Heute habe ich mir das frisch zum „iPhone Spiel des Jahres“ gekürte Game Honkai Star Rail (App-Store-Link) für euch angesehen. Das Weltraumfantasie-Rollenspiel im Anime-Stil überzeugt durch seine hohe Komplexität, seine vielen Figuren, die tolle Grafik und den sehr stimmigen Soundtrack. Einzig die Kampfsequenzen sind anfangs ein bisschen langweilig.
Honkai Star Rail beginnt auf einer Raumstation, die gerade von Antimaterie-Legionen überfallen wird. Auf dieser Station befindet sich auch Kafka, eine stets leicht gelangweilte Kämpferin, die kein Problem damit hat, kurzen Prozess mit ihren Gegnern zu machen. Kafka ist die erste Figur, in deren Haut ihr schlüpfen müsst, um das Spiel zu beginnen und euch auf den Weg durch die Station zu machen.
Unterwegs trefft ihr auf Gegner, die ihr in dezidierten Kampfsequenzen besiegen müsst. Während einer dieser Kämpfe taucht eure Mitstreiterin Silberwolf auf, die über weitere Kampftechniken verfügt und ihres Zeichens eine erfolgreiche Hackerin ist. Ist Silberwolf zu euch gestoßen, könnt ihr zunächst immer mal wieder zwischen diesen beiden Charakteren wechseln. In Kampfszenarien spielt ihr beide Figuren.
Kafka und Silberwolf machen sich auf, um eine Art Superwaffe zu finden und erwecken dann eine weitere Figur zum Leben. Diese Figur, deren Namen ihr selbst wählen könnt, wird dann zu eurer Spielfigur. Kafka und Silberwolf verschwinden. Nun müsst ihr euch an der Seite der Charaktere 7. März und Dan Heng durch die Station bewegen und die Forschungsleiterin Asta finden. Auch dabei könnt ihr zwischen den Figuren wechseln.
Wie sicher durch diese grobe Beschreibung des Spielgeschehens deutlich wird, ist Honkai Star Rail ein äußerst komplexes Spiel, das allein in den ersten Szenen schon über diverse Charaktere und Handlungsstränge verfügt. Die erzählte Geschichte wirkt durchdacht und ist spannend aufbereitet. Mir gefällt, dass man als Spielende die Möglichkeit hat, verschiedene Figuren zu spielen und mit diesen Figuren als Team kämpfen kann. Mit neuen Updates werden dem Spiel außerdem weitere Charaktere hinzugefügt, sodass es stets etwas Neues zu entdecken gibt.
Diverse Steuerungsoptionen, stimmiger Soundtrack
Die Steuerungsmöglichkeiten sind vielfältig, werden aber in Tutorials sehr gut erklärt. Der Soundtrack passt super zum Spiel und kreiert eine stimmige Space-Atmosphäre. Die Grafik gefällt mir gut und die Wiedergabe ist auf meinem iPhone 13 mini auch weitestgehend ruckelfrei gewesen. In einigen Szenen kommen sehr grelle Lichter zum Einsatz. Das mögen meine Augen nicht besonders. Ich bin aber auch empfindlich in dieser Hinsicht. Da der Spiel-Screen recht viele Informationen enthält, die auf einem Smartphone-Display naturgemäß recht klein dargestellt werden, würde ich das Spiel lieber auf einem größeren Screen spielen. Das ist aber natürlich Geschmacksache.
Die Kampfsequenzen fand ich anfangs recht langweilig, weil die eigene Figur ohne Probleme gewinnt und es sich daher nicht wie ein richtiger Kampf anfühlt. Im Spielverlauf werden die Gegner aber stärker, sodass sich dieser Kritikpunkt irgendwann aufgelöst hat.
Kostenlos laden und spielen
Honkai Star Rail könnt ihr kostenlos im App Store laden. Ihr braucht ein iPhone oder iPad, auf dem mindestens iOS bzw. iPadOS 11 laufen und 3,6 GB freien Speicherplatz. Es stehen euch diverse Items zur Verfügung, die ihr per In-App-Kauf erwerben könnt und die euch im Spiel voranbringen können. Das Spiel ist in englischer Sprache vertont, hat aber sehr gute deutsche Untertitel. Es ist freigegeben für Spielerinnen und Spieler ab 12 Jahren.
Ich empfehle Honkai Star Rail allen, die gerne komplexe RPGs zocken und Anime mögen. Es warten mehrere Stunden Spielspaß auf euch, wenn ihr Lust habt, Honkai Star Rail auszuprobieren.
Das ist einfach krass
Da fehlt noch die Nennung der Spiel-Kategorie: Es handelt sich um ein typisches Gacha Spiel. Mit anderen Worten = Glücksspiel/Casino mit Echtgeldwetten.
Aktuell noch bei uns schlecht reguliert, aber insbesondere Eltern sollten sich nicht von der graphischen Aufmachung täuschen lassen.
Natürlich liebt Apple solche Casino Spiele, da dort enorme Geldsummen fließen.
Ich finde es grenzwertig von der „Redaktion“ nicht zu erwähnen das es sich dabei um ein Pay2Win handelt. Ja die kämpfe werden schwerer aber im Klartext heisst das, nach dem Tutorial Geld ausgeben oder seine Lebenszeit verschwenden…
Es gibt so viele echte Spiele die man zwar kaufen muss aber die dann auch fertig sind.
Mit diesem Artikel habt ihr schwer an Glaubwürdigkeit verloren.