Unfallerkennung: Apple berät mit Einsatzkräften zu Vermeidung von Fehlalarmen

Anstieg an Notrufen in den USA seit Einführung

Im Dezember haben wir schon darüber berichtet, dass die neue Unfallerkennungsfunktion von Apples iPhone 14, der Apple Watch 8 und der Apple Watch Ultra vor allem beim Skifahren Fehlalarme auslösen kann. Da die Anzahl der automatisierten Notrufe in den USA seit Einführung des Features deutlich angestiegen sind, berät das Unternehmen nun mit Einsatzkräften über eine mögliche Vermeidung von Fehlalarmen.

Wie Apple gegenüber der New York Post mitteilte, sei man im Austausch mit Rettungskräften, um „Feedback“ über die Notrufe einzuholen, die via Notruf SOS bei den Rettungskräften eingegangen seien. 


Probleme bereitet dabei vor allem, dass die Software oft nicht in der Lage ist, schnelle Skiabfahrten von Autounfällen zu unterscheiden und somit Notrufe auslöst, obwohl kein Unfall passiert ist. Da die Einsatzkräfte jedoch gesetzlich verpflichtet sind, allen Notrufen nachzugehen, werden Retter an den vermeintlichen Unfallort geschickt – und fehlen dann an „echten“ Einsatzorten. 

15 bis 25 Prozent mehr Notrufe in Skigebieten

iPhone und Apple Watch erlauben es zwar, einen Notruf zu unterbrechen, wenn er fehlerhaft ausgelöst wurde, doch da viele Skifahrerinnen und Skifahrer beim Fahren ihr Handy nicht hören, haben Rettungskräfte seit Einführung von Apples neuem Feature vermehrt mit den besagten Fehlalarmen zu tun.

In Upsate New York, einem Skigebiet-reichem Ort, soll die Zahl der Notrufe im Vergleich zum Vorjahr um 15 bis 25 Prozent gestiegen sein, heißt es in dem Beitrag der New York Post. „Das könnte sehr wohl durch diese von Apple generierten und automatisch abgesetzten Unfall-Benachrichtigungen verursacht worden sein“, sagt ein Sprecher eines der dort ansässigen Rettungsteams.

Bis dato hat Apple noch keine Informationen dazu geliefert, wie das Problem behoben werden soll. Geodaten würden es eigentlich erlauben, Skipisten von Straßen zu unterscheiden und auch die deutlich unterschiedliche Geräuschkulissen beim Ski- bzw. Autofahren müsste über die Sensoren von iPhone und Watch erfasst und unterschieden werden können. Trotzdem bleibt das Problem bestehen.

Bis zu einer möglichen Lösung sollten Skifahrende die Notruf-Funktion also gegebenenfalls ausschalten, wenn sie auf der Piste unterwegs sind.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Erst die Tage gehabt. Echt nervig wenn die Uhr dann doch eingepackt ist und der Alarm los geht. So schnell kommt man da nicht mal eben dran. Konnte noch abbrechen. Hab es aber dann auch aus gemacht

  2. Im Dezember haben wir schon darüber berichtet, dass die neue Unfallerkennungsfunktion von Apples iPhone 14, der Apple Watch 8 und der Apple Watch Ultra vor allem beim Skifahren Fehlalarme auslösen kann.
    > Laut einer Support Seite von Apple hat die SE2 auch diese Erkennung.

    Bis dato hat Apple noch keine Informationen dazu geliefert, wie das Problem behoben werden soll. Geodaten würden es eigentlich erlauben, Skipisten von Straßen zu unterscheiden und auch die deutlich unterschiedliche Geräuschkulissen beim Ski- bzw. Autofahren müsste über die Sensoren von iPhone und Watch erfasst und unterschieden werden können.
    > Auch wenn zwar die Geodaten eine Unterscheidung erlauben, so kann es auch schwere Unfälle beim Skifahren und Snowboarden geben. Von daher wäre es von Apple eigentlich nicht gut da via Geodaten diese Gebiete auszuklammern.

    Bis zu einer möglichen Lösung sollten Skifahrende die Notruf-Funktion also gegebenenfalls ausschalten, wenn sie auf der Piste unterwegs sind.
    > Einstellung -> SOS -> Nach schwerem Unfall anrufen
    ist da sowohl auf dem iPhones als auch auf den Apple Watches zu finden, die diese Funktion haben.

  3. Wenn jemand einen Unfall hat, dann wird er sich erstmal nicht weiterbewegen. Ergo kann man Beschleunigung, Fallrichtung und Bewegung mit Bewegungsrichtung auswerten. Außerdem hat man noch die Herzfrequenz und kann auch die Daten nutzen. Wo ist also das Problem?
    Mein HRM Pro von Garmin misst Bewegungen in allen Richtungen, inkl. der Geschwindigkeit und Neigungen. Die Daten dienen zur Bewegungsanalyse.

    Also wenn ich über solche Fails lese, dann frage ich mich, wie man solch einer Firma z. B. beim Tauchen mit einer AW-Ultra vertrauen sollte.

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