Der Blick auf das eigene Balkonkraftwerk hat in den letzten Wochen bei weitem nicht mehr so viel Spaß gemacht, wie noch im August oder September. Kein Wunder, denn die Tage werden kürzer und das Wetter ist oftmals schlechter. Die Hersteller von Speicher-Lösungen für Balkonkraftwerke bleiben aber weiter fleißig und basteln an ihrer Software. Wir haben ein paar News von Anker, EcoFlow und Zendure für euch zusammengefasst.
Anker Solix Solarbank: Die Universal-Lösung?
Mit der Solix Solarbank E1600 hat Anker schon vor einigen Wochen eine 1.600 Wattstunden fassende Speicherlösung auf den Markt gebracht, die dank MC4-Anschlüssen mit 99 Prozent aller Balkonkraftwerke kompatibel ist. Das Teilchen wird einfach zwischen Solarmodule und Wechselrichter geklemmt.
Gerade Hardware-seitig hat die erste Generation aus meiner Sicht aber noch einige Schwächen. So ist nur ein MPP-Tracker verbaut, was gerade bei unterschiedlich ausgerichteten Modulen oder Teilverschattung zu Leistungsverlustung führt. Außerdem kann der Akku nicht gleichzeitig Strom durchleiten und entladen, was beispielsweise dann problematisch ist, wenn der Solarertrag kleiner ist, als die eingestellte Ausgangsleistung.
In Sachen Software tut sich aber etwas. Mittlerweile kann die Ausgangsleistung deutlich einfacher und auch niedriger eingestellt werden. Außerdem wird die Entladungsgrenze von 15 auf 10 Prozent reduziert, so dass mehr vom Akku „nutzbar“ ist.
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EcoFlow optimiert duales Laden für Powerstream-Balkonkraftwerk
Es war ja bisher schon prinzipiell möglich, das EcoFlow-System mit zwei zusätzlichen Solarmodulen zu betreiben: Neben den zwei „normalen“ Modulen am Wechselrichter können beispielsweise direkt an der Delta 2 Max Powerstation zwei weitere Module angeschlossen werden.
Am vergangenen Freitag hat man damit begonnen, eine für dieses duale Laden optimierte Firmware an die Powerstream-Wechselrichter auszurollen. Die Delta 2 Max und auch die Delta Max 2000 können nun auch überschüssigen Strom vom Wechselrichter speichern, während sie selbst mit eigenen Solarmodulen geladen werden. Das macht die Geschichte doppelt so effektiv.
Ende November oder Anfang November will EcoFlow weitere Firmware-Updates für die Powerstations Delta Pro, Delta 2 und Delta Max 1600 ausrollen, um auch dort duales Laden zu ermöglichen.
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Zendure SolarFlow: Shelly-Unterstützung bald brauchbar
Zendure hat auf der IFA eine tolle Funktion für seinen Balkonkraftwerk-Speicher vorgestellt: Dank einer Anbindung an einen Shelly Pro 3EM kann die Hauslast ausgelesen und die Ausgangslast des Balkonkraftwerks entsprechend angepasst werden (natürlich bis maximal 600 Watt).
Das Problem: Obwohl der Shelly alle drei Phasen vor dem Stromzähler messen kann, wurde von Zendure nur eine Phase berücksichtigt. Das ist hierzulande bei saldierenden Zählern natürlich totaler Murks. Nun will man im November einen Beta-Test starten, der eine Unterstützung für alle drei Phasen bietet. Außerdem sollen Shelly 3EM, Plug S und Plus Plug S zu den unterstützten Geräten hinzugefügt werden.
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Die „Neuigkeiten“ zu Anker scheinen schon zwei Monate alt zu sein. Im August gab es schon das Update, um die Mindestentladung auf 10% runterzusetzen. Das war auch der Monat, wo ich die E1600 wieder retourniert habe, weil das Akku sich trotz 800 Watt Sonnenleistung nur mit 50 Watt aufgeladen hat. Anker hat da bei vielen Vorbestellern und gutgläubigen Kunden stark versagt. Da war der einfache MPPT noch das kleinste Übel. Sie haben es bis heute nicht geschafft, eine vernünftige Ladelogik per Firmware zu verteilen. Aber jetzt würde man es bei dem Wetter eh nicht merken.
Hallo Wishbringer,
ich habe (an 2 Orten) je einen E1600 im Einsatz und bin grundsätzlich zufrieden. Sie laden bis zu 100% auf und halten einigermaßen die eingestellte „Familienladung“, also die Einspeisung ins Haus.
Der Eine läuft seit Ende September, der Andere seit Anfang Oktober.
Ich denke, Dein Gerät war defekt.
Ich habe je 2 420W Module und je einen Hoymiles 800W Wechselrichter dran.
Ich würde mir nur wünschen, dass man z.B. 4 Module dranhängen könnte, um auch in den schwachen Monaten mehr produzieren / speichern zu können bzw. überhaupt den Akku voll gelesen zu bekommen.