Amazon legt Quartalsergebnisse vor: Wachstum in fast allen Bereichen

Verkäufe legen um 11 Prozent zu

Zwei Amazon-Pakete vor einem dunklen Hintergrund

Nicht nur Apple hat kürzlich die eigenen Quartalsergebnisse mitgeteilt, sondern auch der Onlinehandel-Riese Amazon (App Store-Link). Und die Resultate überraschen durchaus: Amazon stellte die Quartalsergebnisse für das zweite Geschäftsquartal dieses Jahres vor und konnte in fast allen Bereichen, in denen man aktiv ist, deutliche Zuwächse generieren.

Offenbar hat sich der Onlinehandel nach der Coronavirus-Pandemie wieder normalisiert, denn Amazon konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal einen Anstieg von 11 Prozent bei den eigenen Verkäufen auf nunmehr 134,4 Milliarden USD verzeichnen. Im Jahr 2022 lag man bei 121,2 Milliarden USD. Vor allem in den USA legten die Verkäufe zu, hier gab es ein Wachstum von 11 Prozent, international konnte man ein Plus von 10 Prozent verzeichnen. Im Bereich AWS gab es gar einen 12-prozentiges Wachstum.


Durch Sparmaßnahmen und Entlassungen konnte Amazon auch einen enormen Anstieg beim Gewinn verzeichnen. Dieser lag im letzten Quartal bei 6,7 Milliarden USD. Im gleichen Vorjahresquartal hatte man noch einen Verlust von zwei Milliarden USD hinnehmen müssen.

„Größte Prime Day-Veranstaltung aller Zeiten“

Blaues Amazon-Banner zum Prime Day

Amazon zeigt auch auf, welche Erfolge man im Kundenbereich errungen hat. So konnte man im letzten Quartal in den USA laut eigener Aussage „die größte Produktauswahl an US-Prime-Mitglieder mit der schnellsten Geschwindigkeit aller Zeiten“ im Quartal ausliefern. Zudem war der Prime Day am 11. und 12. Juli im dritten Quartal „die größte Prime Day-Veranstaltung aller Zeiten“. Laut Amazon kauften „Prime-Mitglieder weltweit mehr als 375 Millionen Artikel und sparten mehr als 2,5 Milliarden USD.“

In Zukunft will man laut Amazon-CEO Andy Jassy auch in KI investieren und die Sprachassistentin Alexa weiter verbessern. Jassy erklärt dazu (via The Verge):

„Sie reichen von Dingen, die uns dabei helfen, kosteneffizienter zu arbeiten und unsere Betriebsabläufe und verschiedenen Geschäftsbereiche zu rationalisieren, bis hin zum absoluten Herzstück jeder Kundenerfahrung, die wir anbieten. Das gilt für unser Speichergeschäft, für unser AWS-Geschäft, für unser Werbegeschäft, für alle unsere Geräte – und Sie können sich vorstellen, woran wir in Bezug auf Alexa arbeiten -, für unser Unterhaltungsgeschäft… für jedes einzelne. Es wird das Herzstück unseres Handelns sein. Das ist eine bedeutende Investition und ein wichtiger Schwerpunkt für uns.“

Angesichts der guten Ergebnisse steigert Amazon auch die Prognosen für das nächste Quartal: Man geht von einem Umsatz zwischen 138 und 143 Milliarden USD aus. Alle Quartalszahlen von Amazon finden sich im Detail in einem Bericht von Businesswire.

‎Amazon
‎Amazon
Entwickler: Amazon
Preis: Kostenlos
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 8 Antworten

  1. Gewinnsteigerungen durch Sparmaßnahmen und Entlassungen… kein Wunder. Die Zusteller von Amazon Logistik haben eine krasse Arbeitsverdichtung: die Pakete werden auf dem Bürgersteig abgestellt, geklingelt und ab ins Auto. Ob das Paket dann tatsächlich den Kunden erreicht ist hier offenbar zweitrangig!! Hauptsache die Amazon Bosse können tolle Zahlen veröffentlichen…

    1. amazon hat es eben raus was die menschheit braucht. bin kein absoluter fan von amazon, aber oft stehe ich hier in meiner stadt und bekomme nicht das was ich haben will. keine geschäfte mehr oder die haben einfach kein gutes personal. da werde ich tatsächlich im internet besser beraten bzw. kann ich mich besser selbst informieren.

      1. Tja, erst wird im Internet heftig bestellt und dann wird gejammert das die Innenstadt keine qualifizierten Läden mit entsprechenden Personal mehr hat. Mich nervt das ziemlich, wenn ich lokal einkaufen will und dann am Ende doch bei Amazon o.ä. lande

        1. Kommt sehr auf den Laden an, in Elektromärkten hat man auch vorher schon vergebens wirkliches Fachpersonal vermisst. Das waren meistens immer nur Verkäufer die das Datenblatt auswendig konnten aber sorry, dass kann ich auch selber lesen.

          Und bei Bekleidung gibt es durch aus noch mehr als Genügend Läden in den Städten, so relativ gutes Personal hat und selbst wenn nicht ist es egal. Da man ja selbst im Spiegel sieht ob das Zeug einen passt oder nicht.

    2. Bestellungen, die einen gewissen Wert übersteigen, werden nur noch zugestellt, wenn man dem Fahrer vorher eine PIN sagt, die er in sein Gerät eintippen muss. Bei Bestellungen unter 20 Euro geht Amazon anscheinend bewusst das Risiko ein, das die Ware verloren geht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de