Euer iPhone-Speicher ist einfach zu klein und ihr wollt trotzdem im nächsten Urlaub eine ausführliche Video-Reportage über Opas erste Stehversuche beim Surfen anfertigen? Dann ist möglicherweise der neue Anker MagGo SD-Kartenleser das passende Gadget für euch. Wir konnten die 29,99 Euro teure Neuerscheinung bereits ausprobieren.
Der magnetische Kartenleser mit integriertem USB-C-Kabel ist in drei verschiedenen Farben erhältlich und direkt zum Start etwas günstiger erhältlich. Aktuell zahlt ihr mit dem Gutscheincode MAGGO2024 15 Prozent weniger und landet an der Kasse bei 25,49 Euro.
Die Sache mit dem Profi-Format Apple ProRes
Leider gibt es bei der Geschichte ein Problem: Apple erlaubt auf dem iPhone üblicherweise keine direkten Videoaufnahmen auf einem externen Speichermedium. Vorgesehen ist das nur bei der Verwendung des Profi-Formats ProRes, das in den Einstellungen aktiviert werden muss. 4K mit 60 Bildern pro Sekunden benötigen dann aber eine Schreibgeschwindigkeit von 220 MB pro Sekunde, was für die meisten SD-Karten einfach viel zu viel ist. Hier greift man besser zu einem schnellen SSD-Speicher. Insgesamt ist das vielleicht nicht der Weg, den man für ein paar Urlaubsvideos nimmt.
Diese Möglichkeiten habt ihr mit dem Anker MagGo SD-Kartenleser
Aber wie funktioniert der Anker MagGo SD-Kartenleser dann in der Praxis? Die einfache Möglichkeit ist eine manuelle Übertragung von bereits aufgezeichneten Fotos und Videos. Diese werden einfach in der Fotos-App markiert und dann über den Teilen-Button und die Dateien-App auf den externen Speicher übertragen. Danach kann man die Aufnahmen aus der Fotos-App löschen und so wieder etwas Platz auf dem internen Speicher schaffen.
Mit der passenden App könnt ihr Videos aber auch direkt über den Anker MagGo SD-Kartenleser auf einer Speicherkarte aufnehmen. Ladet euch dazu die kostenlose Anwendung Blackmagic Camera auf das iPhone. In den Einstellungen könnt ihr im Bereich Media den Punkt „Save Clips to“ auswählen und dort eure SD-Karte hinterlegen.
Mit diesen Details kann der Anker MagGo SD-Kartenleser punkten
Soviel zur Aufnahmefunktion mit dem iPhone. Aber sie sieht es eigentlich mit dem Anker MagGo SD-Kartenleser selbst aus? Dieser verfügt über eine magnetische Rückseite und haftet so perfekt an iPhones mit MagSafe-Funktion. Die Datenübertragung erfolgt über ein integriertes SD-Kabel, dessen um 90 Grad abgewinkelter Stecker so gestaltet ist, dass er mit den allermeisten Schutzhüllen kompatibel ist.
Das kurze USB-C-Kabel dient im ungenutzten Zustand als eine Art Trageschlaufe, wobei es nicht wirklich fest eingesteckt wird und sich recht schnell löst. Und auch der Deckel, unter dem sich die beiden Steckplätze für SD- und microSD-Karten verstecken, hat nicht unbedingt die größte magnetische Anziehungskraft. Insgesamt also eher ein Gadget für den gewöhnlichen Familienausflug als für ein krasses Outdoor-Adventure.
Praktisch dagegen: Der Kartenleser selbst verfügt über einen USB-C-Port, über den das iPhone während der Nutzung der Speicherkarte aufgeladen werden kann. Leider kann dieser Anschluss aber nicht genutzt werden, um auf die Daten der Speicherkarte zuzugreifen. Das funktioniert nur mit dem integrierten kurzen Kabel, dann aber natürlich auch mit iPad oder Mac.
Insgesamt ist der Anker MagGo SD-Kartenleser ein Produkt, das nicht unbedingt die breite Masse anspricht. Aber vielleicht ist es für euch ja genau der Problemlöser? Dann macht ihr mit einer ordentlichen Speicherkarte nichts verkehrt. Die Verarbeitung ist einfach und in Ordnung, bei diesem Anker-Produkt aber ausnahmsweise mal nicht außergewöhnlich gut.
- Aufnehmen und sofort bearbeiten: Nachdem du ein Video aufgenommen hast, kannst du blitzschnell auf einem Smartphone den Bearbeitungsvorgang beginnen.
- Ultra-zuverlässige Datenübertragung: Erlebe eine schnelle und stabile Verbindung mit den leistungsstarken SD- und TF 4.0-Anschlüssen, die...
Ich schätze mal das kurze Kabel ist fest verbaut? Heißt, da man durch den zusätzlichen usb c Anschluss keine Daten übertragen kann, dass der Kartenleser bei einem Kabelbruch unnütz wird? Das ist sehr schade 🙁
Ja, das ist fest verbaut. Denke aber nicht, dass das so schnell kaputt geht, die Stellen sehen alle sehr solide aus.
Danke für den Hinweis, dann lasse ich das lieber.
Welche gute Lösung gibt es für Lightning?
Durch die USB 2 Geschwindigkeit bei Lightning gar keine.
USB-C im iPhone hat auch nur USB2.0 Geschwindigkeit.
16 Pro hat USB3 und die Hoffnung stirbt zu letzt dass Apple beim USB-C ab irgendeinem Modell komplett von USB 2 mal weg geht.
Aber Lightning wird halt nie schneller als wie USB 2 sein.
Ich setze schon mehrere Jahre auf den SanDisk iXpand. Dieser kann in verschiedenen Größen erworben und vielleicht sogar durch andere SDs erweitert werden. Sowohl für Lightning als USB-C. Alternativ einen USB-C Adapter auf Micro, SD oder USB-A dran und gut. So ist immerhin MagSafe zum Laden frei.