Samsung Galaxy XR: Neue Android-basierte Konkurrenz für Apples Vision Pro-Headset

Preis und Gewicht können sich sehen lassen

Samsung Galaxy XR auf dem Kopf einer Person

Apple hat erst vor kurzem eine überarbeitete Version des eigenen Vision Pro-Headsets veröffentlicht. Für viele potentielle Nutzer und Nutzerinnen ist das Mixed Reality-Headset allerdings noch immer nicht attraktiv genug: Mit einem Kaufpreis von 3.700 Euro für die aktuelle Generation sowie einem Gesamtgewicht von über 1,1 Kilogramm ist das Gadget in beiden Bereichen kein Leichtgewicht.

Zudem gibt es nun auch noch neue Konkurrenz, und zwar in Form des Samsung Galaxy XR. Das Mixed-Reality-Headset war schon länger Bestandteil der Gerüchteküche und ist gestern nun offiziell vorgestellt worden. Zunächst ein kleiner Disclaimer: Das Galaxy XR wird vorerst nur in den USA und in Südkorea erhältlich sein, wann das Gerät auch in Deutschland erscheint, ist bislang noch unklar.


Betrieben wird das Samsung Galaxy XR mit einer speziellen Android-Version, Android XR. Hardware-technisch werkelt unter der Haube ein Snapdragon XR2+ Gen 2-Prozessor, der laut Angaben von Samsung bis zu 20 Prozent mehr CPU-, und bis zu 15 Prozent mehr GPU-Leistung als der Vorgänger bieten soll. Wie auch bei Apples Vision Pro-Headset gibt es hier 16 GB Arbeitsspeicher, setzt aber speichertechnisch auf eine alleinige 256 GB-Version, deren Speicher nicht erweiterbar ist.

Akkulaufzeit liegt bei 2 bis 2,5 Stunden

Samsung Galaxy XR Headset vor weißem Hintergrund
Für das Headset sind optional auch Korrekturgläser erhältlich.

Die beiden 4K Mikro-OLED-Displays des Galaxy XR kommen auf eine Auflösung von 3.552 x 3.840 sowie 27 Millionen Pixel, die auch eine Bildwiederholrate von bis zu 90 Hz unterstützen. Das gesamte Headset verfügt über zwölf Kameras: Zwei hochauflösende Linsen, sechs nach außen gerichtete Objektive, die die Umgebung wahrnehmen, ebenso wie vier Kameras zur Bestimmung des Blickwinkels.

Im direkten Vergleich mit Apples Vision Pro-Headset fällt vor allem das deutlich geringere Gewicht auf: Statt mehr als 1,1 Kilogramm kommt das Galaxy XR inklusive Akku auf knapp 850 Gramm. Der Akku soll laut Samsung eine Betriebsdauer von rund zwei Stunden bei normaler Nutzung bieten, bei der Videowiedergabe sollen es sogar 2,5 Stunden sein. Damit bewegt sich Samsungs neues Mixed-Reality-Headset etwa im Bereich vom Vision Pro. Ebenfalls mit an Bord ist WiFi 7 und Bluetooth in Version 5.4.

Samsungs Mixed-Reality-Headset wird wie auch Apples Headset die Möglichkeit bieten, eine vorhandene Sehschwäche durch separat erhältliche Korrektur-Einsätze ausgleichen zu können. Im Zuge der Veröffentlichung wird es auch ein Reiseetui für das Galaxy XR zum Preis von 175 US-Dollar geben, auch der optionale Galaxy XR-Controller ist für den gleichen Preis erhältlich.

Das Headset selbst wird zu Preisen ab 1.799 US-Dollar auf der Samsung-Website angeboten – das ist im Vergleich zu Apples Produkt nur die Hälfte. Man darf daher gespannt sein, wie sich die Neuerscheinung auf dem Markt machen wird. Das Team von The Verge konnte das Galaxy XR bereits in einem Hands-On ausprobieren – das YouTube-Video dazu haben wir euch abschließend eingebunden.

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Ich bin seit 2011 Teil des appgefahren-Redaktionsteams und war schon immer an Innovationen im Tech-Bereich und Gadgets interessiert. Wann immer es praktisches Outdoor-Zubehör oder interessante Foto-Apps gibt, bin ich Feuer und Flamme, denn auch in meiner Freizeit bin ich gerne mit dem Rad oder der iPhone-Kamera unterwegs. Seit einiger Zeit nutze ich aktiv das Fediverse und berichte über neue Apps, Dienste und Entwicklungen.

Kommentare 1 Antwort

  1. Wenn Apple wirklich wollte, könnten sie das mit Leichtigkeit auch. Ohne das pixeldisplay auf dem Glas und Kunststoffgehäuse könnten sie die „alte“ AVP locker als Konkurrenten für den gleichen Preis raushauen. Auch wenn Samsung nur halb so teuer bei der Brille ist, bei Controllern und case gehen sie definitiv den Apfelweg.

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