Langzeittest mit dem Xiaomi Mi 9T Pro: Was kann Apples Konkurrenz?

Ein Blick über den Smartphone-Tellerrand

Auch in der Apple-Welt lohnt es sich beizeiten, nicht nur mit Scheuklappen bewaffnet auf Produkte mit dem angebissenen Apfel zu schauen. Der Markt für Smartphones und Tablets ist groß, und mit Samsung und Huawei stehen im Android-Lager zwei große und alteingesessene Konkurrenten von Apple in den Startlöchern. Mit dem chinesischen Unternehmen Xiaomi gibt es aber seit kurzem auch einen weiteren erstzunehmenden Mitstreiter am Markt, der nach seinem offiziellen Verkaufsstart in Deutschland sicher auch einige Apple-Kunden zu den eigenen Geräten lotsen möchte.

  • Xiaomi Mi 9T Pro für 405,99 Euro kaufen (Amazon-Link)
  • Xiaomi Smartphones bei Gearbest entdecken

Die Strategie ist eine, die wir im Apple-Zubehör-Bereich bereits von Unternehmen wie Anker und Co. kennen: Qualitativ hochwertige Produkte werden zum Bruchteil von dem, was man sonst bei Apple bezahlen müsste, angeboten. Über den verhältnismäßig günstigen Preis, den der Kunde zahlt, werden neue Anhänger gefunden. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt seit dem Marktstart auch Xiaomi mit seinen Smartphones und anderen technischen Produkten, und versucht mit verhältnismäßig preisgünstigen Exemplaren Kunden zu locken. Warum 800 bis 1.200 Euro für ein neues Apple- oder Samsung-Smartphone zahlen, wenn man eine vergleichbar ausgestattete Alternative von Xiaomi schon für 400 bis 500 Euro bekommt? 


Diese Frage haben sich sicher auch schon einige unserer Nutzer gestellt. Mit den aktuellen Kaufpreisen von 1.100 Euro oder mehr, die man für ein Apple-Flaggschiff-iPhone auf den Tisch legen muss, stellt sich schnell die Frage nach der Rechtfertigung. „Andere Mütter haben auch schöne Töchter“ – oder in diesem Fall leistungsfähige Smartphones. Auch in unseren Kommentaren stellen wir beizeiten eine gewisse Frustration von langjährigen Apple-Usern fest. „Das war ganz sicher mein letztes iPhone/iPad/MacBook“, „Apple muss sich warm anziehen“, „Langsam werden die Preise unverschämt“ oder andere Äußerungen kommen immer wieder vor. 

Was aber hat die Konkurrenz zu bieten? Ist bei Android alles Gold, was glänzt? Ich habe daher den Versuch gewagt und mir eines der aktuellen Android-Flaggschiffe von Xiaomi, das Xiaomi Mi 9T Pro, genauer angesehen. Und das nicht nur für ein paar Tage, sondern über einen Zeitraum von mittlerweile zwei Monaten. Das Xiaomi Mi 9T Pro wurde mit einer Nano-SIM-Karte ausgestattet – Platz ist für derer zwei – und neben meinem iPhone XR bei mir getragen. So konnte es in vielen Bereichen vergleichend zum Einsatz kommen. Auch die Apps, die ich für gewöhnlich auf dem iPhone verwende, wurden auf dem Gerät installiert: WhatsApp, Threema, Instagram, Evernote, Scanbot, Spotify, ZEIT Online, OneFootball, ParcelTrack, radio.de, Snapseed und Sportschau, um nur ein paar zu nennen. 

Vier Farbvarianten & 48 Megapixel-Dreifach-Kamera

Das Xiaomi Mi 9T Pro ist durchaus mit aktuellen iPhones zu vergleichen: Mit dem Qualcomm Snapdragon 855 samt Acht-Kern-Struktur mit bis zu 2,84 GHz werkelt einer der aktuell schnellsten mobilen Prozessoren im Smartphone, zudem gibt es einen Adreno 640-Grafikprozessor, eine 48 Megapixel-Dreifach-Kamera mit 4K-Aufnahmen, Tele- und Weitwinkel-Linse, eine ausfahrbare 20 Megapixel-Frontkamera, 6 GB RAM im kleinsten Modell, ein 6,39 Zoll-AMOLED-Display mit 403 ppi Auflösung und Farbtemperaturanpassung, ein Always-On-Display im Ruhezustand, ein im Display integrierter Fingerabdrucksensor und Entsperrung per Gesichtserkennung, 4.000 mAh Akku mit 27W-Schnellladefunktion, LTE, WiFi 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 5.0, GPS/Galileo/GLONASS/Beidou sowie NFC samt Google Pay-Unterstützung. Auf 5G-Support verzichtet das im Herbst 2019 in Europa erschienene Mi 9T Pro allerdings noch, dafür ist aber noch eine 3,5 mm-Klinkenbuchse verbaut worden – ein seltenes Feature bei aktuellen Smartphones. Geladen wird das Gerät über einen USB-C-Anschluss und ein mitgeliefertes 18W-Netzteil. 

