Disney+: 2,4 Millionen Abos verloren & Entlassung von 7.000 Angestellten

Quartalszahlen für Q1 2023 verkündet

Der Videostreaming-Anbieter Disney+ hat nach dem ersten Quartal unter der Führung von CEO Bob Iger weniger positive Nachrichten zu vermelden. Bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen für Q1 2023 erklärten die Verantwortlichen von Disney+, dass man erstmals einen Rückgang von Abonnements hinnehmen musste.

So hat man im vergangenen Quartal einen Rückgang von 2,4 Millionen Abonnements von 164,2 Millionen auf 161,8 Millionen zu vermelden. Dies ist der erste Verlust von Abonnenten und Abonnentinnen seit dem Start des Streamingdienstes im Jahr 2019. Der Rückgang ist laut eines Berichts von TechCrunch primär darauf zurückzuführen, dass Disney+ Hotstar Abonnements verloren habe. „Der internationale Streaming-Dienst, der in Indien und Teilen Südostasiens verfügbar ist, verzeichnete einen Rückgang von 3,8 Millionen Abos […].“ In den USA und Kanada hingegen konnte Disney+ 200.000 neue Abonnements gewinnen.


Ähnlich wie auch schon Netflix zuvor will man bei Disney+ nun auch darauf verzichten, Prognosen für den Abonnement-Zuwachs abzugeben. Zudem stellen die aktuellen Quartalsergebnisse das von Disney+ ausgegebene Ziel für 2024 in Frage. Bis zum nächsten Jahr wolle man eigentlich zwischen 215 und 245 Millionen Abonnements erreichen – was gleichbedeutend mit einem Wechsel an der Spitze der Videostreaming-Dienste wäre, den derzeit noch Netflix mit 230 Millionen Abonnements inne hat.

Kosteneinsparung in Höhe von 5,5 Milliarden USD geplant

Disney+ vermeldete für Q1 2023 auch einen Anstieg der Einnahmen und teilte die Zahl 23,51 Milliarden USD an Umsätzen für das Quartal mit – im letzten Quartal waren es noch 20,15 Milliarden USD. Auch der operative Verlust im Bereich Direct-to-Consumer wurde von 1,5 auf 1,1 Milliarden USD verringert.

Nichtsdestotrotz plant Disney+, rund 5,5 Milliarden USD an Kosten einzusparen. Um das Streaming-Geschäft profitabler zu gestalten, enthüllte CEO Bob Iger während der Mitteilung der Quartalsergebnisse, dass man große Umstrukturierungen im Unternehmen plane, die auch mit einem Stellenabbau einher gehe. Ganze 7.000 Angestellte sollen entlassen werden. Bereits im November des vergangenen Jahres hatte Disney+ einen Einstellungsstop verhängt.

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Kommentare 18 Antworten

  1. Habt ihr gesehen was letzter Zeit Disney liefert??!?! Selbst bei Kindersendungen wird gegendert, Abstammung gewechselt und alles mögliche gezeigt. 🤪

    Wenn Leute dafür zahlen und nur nach den Feierabend etwas schauen möchten, die wollen nur unterhaltet werden und nicht weitere Belehrungen über andere Menschen.

    Wenn alle Streaming Dienste weiter so machen wird irgendwann „Popcorn Time“ wieder kommen.

    1. Ich hab mich schon gefragt, wann auch die Synchronisationsindustrie anfängt zu gendern. Aber bevor ich mir das antue, schaue ich die Sachen dann lieber auf Englisch.

    2. Was durchgewoketen Schwachsinn angeht ist Netflix immer noch Spitzenreiter. Manche Filme und Serien wirken geradezu absurd. Sollte Accountsharing wirklich eingeschränkt werden ist Netflix bei mir das Erste, was fliegt.

      1. Ich persönlich glaube kaum dass Netflix da Spitzenreiter ist, Disney war schon immer Up to Date was „Woke“ betrifft. Schau dir mal ältere Sachen an Bsp. High School Musical, Camp Rock etc. etc. da wurde auch schon fleißig geschaut dass von der Hautfarbe alles bedient wird. Oder die Disney Zeichentrick, da ne Amerikanische Ureinwohnerin, hier ein Eingeschränkte Franzose etc. etc.

        Nun paar Jahre später kommt halt noch LGBT und das Gendern mit dazu inklusive einen Beabsichtigten Entgegenwirken von „White-Washing“.

        Problem dabei ist, es kommt dann auch sowas raus wie bei Arielle. Eine Live-Action-Remake, was von Anfang an schon von spaltet. Die eine Fraktion die sagt sie werden das bewusst Boykottieren da Arielle nun mal ein kleines weißes Mädchen mit Roten Haaren ist und die andere Fraktion die dass begrüßt da so ja irgend ein altes Denken aufgebrochen werden soll…

        1. Du hast nicht ganz unrecht. Aber Disney Plus bietet ja trotzdem noch die alten Sachen und auch der Star-Channel ist ziemlich gut besetzt. Zusammen mit Accountsharing kommt mich Disney Plus auf 3€/Monat. Das nehme ich hin. Genauso, wie ich die 5€/Monat bei Netflix hinnehme. Sollte aber an der Preisschraube dermaßen gedreht werden, wie Netflix es jetzt vorhat (rein rechnerisch eine Verdoppelung der Gebühren), dann wäre Netflix raus. Disney Plus hat definitiv auch eine Schmerzgrenze, ab der ich es nicht mehr abonnieren würde, aber für die ist Accountsharing ja erstmals kein Thema, so stellt sich die Frage für mich auch nicht.

