GT Racing 2: Gamelofts neues Freemium-Rennspiel ausprobiert

Seit einigen Tagen kann man GT Racing 2 im kanadischen App Store laden. Wir haben uns das neue Rennspiel von Gameloft vor dem Deutschland-Start angesehen.

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Spiele, für die man zunächst nichts bezahlen muss, später aber mit In-App-Käufen in Höhe von bis zu 90 Euro aufwarten, sind im App Store mittlerweile nichts besonderes mehr. In diese Kategorie fällt auch GT Racing 2, das neue Rennspiel aus dem Hause Gameloft. Seit einigen Tagen können sich Nutzer aus Kanada auf den Spuren von Real Racing 3 versuchen, der Start in Deutschland und dem Rest der Welt ist für Herbst 2013 geplant, vermutlich Ende Oktober oder Anfang November.


Von den reinen Fakten liest sich GT Racing 2 dann aber doch ganz ansprechend: 67 Fahrzeuge mit zehn Mal mehr Polygonen als im Vorgänger, 13 verschiedene Strecken, 1.400 Rennevents und vier verschiedene Wetter- und Zeitszenarien. Nach einer ersten Spritztour mit einem Audi A3 würde ich das Fahrverhalten des Spiels irgendwo zwischen Asphalt und Real Racing einordnen – man muss zwischendurch zwar mal auf die Bremse treten, kann meistens aber mit Vollgas durch die Gegend heizen.

Einen kleinen Überblick verschaffen muss man sich in GT Racing 2 allerdings allemal. Die vielen Events sind in mehreren Spielmodi und kleineren Rennserien und Pokalen verpackt. Zudem sorgen insgesamt drei verschiedene Währungen für anfängliche Verwirrung: Neben Sternen gibt es auch Credit-Points und virtuelle Dollars, wobei man während des Spiels immer mal wieder eine andere Währung benötigt, um irgendetwas zu bezahlen.

Ich habe GT Racing 2 zwar erst einige Stunden gespielt, aber ich werde das Gefühl nicht los, das Gameloft mal wieder ordentlich getrickst hat. Gleich zu Beginn wagt man sich im Intro-Rennen auf dem Nürburgring, entdeckt zahlreiche bekannte Gebäude wie die Boxenanlage oder die Nürburg selbst, muss dann aber feststellen, dass der Streckenverlauf ein völlig anderer ist.

Einen kleinen Seitenhieb in Richtung Konkurrenz konnte man sich allerdings nicht verkneifen: „Weder Reparaturzeiten noch Reparaturkosten! Wir lassen dich nicht warten oder dafür zahlen, wenn du ein Event wiederholen willst“, heißt es in einem Info-Blatt. Dafür muss man aber zum Beispiel Mechaniker bezahlen, wenn man ein Upgrade einbauen will. Und auf seine Freunde trifft man auch – diese sind ähnlich wie in Real Racing allerdings nur in einem „Ghost-Modus“ verfügbar.

Wir sind jedenfalls gespannt, wie Gameloft bis zum weltweiten Start an den Einstellungen von GT Racing 2 schrauben wird. Bis es soweit ist, lassen wir euch mit unserem Gameplay-Video allein.

Gameplay-Video: GT Racing 2 von Gameloft

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Kommentare 8 Antworten

  1. Asphalt und RealRacing habe ich auch angezockt. Nachdem ich aber bei beiden spielen schon jede menge kohle reinstecken durfte um wenigstens ein bisschen schneller voran zu kommen, habe ich irgendwann beide gelöscht. Ich sehe es einfach nicht ein für ein spiel wie ihr schon gut beschrieben habt bis zu 90€ Und mehr reinzustecken. Das ist es mir einfach nicht wert und macht irgendwann keinen spaß mehr wenn alles länger dauert und teurer wird. Ich würde schon so 15€ für ein spiel ausgeben wenn hier nicht lange gewartet werden muss, man unbedingt jeden tag spielen sollte und auch nicht gleich jede Kleinigkeit Geld kostet. Würde mich mal interessieren wie viele Leute sich da schon über ihr Budget hinaus verzockt haben. Für die Hersteller und Click&Buy könnte das allerdings sehr profitabel sein. Denn verschiedene gebühren in Rechnung stellen is dann doch schon ein kleiner Bonus.

    1. Das ist das Prinzip „Freemium“:
      Ohne kontinuierlichem Geldfluss, hast du nur ein halbes Spiel.
      Zahls du nichts, dauert der Fortschritt Jahre. Zahlst du nur ein wenig, bringt dir das gleich null. Deshalb muss man ständig den Geldbeutel zücken.

      Logisch betrachtet handelt es sich schlicht und ergreifend hierbei um reinste Abzocke. Es geht den Herstellern nicht darum den Kunden zufrieden zu stellen und ein meisterhaftes Game abzuliefern, als vielmehr darum den Kunden zu melken. Leider klappt das scheinbar wunderbar und es gibt (aus meiner Sicht) genügend Idioten, die sich von diesem wirtschaftlichen Dreck beeinflussen lassen.

      Das erinnert irgendwie an die überflüssigen und unzähligen aus dem Boden sprießenden (Ab)Zockerhallen in den Städten.

      Spiele wollen Kulturgut sein – So, kann von mir aus die Spieleindustrie sterben, das hat lange nichts mehr mit Unterhaltung zu tun…

      1. Ja da hast du leider recht. Hauptsache gewinne hochschrauben! Real Racing ist schon ein Spiel das von der Steuerung und Grafik gesehen seinesgleichen sucht, nur halt eben game play in scheiße. Auf Dauer werden solche Spiele wohl kaum lange Bestand haben.

        1. Genau das glaube ich leider nicht, umsonst ist der Markt nicht vermehrt auf dem Weg in diese Richtung.
          Schuld ist aber der gemeine Zocker an sich, weil dieser nämlich keine Lust mehr zu haben scheint, Geld in vernünftige Games zu investieren.
          Scheinbar läd man lieber kostenlos und versucht sich iwie ohne reales Geld durchs Freemium-Game zu wurschteln.
          Schade ist da, dass ja anscheinend allerdings noch zu viele Leute bereit sind In-Game Käufe zu tätigen.
          Naja, im Prinzip ist es mir aber auch fast Wurscht, solangs sich das nicht auch auf kommender PS4 ausweitet.

          1. Naja, es gibt schon ein paar Freemium Games auf der Xbox und es sollen noch mehr kommen. Ich glaube es ist nur noch die Frage der zeit bis auch Freemium Games die ps3/4 erreichen 🙁
            Ich glaube unsere Zukunft gehört leider den Freemium Games 🙁

          2. Nein es geht um die Leute die mit ein Minimum an zeit und können besser sein wollen als der Rest. Wenn dann die Balance eh schon auf abzocke aus ist was soll ich dann noch sagen

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