Das Xiaomi Mi 9T Pro ist, und das dürfte eines der größten Verkaufsargumente dieses Modells sein, seit seinem Marktstart kontinuierlich im Preis gesunken, und momentan schon zu Preisen von etwa 400 Euro zu haben – je nach gewählter Konfiguration (Amazon-Link). Xiaomi stellt hier neben 6 GB RAM und 64 GB Speicher im Basis-Modell auch 8 GB RAM und bis zu 256 GB Speicher zur Auswahl, zudem gibt es insgesamt vier verschiedene Farbvarianten: Carbon Black, Flame Red, Glacier Blue und Pearl White. Mein blaues Testmodell weist auf der Rückseite ein tolles Farbenspiel mit grünlich schimmernden, an Marmor erinnernde Muster auf – ein echter Hingucker, sofern man sich traut, die aus Glas bestehende Rückseite ungeschützt im Alltag mit sich herumzutragen. Xiaomi liefert zwar ein simples schwarzes Backcover mit, das ich allerdings nicht genutzt habe. Für den Anfang reicht es aber, um das Gerät zumindest einigermaßen zu schützen. 

MIUI 11-Nutzeroberfläche mit vielen iOS-Anleihen

Bei der Einrichtung steht man als Apple-User dann gleich vor einem Problem: Das Xiaomi Mi 9T Pro wird vom aktuellen Android 10 inklusive des Xiaomi-eigenen Interfaces MIUI 11 befeuert. Zwar bietet der Hersteller an, wichtige Daten auf das Gerät zu übertragen, allerdings funktionierte dieser Transfer trotz Google-App und einem vorhandenen Google-Konto auf dem iPhone und der Nutzung des gleichen WLANs nicht wirklich – egal, wie ich es versuchte, mein iPhone wurde zwecks Datenübertragung nicht vom Mi 9T Pro gefunden. So blieb mir nur, das Android-Gerät händisch einzurichten. Aber gut, so lernt man das alternative Smartphone auch gleich von Grund auf neu kennen. Das Beispiel zeigt: Apple und Google scheinen sich – sieht man von der gemeinsamen Arbeit an einem Coronavirus-Projekt einmal ab – immer noch nicht wirklich grün zu sein. 

Gerade jedoch die Smartphones von Xiaomi machen es zumindest im Alltag ehemaligen Apple-Fans leicht, sich umzugewöhnen. Die integrierte MIUI-Nutzeroberfläche hat viele Anleihen an iOS, inklusive der entsprechenden Wischgesten und einem Homescreen, der fast genauso wie der eines iPhones mit Apps belegt werden kann. Und als wäre das nicht genug, gibt es im Xiaomi-eigenen Themes-Store auch noch so einige iOS-Designs, die dann das Android-Gerät optisch fast 1:1 in ein iPhone verwandeln. Sogar die Icons sind identisch. In Sachen Individualisierung liegt Android in diesem Fall immer noch klar vor iOS, das muss man an dieser Stelle lobend anerkennen. Im Themes-Bereich des Smartphones gibt es nichts, was es nicht gibt: Ganze Icon-Sets können beliebig ausgetauscht werden, das Design der Sperrbildschirm-Anzeige ebenfalls. Mit dem Download der Themes werden oft auch passende Hintergrundbilder und Uhren-Widgets für den Homescreen mitgeliefert. Wer gerne mit seinen Design-Möglichkeiten spielt, findet bei einem Android-Gerät definitiv eine größere Auswahl, um kreativ zu werden. 

Und auch auf den Dark Mode muss man nicht verzichten: Xiaomi bietet hier eine Option in den Einstellungen an, die auch eine tageszeitlich abhängige Umstellung von Hell zu Dunkel und umgekehrt ermöglicht. Bei Apple nicht mit an Bord ist das Always-On-Display, das optional im gesperrten Zustand eingeblendet werden kann. Unter dem neuen MIUI 11 bietet es noch weitere Anpassungsoptionen und erlaubt so einen schnellen Blick auf Uhrzeit, Datum, eingegangene Nachrichten und Termine. Der Nachteil dieser Anzeigeoption: Der Akku wird deutlich mehr belastet, grob geschätzt verbraucht das Always-On-Display 25-30 Prozent mehr Strom. Wer also auf eine möglichst lange Akkulaufzeit angewiesen ist, sollte diese Funktion meiden. Ein Nice-to-have-Faktor ist diese Spielerei aber trotzdem, gerade, weil man sie von Apples iPhones bisher leider gar nicht kennt. 