          1. Du nicht falsch verstehen, ich habe ja nicht perse an den Content von Disney+ gemeckert. Ich habe nutze es selber, aktuell (für 1 Jahr) kostenlos über die Telekom und schau da Regelmäßig was an. Sei es den neuen StarWars oder Marvel Content. Auch so finde ich die Disney+ Serien nicht schlecht.

            Ich wollte nur mit meinen vorherigen Post sagen, es ist nichts neues das Disney auf den Zeitgeist, dass heutige Woke aufspringt. Nur hin und wieder übertreiben sie es, meiner Meinung nach, einfach und schiessen übers Ziel hinaus. Sowie zum Beispiel bei Arielle, das ist sicherlich ein guter Film, jedoch ist die Hautdarstellerin falsch ausgewählt, wenn man rein auf den alten Zeichentrick von Disney schaut.

            Auf das alte Originalbezogen, war auch Tom Hanks die Falsche Besetzung als Meister Geppetto und hat mir persönlich so von der Besetzung da nicht gefallen.

          2. Ich habe dich schon richtig verstanden 😉
            Leider ist mein zweiter Kommentar nicht durchgekommen. Aber wer sich ansehen will, was bei Disney schief läuft, der schaut sich eine schwarze Froschkönigin an, der schaut sich „Strange World“ an, der schaut sich einen weiblichen Luke Skywalker an und der schaut sich „Black Panther“ an (oder lieber nicht). Da braucht es für mich keine Arielle. Da gab es in den letzten Jahren genug Schwachsinn. Aber für den Preis nehme ich es in Kauf.

        1. Verwechselst DU eventuell den hier gemeinten und im Kino massiv geflopten Animationsfilm Strange World von Disney mit Star Trek Strange New Worlds von Paramount? 😉 😀

  2. Genau. Was soll denn aus unseren Kindern werden, wenn Disney auf einmal Material liefert, dass eine bunte und tolerante Welt zeigt, statt einem rassistischen und homophoben Weltbild wie bisher. Am Ende werden die noch tolerant und das kann wahrlich nicht im Sinne des alten Antisemiten-Walt liegen. Meerjungfrauen sind weiß, das ist doch wohl aus dem Biologieunterricht bekannt. Ich bin doch nur hier, um unterhaltet zu werden.

    1. In Ihrer Welt gibt es offensichtlich nur schwarz/weiß!
      Ich möchte jedenfalls nur ein paar Filme oder Serien konsumieren und nicht mit dem ganzen „Woke-Kram“ belästigt werden.
      Ach ja, bevor Sie mich in eine Schublade stecken, mir ist es egal, ob die Meerjungfrau blau, grün, gelb, schwarz oder weiß ist.

    2. Diese eine Meerjungfrau, ist nun mal weiß mit Roten Haaren. Triton hatte ja mehrere Töchter, hätte man halt eine Geschichte über eine andere gemacht aber das wäre halt mit deulich mehr Arbeit verbunden gewesen.

      Wie groß wäre wohl der Shit-Storm gewesen wenn Aladin oder Mogli Weiß gewesen wäre in den Live-Action Filmen.

    3. Richtig erkannt. Mit Abstand das größte Problem der zukünftigen Generation. Noch vor der Klimakrise. Ey Leute, mal ehrlich: ihr seht schon, dass ihr genervt seid, weil ihr irgendwas aus dem
      Jahr 2023 mit der eigenen Kindheit vergleicht? Das hat nichts damit zu tun, ob eure Kids das Angebot bei Disney gut finden oder nicht, sondern alles mit euch. Erinnert mich an die Zwarte Piet Diskussion hier in den Niederlanden, wo ich wohne: wen stört es, dass die Helfer des Sinterklaas nicht mehr schwarz sind? Genau: die Alten. Und die schlagen angeblich im Namen ihrer Kinder dann auch noch Gegendemonstranten zusammen. Sehr erwachsen das alles.

    4. Nur die Relation scheint mir dann doch etwas verschoben. Als wenn das ganze Liebesleben nur noch aus LSBTIQ besteht. Und es bedrohlich und wirklich von gestern ist, daß es weisse Helden und Mehrjungfrauen gibt.
      Klar sollten Randgruppen auch ihre Bedeutung haben und ganz sicher nicht unterdrückt werden. Aber mir sind Filme ehrlich gesagt wesentlich lieber, wo sie ebenfalls wichtige Rollen übernehmen, ohne aber nur noch im Mittelpunkt zu stehen.
      Dann fühle ich mich massiv bevormundet und ja, es fühlt sich an, als ob hier die Vergangenheit umgeschrieben wird.
      Leute, dreht etwas neues, Black Panther fand ich als Film gut. Wenn das so entscheidend ist, dann kann ein neuer Film mit diesen Themen ja auch ein Mega-Blockbuster sein. Aber vorhandene einfach umzuschreiben ist für mich einfach nicht der richtige Weg. Und das führt ganz sicher nicht zu mehr Sympathien oder Verständnis für die entsprechenden Communities.

  3. Scheint eher, als ob bei den oberen Kommentaren die Welt schwarz-weiß ist. Übrigens kann bspw. im Englischen überhaupt nicht gegendert werden. Ich glaube also nicht, dass die 2 Mio. nochwas aus dem relativ überschaubaren deutschen Markt kommen, das Gewoke also die Wurzel allen Übels sein wird.

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