iOS 15.2: Jetzt lassen sich Nachlasskontakte für die iCloud festlegen

Zugriff auf Apple-Account nach dem Ableben

Wer das gestern veröffentlichte Update für iOS auf Version 15.2 schon heruntergeladen und installiert hat, kann nun erstmals auch in den iCloud-Einstellungen entsprechende Nachlasskontakte definieren. Diese haben nach dem eigenen Tod über einen speziellen Zugriffsschlüssel Zugang zu den iCloud-Daten und können auch die Aktivierungssperre von Apple-Geräten auflösen.

Um einen oder mehrere Nachlasskontakte zu hinterlegen, navigiert man einfach in die Einstellungen von iOS unter Einstellungen -> iCloud -> Passwort & Sicherheit -> Nachlasskontakt. Über „Nachlasskontakt hinzufügen“ lassen sich dann sowohl Kontakte aus dem Adressbuch auswählen, als auch Mitglieder der Familie, falls man Teil einer Familienfreigabe ist. Ein Assistent erklärt daraufhin, welche Daten im eigenen Todesfall übermittelt werden: Ausgeschlossen sind beispielsweise der iCloud-Schlüsselbund und auch gekaufte lizensierte Inhalte, wie etwa Filme.


Zugriff auf iCloud-Daten nur mit gültiger Sterbeurkunde

Vor Abschluss der Einrichtung können die Informationen mitsamt Zugriffsschlüssel auch als Backup nochmals ausgedruckt werden. Sollte dann der Todesfall eintreten, haben Hinterbliebene auch ohne ein eigenes iPhone die Option, auf der Website von Apple den Zugriff auf das digitale Erbe zu bekommen. Damit es hier nicht zu Missbrauch kommt, verlangt Apple vor dem Zugriff auf die iCloud-Daten des/der Verstorbenen die Vorlage einer gültigen Sterbeurkunde.

Wer sich noch weiter in das nicht unwichtige Thema einlesen möchte, findet im Support-Bereich von Apple auch einige praktische Dokumente, die lesenswert sind. Dort gibt es beispielsweise Infos zum Hinzufügen eines Nachlasskontakts für die Apple-ID und auch zum Anfordern des Zugriffs auf einen Apple-Account als Nachlasskontakt.

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Kommentare 18 Antworten

  1. „Starting in iOS 15.2, iPadOS 15.2, and macOS 12.1, you can add a Legacy Contact for your Apple ID.“

    dieser Satz ist schlicht falsch, weil es diese Möglichkeit in macOS n i c h t gibt.

  2. Habe versucht jemanden hinzufügen, aber sobald ich denjenigen hinzugefügt habe kam die Meldung derjenige hätte sich selbst als Nachlasskontakt entfernt (in derselben Sekunde und das kann nicht sein)

      1. Bei mir und meiner Frau ging es.
        Nur… wie dämlich ist das gemacht. Ich soll ein Dokument mit Zugriffsschlüssel ausdrucken und sicher aufbewahren, weil meine Frau nur mit dem Zugriffschlüssel und Sterbeurkunde Zugriff bekommt. Klar, ich heb jetzt mein Leben lang so ein Dokument auf. Wie dämlich ist das denn? Die Sterbeurkunde sollte doch reichen 🤦‍♂️

        1. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber irgendwann hat man doch vielleicht einen Ordner mit Testament, Patientenverfügung und weiteren wichtigen Unterlagen. Da kann man es doch prinzipiell dazuheften. Alternative Möglichkeit wäre, es als PDF an einem sicheren Ort mit Zugriff für dich und deine Frau aufzubewahren.

          1. 😉 und das PDF am besten in iCloud speichern 😉

            Spaß beiseite:
            ist durchdacht und funktioniert. Beim „Empfänger“ wird im Account die Berechtigung auch hinterlegt, sodaß final lediglich der Sterbenachweis zu führen ist.

        2. Brauchst Du doch nicht ? Der Schlüssel ist, vorausgesetzt Du hast es tatsächlich gemacht, doch ab jetzt in dem Account Deiner Frau gespeichert. Fest.
          So ist es gerade bei mir gewesen und stand so dran. ALTERNATIV kann man den Schlüssel noch ausdrucken

    1. Bei mir kommt auch der Fehler, Der jenige hätte sich selbst als Nachlass Kontakt entfernt. Und wenn ich auf drucken geh passiert gar nichts. Es öffnet sich auch kein Fenster. Hat es bei jemanden geklappt?

  3. Meine Frau hat auch Zugriff zum Entsperren. Aber sie kennt nicht meine Apple ID und Kennwort. Auch wenn das kein Geheimnis ist. Wobei, es liegt auch im PW Tresor. Aber egal. Ist halt noch eine weitere Möglichkeit an die Daten zu kommen. Warum nicht? Wobei die Art wie Apple es macht dämlich ist

    1. Exakt dasselbe bei uns. Aber so ist es vielleicht einfacher. Keine Ahnung. Schlecht ist es sicherlich nicht und falls es doch mal eintritt, sie kann auf alles zugreifen

  4. Wenn ich die Kommentare so lese habe ich nichts verpasst und denke mir wieder:
    Grundidee ok Umsetzung miserabel wie so oft bei Apple.
    In dem Fall fahre ich weiter so wie bisher.
    Meine Frau und ich wissen je vom anderen ID und Passwort.
    Wenn Apple das schlau löst sollen sie sich dann Melden 🙂
    Schönen Abend euch

  5. Da gefällt mir die Nachlassfunktiin von S-Trust wesentlich besser. Da brauchts im Fall der Fälle dann auch keine Sterbeurkunde. Dafür kann ich dort alternativ eine Wartezeit einstellen. Und alles liegt auf deutschen Servern.

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