Apple Podcasts: Neues Abonnement-Modell offiziell gestartet

Mit einmonatiger Verzögerung

Auf der Apple-Keynote im April dieses Jahres hat Tim Cook die neuen Apple Podcasts-Abos angekündigt und einen Start für Mai in Aussicht gestellt. Doch Apple hat den Start auf den Juni verschoben und seinerzeit entsprechende Podcast-Ersteller über den Verzug per E-Mail informiert. Man wolle noch an den Details arbeiten und Feintuning vornehmen, hieß es damals in der Nachricht von Apple an die Podcaster.

Mit dem neuen Apple Podcast-Abo wird man künftig ausgewählte Episoden oder auch ganze Kanäle unterstützen können. Gleichzeitig soll es hinter der Bezahlschranke exklusive Bonusinhalte geben, zudem wird auf Werbung verzichtet.


Seit heute stehen in der Apple Podcasts-App (App Store-Link) nun offiziell die optionalen Abonnements zur Buchung bereit. Viele deutsche Podcasts sind weiter ohne kostenpflichtiges Abo nutzbar. Mit „Bad Vibes“ und „MorningBriefing“ von Gabor Steingart finden sich jedoch nach kurzer Suche bereits zwei Formate, die auf ein Abonnement setzen. Während Bad Vibes werbefreie Episoden und Bonusinhalte für 2,99 Euro/Monat offeriert, lässt sich beim MorningBriefing ein Podcast-Pass zum Anhören der Episoden in voller Länge für satte 19,99 Euro/Monat buchen.

Keine Abo-Anzeige in Dritt-Apps wie Overcast und Co.

Es ist davon auszugehen, dass nach und nach immer mehr Podcaster von diesem Mittel Gebrauch machen werden. Die Buchung erfolgt über die eigene Apple ID, der fällige Betrag wird dann vom hinterlegten Zahlungsmittel oder bestehendem iTunes-Guthaben abgezogen.

Mit der Einführung der optionalen Podcast-Abos geht Apples Ära als bisher neutraler Anbieter von Podcasts zuende. Zuerst im Rahmen der iTunes-Software im Jahr 2005 gestartet, bot Apple Podcastern eine Möglichkeit, ihre Sendungen zu listen und Download-Links zu Episoden zu kreieren. Das bisher offene System soll nun offenbar Geld generieren, von dem auch Apple profitieren wird. Erst kürzlich hatte auch der Musikstreaming-Dienst Spotify Podcast-Abos im eigenen System eingeführt.

Wer Podcast-Inhalte über Dritt-Apps wie Overcast, Castro und Co. hört, wird dort vorerst noch keine kostenpflichtigen Angebote präsentiert bekommen – muss dann aber auch auf Zusatz-Inhalte und Werbefreiheit verzichten.

Wie steht ihr zum neuen Abo-Modell in Apples Podcast-App? Könnt ihr euch vorstellen, für Vorteile ein Abonnement abzuschließen, und wenn ja, für welche Inhalte oder Features? Wir sind gespannt auf eure Meinungen zum Thema.

‎Apple Podcasts
‎Apple Podcasts
Entwickler: Apple
Preis: Kostenlos
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 3 Antworten

  1. Puh. Ich bin ja ein Befürworter des Abo-Modells bei guten Content und ich höre mir die Podcasts von Steingart auch sehr gerne an, aber 20€ monatlich ist mir eindeutig zu viel für EINEN Podcast! Und ich habe an die 10 abonniert. Wenn die alle in dem Preisbereich sich bewegen sag ich adieu!

  2. Podcasts sind doch tot. Wer hat denn noch Zeit, sich 30-60 Minuten hinzusetzen und zuzuhören, wie sich ein oder mehrere Personen an einem Thema abarbeiten. Das Meiste ist doch eh nur Galaber und wenig Substanzielles?
    Selbst im Auto lege ich mir da lieber ein gutes Hörbuch ein. Life is too short.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de