EcoFlow Wave 2: Mobiles Klimagerät mit App-Anbindung ausprobiert

Kühlt, heizt und lüftet

Die EcoFlow Wave 2 im Home Office

Der Testbericht rund um das mobile Klimagerät EcoFlow Wave 2 steht jetzt schon eine ganze Weile auf meiner Todo-Liste. Der gesamte Juli und auch die erste Hälfte des August haben es aber nicht wirklich gerechtfertigt, eine Klimaanlage laufen zu lassen. Bevor sich der Sommer nun endgültig verabschiedet, möchte ich mich noch einmal mit der EcoFlow Wave 2 auseinander setzen – und habe gleich die erste Nachricht für euch parat: Das mobile Klimagerät lässt sich auch prima im Winter nutzen.

Die generellen Infos zum Gerät

Die EcoFlow Wave 2 sorgt beim Camping im Zelt, im Wohnmobil oder Ferienhaus für mehr Komfort: An heißen Sommertagen bietet sie Kühlung, bei Kälte kommt sie als Heizgerät zum Einsatz. Als zweite Generation der Wave-Serie von EcoFlow bietet Wave 2 laut Hersteller-Angaben die schnellste Kühl- und Heizleistung in einem Gerät dieser Art, mit 5100 BTU Kühl- und 6100 BTU Heizleistung bei einer Nutzfläche von Kubikmetern.


Das Gerät weist im Vergleich zum Vorgänger um 22 Prozent reduzierte Maße auf. Mit seinem 1.159 Wattstunden fassenden Zusatz-Akku, der separat erworben werden muss, bietet Wave 2 bis zu acht Stunden Betriebszeit. Laufzeit und Leistung lassen sich über die EcoFlow-App kontrollieren und steuern.

Alle technischen Daten und weitere Details findet ihr auf der offiziellen Produktseite direkt beim Hersteller.

Anschlüsse der EcoFlow Wave 2

Der Lieferumfang und die Einrichtung

Neben dem 51,8 x 29,7 x 33,6 Zentimeter großen Klimagerät ist im Lieferumfang noch so einiges enthalten. Es gibt zwei Abluftschläuche, die einfach auseinander gezogen und geboten werden können. Außerdem gibt es drei Abdeckungen, eine kleine Schaumstoffmatte mit passenden Aussparungen für die Schläuche sowie ein Abflussrohr, um das Kondenswasser aus der Wave 2 zu bekommen.

Die Kopplung und Steuerung per App funktioniert prinzipiell per Bluetooth und damit unabhängig vom Verwendungsort. Zuhause oder überall dort, wo es ein WLAN-Netzwerk gibt, lässt sich die EcoFlow Wave 2 aber auch in selbiges einbinden. In diesem Fall lässt sich das Klimagerät auch dann steuern, wenn ihr nicht mit eurem iPhone in der Nähe seit.

Display und Tasten der mobilen Klimaanlage

Viel mehr muss man für die Einrichtung eigentlich auch gar nicht beachten, generell lässt sich die Wave 2 auch ausschließlich über die Knöpfe am Gerät selbst und das integrierte Display bedienen. Mehr Komfort und Funktionen gibt es dann eben über die App.

Diese Funktionen gibt es in der EcoFlow-App

Zunächst einmal möchte ich betonen, dass die dunkel gestaltete EcoFlow-App wirklich schick ist. Hier merkt man definitiv, dass sich das Entwicklerteam viel Mühe gegeben hat. Aber was genau kann man nun mit der EcoFlow Wave 2 in der App anfangen?

Neben dem Wechsel wischen den drei Modi Kühlen, Heizen und Wind lässt sich eine Zieltemperatur von 16 bis 30 Grad einstellen. Über den Modus-Schalter kann man zwischen manueller Steuerung, Max, Sleep und Eco wechseln. Außerdem lässt sich ein Timer auf bis zu acht Stunden einstellen. Ein nettes Gimmick: In der App wird nicht nur die Umgebungstemperatur angezeigt, sondern auch die Temperatur der austretenden Luft.

Die EcoFlow App

Wünschenswert wäre aus meiner Sicht noch so etwas wie ein Zeitplan, um die EcoFlow Wave 2 zu ausgewählten Zeiten automatisch arbeiten zu lassen – unabhängig vom gewünschten Modus. Das sollte für die Software-Entwicklung eigentlich kein Hexenwerk sein.

Die Kühlleistung der EcoFlow Wave 2

EcoFlow verspricht in der Produktbeschreibung eine Kühlleistung von 30 auf 20 Grad Celsius in fünf Minuten – allerdings in einem räum mit einem Volumen von 10 Kubikmetern. Das entspricht bei einer Raumhöhe von 2,50 Metern einem 2 x 2 Meter großen Raum. Das ist jetzt vielleicht nicht unbedingt das, was man unter einem Wohnraum versteht.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Ich habe die EcoFlow Wave 2 in meinem kleinen Home Office im Dachgeschoss verwendet, hier sprechen wir über einen rund 4 x 3 Meter großen Raum oder über 27 Kubikmetern . Selbst bei Außentemperaturen von über 30 Grad und direkter Sonneneinstrahlung auf die geschlossenen Rollläden konnte ich die Raumtemperatur doch merklich senken.

