Anker SoundCore: Kleines Bluetooth-Klangwunder für 40 Euro ist eine echte Empfehlung

Wir wissen bereits seit längerer Zeit, dass die Produkte von Anker über ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis verfügen. Auch der Anker SoundCore ist keine Ausnahme.

Anker SoundCore 1

Der Anker SoundCore zählt zu den jüngsten Produkterscheinungen im Anker-Sortiment und wurde von uns in den vergangenen Wochen bereits ausführlich klanglich unter die Lupe genommen. Eines können wir gleich schon vorweg nehmen: Hinter namhaften Herstellern wie Jabra oder Jawbone braucht sich der nur 39,99 Euro teure kleine Bluetooth-Lautsprecher nicht zu verstecken.


  • Anker SoundCore in Schwarz für 39,99 Euro (Amazon-Link)

Verschickt wird der mit Dual-3-Watt-Treiber und einem dezidierten Bass-Port ausgestattete Anker SoundCore in einem für den Hersteller typischen schlicht-schwarzen Karton, in dem sich neben dem Bluetooth-Lautsprecher selbst nur noch eine kurze Bedienungsanleitung sowie ein schwarzes MikroUSB-Kabel zum Aufladen des Speakers an einem geeigneten USB-Port oder an der Steckdose befindet.

Die Zahlen des Anker SoundCore lesen sich eindrucksvoll, vor allem für den veranschlagten Kaufpreis. Neben Bluetooth 4.0-Technologie kommt auch eine Advanced Audio Distribution (A2DP) zum Einsatz, zudem sorgt ein satter 4.400 mAh-Akku im Inneren des Lautsprechers für eine etwa 24-stündige Laufzeit. Letztere ist natürlich abhängig von der Lautstärke der abgespielten Musik, aber bei meinen Tests schien der Akku kaum leerer zu werden – 20 Stunden oder mehr sind bei mittlerer Lautstärke möglich.

Freisprecheinrichtung und Akkustandsanzeige auf dem iPhone

Apple-Nutzer wird es außerdem freuen, dass der Anker SoundCore über ein kleines, aber feines Feature verfügt, das sonst in dieser Preisklasse kaum zu finden ist: Der Akkustand des Lautsprechers wird neben dem Bluetooth-Symbol in der Menüzeile des verbundenen iPhones oder iPads angezeigt. Wer dann auch noch seine Anrufe freihändig tätigen will, findet im SoundCore eine Freisprecheinrichtung mit Mikrofon.

Das erste Koppeln des Anker SoundCore mit einem geeigneten Smartphone oder Tablet geschieht über einen eigenen Bluetooth-Button an der Oberseite des Lautsprechers binnen Sekunden – einmal erkannte Devices merkt sich der Speaker und verbindet sich beim nächsten Start automatisch mit dem zuletzt gekoppelten Gerät. Vier zusätzliche Buttons auf der leicht gummierten Oberseite des Anker SoundCores dienen zum Ein- und Ausschalten, zur Änderung der Lautstärke und zum Pausieren der Musik, beim Eingehen eines Anrufes kann dieser ebenfalls über die angedeuteten Buttons angenommen werden.

Anker SoundCore 2

Designtechnisch reißt sich Anker beim SoundCore sicherlich keine Beine aus, stellt aber ein grundsolides, stabiles und für das Unternehmen üblich gut verarbeitetes Produkt zur Verfügung. Puristen werden sich lediglich am übergroßen Unternehmenslogo auf dem Frontgitter und an der überdimensionierten, beizeiten etwas zu hell leuchtenden blauen Status-LED hinter selbigem Gitter stören – aber zum aktuellen Kaufpreis ist das auch reine Haarspalterei.

Anker SoundCore ist ein zuverlässiger Begleiter im Alltag

Ein Punkt, der mich persönlich jedoch immens bei der Verwendung des Anker SoundCore gestört hat, sind die übermäßig lauten Bereitschafts-Töne, die das kleine Gerät von sich gibt, beispielsweise, wenn es ein- oder ausgeschaltet, ein Bluetooth-Gerät gekoppelt, oder auch die maximale Lautstärke erreicht wird. Selbst bei niedrig eingestelltem Lautstärke-Level nerven die durchdringenden, lauten Pieptöne doch bereits nach kurzer Zeit sehr.

Pluspunkte sammelt der Anker SoundCore dafür allerdings definitiv bei der Musikwiedergabe, die entweder per Bluetooth oder ein 3,5 mm-Klinkenkabel am AUX IN-Port an der Seite des Lautsprechers erfolgen kann. Hier steht das kleine Klangwunder mit Maßen von etwa 16,5 x 5,5 x 4,5 cm anderen Speakern der gleichen Größe kaum etwas nach – genannt sei an dieser Stelle der Jabra Solemate oder die Mini Jambox von Jawbone, die mit Preisen von etwa 100 Euro deutlich preisintensiver sind.

Trotz des sehr klaren, vollen, eher trockenen Klangbildes fehlt dem Anker Soundcore lediglich etwas Power, vor allem an Bass, bei höherer Lautstärke. Bei geringer bis mittleren Höhen lässt sich dieses kleine Manko noch gut kompensieren, wer jedoch einen Test bei voll aufgedrehtem Regler wagt, wird merken, dass dem Lautsprecher „die Puste ausgeht“. Nichts desto trotz kann es mit dem SoundCore in kleineren Räumen durchaus auch etwas lauter werden – eine Party wird man mit ihm aber wohl nicht beschallen können. Für einen Einsatz beim Picknick im Park, draußen auf der Terrasse, im Büro oder in der Küche dürfte der kleine Speaker allerdings ein treuer und zuverlässiger Begleiter sein.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Hab den auch, letztes Jahr noch im Angebot für 23€ bekommen und dachte mir, für das Geld macht man nix falsch. Bislang hat er wunderbar seinen Dienst getan und auch Silvester überlebt – absolute Empfehlung.

  2. Einen günstigeren Lautsprecher habe ich schon, sonst hätte ich jetzt hier zugeschlagen. Für besseren Klang unterwegs lege ich mir den Bose zu.

    1. Kostet auch ein Vielfaches mehr. Hatte auch eine Bose Sound Link Mini. Der Vergleich der beiden Geräte ist nicht objektiv. Der Anker braucht sich nicht verstecken.

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