Eigentlich schien die Sache klar: Apple hat Intel hinter sich gelassen und setzt seit Jahren auf seine eigenen Chips der M-Serie. Doch jetzt tauchen überraschende Hinweise auf, dass es zu einer neuen, wenn auch sehr anderen, Zusammenarbeit kommen könnte.
Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo berichtet, dass Intel bereits ab Mitte 2027 wieder eine Rolle bei Apple spielen könnte. Allerdings nicht als Entwickler wie früher, sondern als reiner Hersteller für den günstigsten Chip der M-Serie.
Apple soll dabei auf Intels neuen 18A-Fertigungsprozess setzen, einen der ersten Sub-2-nm-Prozesse, der in Nordamerika produziert wird. Das könnte bedeuten, dass Intel künftig Apples Einstiegs-Chips wie potenzielle M6- oder M7-Varianten in Geräten wie MacBook Air, iPad Air oder iPad Pro fertigt.
Wichtig: Die Chips bleiben Apple-Designs auf ARM-Basis. Intel würde lediglich die Produktion übernehmen. Der Großteil der M-Serie soll weiterhin bei TSMC entstehen.
Warum das Ganze?
Kuo vermutet gleich zwei Gründe:
- Politischer Druck aus den USA, die mehr High-Tech-Produktion im eigenen Land sehen wollen.
- Breitere Lieferkette, um Abhängigkeiten, etwa von Taiwan, zu reduzieren.
Ein spannender Schritt, vor allem wenn man bedenkt, dass Apple erst vor Kurzem bestätigt hat, dass macOS Tahoe die letzte große Version sein wird, die Intel-basierte Macs unterstützt. Ironischer Twist: Während der Software-Support ausläuft, könnte Intel wieder Hardware für Apple bauen.
Ob das Gerücht stimmt? Noch offen. Aber definitiv eins, das die Tech-Welt aufmerksam beobachten wird.