Kalte Luft strömt aus der EcoFlow Wave 2

Im Max-Modus habe ich es von durchaus schon unangenehmen 26,3 Grad innerhalb von einer halben Stunde auf unter 23,5 Grad geschafft. Das klingt zunächst eimal nicht viel, macht aber durchaus einen Unterschied. Danach hat der leisere Sleep-Modus ausgereicht, um die Temperatur während des Arbeitens mit Mac und 32 Zoll Bildschirm sowie eingeschalteter Beleuchtung zu halten. Allerdings muss ich an dieser Stelle gleich sagen: Zum Schlafen wäre mir der Sleep-Modus dann doch etwas zu laut.

Klar ist: Es gibt sicherlich Klimageräte, die effektiver arbeiten und eine größere Kühlleistung haben. Diese sind dann aber oftmals deutlich größer und schwerer, können nicht mit einem passenden Akku betrieben werden und bietet weniger Möglichkeiten.

Die Flexibilität ist die Stärke der EcoFlow Wave 2

Da wäre zum Beispiel die Stromversorgung. Neben dem gewöhnlichen Netzkabel und dem passenden Zusatz-Akku kann die EcoFlow Wave 2 auch direkt an ein Solar-Panel angeschlossen oder am 12-Volt-Anschluss im Auto verwendet werden.

Und auch beim Aufstellen selbst habt ihr viele Möglichkeiten. Zuhause habe ich mir eine Holzplatte mit zwei Löchern gebastelt, um die EcoFlow Wave 2 mit zwei Schläuchen verwenden zu können. Der Vorteil im Vergleich zu Lösungen mit einem Schlauch: Im Rauminneren entsteht kein unangenehmer Unterdruck, der zudem noch warme Luft aus Nachbarräumen ansaugt.

Alternativ kann die EcoFlow Wave 2 aber auch mit nur einem Schlauch betrieben und außerhalb des Raums oder Zelts angestellt werden, um kalte Luft nach innen zu leiten. Gerade bei begrenztem Platz ist das eine tolle Lösung, zudem minimiert sich dabei natürlich das „Problem“ mit der Lautstärke.

Zudem kann die EcoFlow Wave 2 ja eben nicht nur Kühlen, sondern auch Heizen und Lüften. Beim Betrieb als „Ventilator“ ist der Stromverbrauch mit vielleicht 10 bis 20 Watt absolut zu vernachlässigen. Im Max-Modus werden beim Kühlen rund 350 bis 450 Watt verbraucht, im Heiz-Modus sieht es ganz ähnlich aus.

Und am Ende darf man das Gewicht nicht vergessen. Die EcoFlow Wave 2 wiegt 14,5 Kilogramm und lässt sich damit noch ganz gut durch die Gegend tragen. Mit dem Zusatz-Akku kommen dann gegebenenfalls noch einmal 7,5 Kilogramm dazu.

Der Preis und das Fazit

Aktuell bekommt ihr die EcoFlow Wave 2 für 999 Euro, im Bundle mit Zusatz-Akku liegt man bei 1.699 Euro. Das ist eine Menge Geld und viel mehr als das, was man für ein einfaches Monoblock-Klimagerät auf den Tisch legen muss.

Solltet ihr einfach nur euer Home Office oder Schlafzimmer kühlen wollen, ist die EcoFlow Wave 2 sicherlich nicht unbedingt die erste Wahl – dafür kostet sie einfach zu viel. Falls euch die Flexibilität wichtig ist und ihr ein einzelnes Gerät sucht, mit dem ihr verschiedene Einsatzzwecke erfüllen könnt, dann ist die EcoFlow Wave 2 aber umso interessanter. Und wenn das Teilchen die Aufgaben gleich mehrere Geräte übernimmt, dann wird es auch preislich interessant.

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Kommentare 7 Antworten

      1. Genau so sieht es aus, durch die Wand.

        Im Ideal gleich eine richtige Installieren lassen, da dann alles zu ist, sind die dann weitaus Effektiver als diese mobilen Teile.

        Wir haben auch vor ein paar Jahren in den Sauren Apfel gebissen und in den Schlafräumen welche installieren lassen aber das war Goldwert, bei unseren Dampfigen Sommer.

        1. Dann kannst du dein Klimagerät aber auch nicht mal mit in den Urlaub nehmen. Genau diese Mobilität und Flexibilität ist ja die Stärke der Wave. Nicht unbedingt die maximale Kühlleistung.

          1. Stimmt, wir können unsere nicht mit den Urlaub nehmen. Aber wir buchen auch nur Ferienwohnung/Bungalows oder Häuser mit Klimaanlage.

            Mitnehmen wäre dazu eh keine Option, den dafür müssten wir dann ein extra Gepäckstück mit buchen beim
            Flug.

    1. …das Problem hast du mit jedem Monoblock, effektiv abdichten kannst du das fast nur mit einer hässlichen Fensterabdichtung (dann bleibt aber meistens nicht mehr viel vom Fenster übrig).

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