Das von Elon Musk aufgekaufte und mittlerweile von Twitter in X umbenannte soziale Netzwerk hat nun auch die eigene TweetDeck-Plattform, mittlerweile unter dem Namen „X Pro“ geführt, in ein Mittel zur Monetarisierung umgewandelt. Wie TechCrunch berichtet, wurde X Pro jetzt zu einem reinen Abo-Produkt.
Vorher ließ sich der Twitter-Client noch ohne aktives Blue-Abonnement nutzen. Laut TechCrunch stellten mehrere User auf der Plattform fest, dass ihnen beim Versuch, auf TweetDeck zuzugreifen, ein Popup-Fenster angezeigt wurde. Dort seien sie aufgefordert worden, ein Blue-Abonnement abzuschließen. Bei TechCrunch heißt es dazu weiter:
„Der Schritt kommt nicht völlig überraschend, da das Unternehmen am 3. Juli angekündigt hatte, dass TweetDeck innerhalb von 30 Tagen nur für verifizierte Nutzer zugänglich sein würde. Wie viele der von Musk versprochenen Zeitpläne hat sich auch das soziale Netzwerk bei der Umsetzung der neuen Regel um einige Tage verzögert.“
TweetDeck war in der Vergangenheit vor allem bei Nachrichtenredaktionen, Forschungsteams sowie bei Personen aus dem journalistischen und Social Media-Umfeld sehr beliebt, um Listen und Trends auf Twitter bzw. X zu verfolgen. Twitter hatte TweetDeck im Jahr 2011 für rund 40 Millionen USD übernommen und das Tool allen Usern der Plattform gratis zur Nutzung zur Verfügung gestellt.
In den letzten Jahren wurde TweetDeck jedoch immer mehr vernachlässigt. So wurde im Juni des letzten Jahres schlussendlich auch der Mac-Client des Twitter-Tools abgeschaltet. Unter der Regie Elon Musks soll TweetDeck bzw. X Pro offenbar wieder zu einer Gelddruckmaschine umfunktioniert werden, zusammen mit weiteren kostenpflichtigen Optionen wie eine Verschlüsselung der Direktnachrichten, weniger Werbeanzeigen und der Möglichkeit, längere Texte und Videos posten zu können.