Fitbit Charge 6: Google stellt neuen Fitness-Tracker vor

Ab sofort für 159,95 Euro vorbestellbar

Fitbit Charge 6 an einem Handgelenk

Der Tech-Riese Google hat vor einiger Zeit den Hersteller von Fitness- und Wellness-Produkten, Fitbit, übernommen, und bietet nun unter diesem Label entsprechende Geräte mit Google-Integration an. So auch beim neuen Fitbit Charge 6, einem Fitness-Tracker, der nun von Google im hauseigenen Blog vorgestellt wurde und sich hinsichtlich seines Designs an klassische Modelle des Genres inklusive eines Seitenbuttons orientiert. Auch beim veranschlagten Kaufpreis gibt es Neuerungen: Statt 179,95 Euro wie beim Vorgänger werden nun nur 159,95 Euro für die Neuerscheinung fällig.

Auf den ersten Blick sieht der Charge 6 fast identisch aus wie der Charge 5. Der auffälligste Unterschied ist die bereits erwähnte Rückkehr der Seitentaste. Fitbit hat den physischen Knopf mit dem Charge 3 von 2018 durch eine induktive Rille ersetzt, dessen Zuverlässigkeit bzw. dessen Fehlen war seitdem ein Streitpunkt für die User. Zwar hat Fitbit die Knöpfe auch bei der Versa 4 und der Sense 2 im letzten Jahr wieder eingeführt, aber der Charge ist eines der langlebigsten und beliebtesten Produkte des Unternehmens. Sechs Jahre sind eine lange Zeit, um auf die glorreiche Rückkehr des Knopfes zu warten, aber besser spät als nie.


Allerdings gibt es einen Vorbehalt: Man hat den Eindruck, dass es sich um eine physische Taste handelt. Nach der ersten Veröffentlichung meldete sich Google, um klarzustellen, dass die seitliche Taste nicht mechanisch ist. Stattdessen handelt es sich um eine haptische Taste, die eine Rückmeldung gibt, wenn man sie drückt.

Ansonsten bleiben die Sensoren gegenüber dem Vorgängermodell unverändert und umfassen einen optischen Herzfrequenzmesser, einen Beschleunigungsmesser, integriertes GPS und GLONASS, einen SpO2-Sensor, einen Temperatursensor und „elektrische Mehrzwecksensoren“ für elektrodermale Aktivität (EDA) und EKG-Messungen zur Stressüberwachung und für erweiterte Warnungen zur Herzgesundheit.

Die meisten Aktualisierungen des Charge 6 beziehen sich auf die Software. Fitbit gibt an, dass das Charge 6 die genaueste Herzfrequenzmessung seiner Fitnessarmbänder bietet, mit einer Verbesserung von bis zu 60 Prozent bei intensiven Aktivitäten wie HIIT, Spinning und Rudern. Das Gerät misst die Herzfrequenz einmal pro Sekunde während des Trainings und einmal alle fünf Sekunden außerhalb des Trainings. Die Genauigkeit lässt sich anhand der technischen Daten allein nicht beurteilen, hier gilt es, weitere Tests abzuwarten.

Bluetooth-Kopplung mit Fitnessgeräten möglich

Drei Farbvarianten des Fitbit Charge 6

Ein weiteres Fitness-Update: Der Charge 6 kann jetzt über Bluetooth mit bestimmten Fitnessgeräten gekoppelt werden, um die Herzfrequenz zu messen. Bei der Markteinführung gehören dazu die neuesten Modelle von beliebten Marken wie NordicTrack und Peloton sowie Concept2 und Tonal. Nach Angaben von Fitbit sind weitere Partner in Planung. Fitbit hat in dieser Hinsicht einiges aufzuholen: Apple Watches können schon seit langem über GymKit mit Fitnessgeräten verbunden werden, und Garmin verfügt über zahlreiches Zubehör, das über ANT Plus und Bluetooth gekoppelt werden kann.

Was Apps angeht, so verfügt das Charge 6 über Google Maps und Google Wallet. Mit ersterem lassen sich mit dem Charge 6 nun Abbiegehinweise vom Handgelenk aus anzeigen. Der Tracker ermöglicht auch die Steuerung von YouTube Music über den Fitness-Tracker. Allerdings handelt es sich eher um eine Fernbedienung als eine Onboard-Musiksteuerung, da es keine Offline-Wiedergabelisten unterstützt. Zudem wird ein YouTube Music Premium-Abonnement benötigt.

Der Kauf eines Fitbit Charge 6 bedeutet auch, dass man die eigenen Fitbit-Daten auf ein Google-Konto übertragen muss, um das Gerät nutzen zu können. Die einzige Ausnahme sind diejenigen, die ein Fitbit Guardian-Konto besitzen, um die Geräte ihrer Kinder oder anderer Familienmitglieder zu verwalten. Die Umstellung wird bis 2025 verpflichtend sein.

Der Fitbit Charge 6 soll laut Google „ab Herbst“ in drei Farbvarianten – Obsidian, Porcelain und Coral – im Handel erhältlich sein. Laut Info bei Fitbit soll der Versand bis zum 12. Oktober dieses Jahres erfolgen. Ab sofort lassen sich Vorbestellungen zum Preis von 159,95 Euro online auf der Fitbit-Website, bei Google oder bei ausgewählten Partnern tätigen. Weitere Informationen findet ihr abschließend im eingebundenen YouTube-Produktvideo.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de