Apples Beta-Programm: Craig Federighi gibt Unzulänglichkeiten zu

Interaktion und Einflussnahme fehlt

Apple verfügt über ein Beta-Test-Programm, über die Entwickler und Entwicklerinnen Zugang zu Betaversionen von iOS, iPadOS, watchOS, tvOS und macOS bekommen können. In einem zusätzlichen öffentlichen Beta-Programm können auch Endnutzer und -nutzerinnen die Vorabversionen der neuen Betriebssysteme ausprobieren und wichtiges Feedback an Apple weiterleiten.

In einem E-Mail-Austausch mit dem MacRumors-Leser Kieran hat sich nun Apples Senior Vice President of Software Engineering, Craig Federighi, zu Apples Beta-Programm geäußert und dabei zugegeben, dass es den testenden Personen nicht den gewünschten Einfluss und Interaktion biete. Der MacRumors-Leser hatte sich in einer E-Mail an Federighi beschwert, dass das Apple im Beta-Programm nicht effektiv auf das Feedback und die Vorschläge der Beta-Tester und -Testerinnen eingehe.


Feedback der Beta-User bleibt oft unbeantwortet

Grundsätzlich finden Betatests der neuen Betriebssystem-Versionen über das ganze Jahr verteilt statt. Besonders wichtig ist jedoch der Zeitraum zwischen der WWDC im Juni mit entsprechenden Software-Ankündigungen und dem Release der neuen Betriebssysteme in den Herbstmonaten September und Oktober. Wer sich für das Beta-Programm anmeldet, erhält ein Geräteprofil, mit dem sich Vorabversionen kommender Betriebssysteme, beispielsweise iOS 16.2 oder macOS Ventura, herunterladen lassen. Das Feedback erfolgt dann über eine eigene App, in der man Informationen zu einem gefundenen Fehler oder auch Verbesserungsvorschläge einreichen kann. Oftmals bliebe das Feedback der Beta-User jedoch unbeantwortet. Craig Federighi äußerte sich dazu wie folgt (via MacRumors):



“Ich stimme zu, dass der derzeitige Ansatz vielen in der Community nicht das gibt, was sie sich an Interaktion und Einfluss wünschen. Wir haben noch nicht herausgefunden, wie wir das auf praktische und konstruktive Weise erreichen können. Wir werden weiter nachdenken.“

In der Vergangenheit hatte Apple bereits mit umfangreichen Änderungen nach User-Feedback auf sich aufmerksam gemacht, allerdings erst nach breiter Kritik und umfangreicher medialer Berichterstattung. Als Beispiele seien hier die Stage Manager-Funktion unter iPadOS 16, die nach vielen Beschwerden zur Performance überarbeitet und verspätet veröffentlicht wurde, sowie die Tab-Ansicht in Safari unter macOS Monterey genannt. Viele Mac-User zeigten sich seinerzeit verärgert über das Design, und Apple bot fortan eine Wahl zwischen dem älteren und überarbeiteten Design der Tab-Leiste an.

Wie genau Apple vorgehen wird, um die von Beta-Usern beschriebenen Unzulänglichkeiten zu beheben, ist bisher unklar. Ein aktualisierter Ansatz könnte laut MacRumors aber schon mit den nächsten großen Updates auf iOS 17 und macOS 14 im nächsten Jahr Einzug halten.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Interessanterweise habe ich gerade heute ein Feedback zu einem Problem bekommen, dass ich vor einiger Zeit gemeldet hatte. Es tut sich was 🙂

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