGo möchten wir euch heute noch einmal im Detail vorstellen.

Zunächst einmal möchte ich auf die nackten Fakten eingehen, denn genau hier finden wir die meiner Meinung nach beiden Schwachstellen des Twelve South StayGo – dann hätten wir dieses Thema nämlich auch gleich schon erledigt. Der USB-C-Hub verfügt jedenfalls über die folgenden Anschlüsse:


  • USB-C für das MacBook oder iPad Pro mit 85 Watt
  • 4k HDMI mit 30 Hertz
  • USB-A 3.0 mit 7,5 Watt Fast Charge
  • 2x USB-A 3.0
  • Gigabit Ethernet Port
  • USB-C für externe Stromquelle mit 100 Watt Leistungsaufnahme
  • SD Card
  • Micro SD Card

Rein von den technischen Daten und Anschlüssen gibt es zwei Punkte, mit denen ich nicht ganz zufrieden bin. Eine 4K-Auflösung per HDMI ist zwar eine feine Sache, es sollten in einem solchen Fall aber dann doch schon 60 Hertz sein. Zudem fehlt mir ein dritter USB-C-Anschluss, für den ich auch auf einen klassischen USB-A-Anschluss verzichten würde. Hat man das MacBook an dem ersten USB-C-Port angeschlossen und lädt das iPad Pro über den zweiten USB-C-Port auf, kann man kein weiteres USB-C-Zubehör ohne Adapter anschließen. Dass in Zukunft immer mehr Geräte auf den neuen Standard setzen werden, hätte beim Twelve South StayGo viel mehr ins Gewicht fallen müssen.

Viel mehr Gedanken haben sich die Entwickler des USB-C-Hubs bei der Verkabelung gemacht, die ich für sehr gelungen halte und die gleichzeitig auch den Namen StayGo erklärt. Für den stationieren Einsatz (Stay) liefert Twelve South ein rund ein Meter langes Kabel. Das ist an einem Ende mit einem Eckstecker versehen, so dass das Kabel nicht seitlich aus dem MacBook herausragt, sondern nach hinten weggeführt wird. Das sorgt für ein wenig mehr Ordnung auf dem heimischen Schreibtisch, auf dem man mit dem Hub seine Peripherie mit nur einem Kabel anschließen kann.

Gleichzeitig kann der USB-C-Hub aber auch unterwegs genutzt werden (Go). Hier hat sich Twelve South ebenfalls etwas einfallen lassen: Ein gut 10 Zentimeter kurzes Kabel verschwindet unauffällig im Gehäuse des Docks und ist so unterwegs nicht nur gut aufbewahrt, sondern im Ernstfall auch schnell einsatzbereit.

Insgesamt ist das eine ziemlich runde Sache, die wir so bei noch keinem USB-C-Hub gesehen haben. Leider lässt sich Twelve South seine Idee und auch die hochwertige Verarbeitung mit einer Aluminium-Außenhülle mit einem Preis von 99,99 US-Dollar sehr gut bezahlen. Sobald der Twelve South StayGo in Deutschland landet, dürften wir uns auf einen Preis von rund 100 Euro gefasst machen müssen. Solltet ihr auf der Suche nach einem kompakten USB-C-Hub für daheim und unterwegs sein und mit den vorhandenen Anschlüssen leben können, ist das Twelve South StayGo durchaus eine Empfehlung.

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