PopUp-Frontkamera mit Vor- und Nachteilen

A propos Display: Auch an dieser Stelle zeigt die Konkurrenz von Apple, was alles möglich ist. Der 6,39 Zoll große Bildschirm ist mit seinen 403 ppi gestochen scharf und auch in hellen Umgebungen dank maximaler Helligkeit von bis zu 600 nits gut ablesbar. Auch das Problem der Frontkamera und der damit einhergehenden Notch hat man hier kreativ gelöst: Die Frontkamera ist an der Oberseite im Rahmen versteckt und wird nur ausgefahren, wenn sie in der Kamera-App aktiviert wird, oder alternativ zum Entsperren des Mi 9T Pro mittels Gesichtserkennung. Klobige Notches, wie man sie von Apple kennt, fallen damit weg, es bleibt ein minimaler Rand und ganz viel Display: Ganze 91,9 Prozent nimmt der Bildschirm vom gesamten Gehäuse ein. Gerade beim Entsperren per Gesichtserkennung ist diese versenkbare Kamera dann aber auch wieder ein Nachteil: Bis man einen Wisch nach oben zum Entsperren ausgeführt, die Kamera ausgefahren ist und das Gesicht erkannt hat, vergehen locker 2 Sekunden – das geht bei Apple deutlich schneller. Ich bin beim Xiaomi Mi 9T Pro daher dazu übergegangen, den im Display verbauten Fingerabdrucksensor zum Entsperren zu verwenden. Dieser arbeitet gefühlt auch nicht ganz so schnell wie Apples Touch ID, aber reagiert zuverlässig und auch dann, wenn Daumen oder Zeigefinger nicht ganz exakt auf der leuchtenden Touchfläche aufliegen.

Im Alltag hat man zumindest, was den App Store bzw. in diesem Fall den Google Play Store angeht, kaum auf wichtige Apps zu verzichten. Wie weiter oben bereits erwähnt, gibt es die meisten gängigen Anwendungen wie Messenger, soziale Netzwerke und Produktivitäts-Apps auch für das Android-System. Was allerdings auffällt: Viele hochwertige Drittanbieter-Anwendungen, wie man sie von Apple kennt, gibt es für Googles Betriebssystem nicht. Meine unter iOS und macOS häufig und gern genutzte Twitter-App Tweetbot zum Beispiel ist im Google Play Store nicht zu bekommen, auch der tolle RSS-Reader Lire findet sich nicht. Und auch meine begeistert beim Geocachen eingesetzte App Cachly findet sich nicht für Android – hier musste ich bisher auf die Standard-App von Groundspeak ausweichen. Dies sind nur drei Beispiele, bei denen Alternativen gefunden werden mussten, die man im generell hochwertiger ausgestatteten App Store für iOS schnell lieb gewonnen hatte. Zahlreiche Apps für Android sind zwar kostenlos, aber lieblos designt, im Vergleich zur iOS-Version mit geringerem Funktionsumfang oder mit deutlich mehr Werbung überladen. Bis man wirklich gut funktionierende, qualitativ entwickelte Alternativen zu einigen iOS-Apps gefunden hat, dauert es. Versuch macht klug heißt hier die Devise. Abgesehen davon, dass man hier erneut Geld investieren muss, um die Android-Version einer App zu kaufen: Eine Betriebssystem-übergreifende Kompatibilität bieten nämlich nur die wenigsten Anwendungen an.

Brauchbare Kamera und wertige Materialien

Als begeisterte Hobby-Fotografin habe ich natürlich auch die vorhandenen Kamera-Linsen genauer unter die Lupe genommen. Mit langen Ausführungen und Vergleichsbildern möchte ich hier nicht langweilen, nur so viel sei gesagt: Die Dreier-Kombination aus Standard-, Weitwinkel- und Telezoom-Linse leistet bei guten Lichtverhältnissen durchaus gute Arbeit und braucht sich hinter Apples Kameras nicht zu verstecken. Beachten sollte man allerdings, das Xiaomi wie mittlerweile viele Hersteller auch auf KI-Algorithmen bei der Aufnahme setzt, und so Fotos künstlich geschärft und generell „poliert“ werden. Bei einigen Motiven wirken die Farben daher beizeiten etwas ZU gesättigt, oder das Nachschärfen führt beim Hineinzoomen zu mehr Bildrauschen. Für viele mobile Fotografen dürfte die vorhandene Ausstattung im Mi 9T Pro im Alltag mehr als ausreichen, zudem gibt es zahlreiche Möglichkeiten wie einen Porträtmodus, Zeitlupen- und Panorama-Bilder, Videoaufnahmen mit bis zu 4K UHD-Auflösung, Schönheitseffekte, einen Nachtmodus und auch einen AI-Modus, der das Motiv erkennt und automatisch entsprechende Verbesserungen vornimmt. Im direkten Vergleich jedoch wirken Fotos, die mit dem iPhone entstanden sind, natürlicher, und auch bei schlechten Lichtverhältnissen holt iOS bessere Ergebnisse aus der Dunkelheit hervor als die Android-Kamera. Es hat seinen Grund, warum iPhones nach wie vor zu den beliebtesten Kameras weltweit zählen. 

Hinsichtlich der generellen Qualität und Bauweise gibt es auch beim Xiaomi Mi 9T Pro nichts zu meckern: Die Fertigung erfolgte hier mit hochwertigen Materialien wie Corning Gorilla Glas 5 inklusive einer speziellen Anti-Fett-Beschichtung für das Display, einer Rückseite aus geschwungenem Glas und einer generellen Wertigkeit, die einem sofort auffällt, wenn man das Gerät in die Hände nimmt. Der verhältnismäßig große Akku von 4.000 mAh fügt allerdings auch leider etwas zur Masse hinzu, so dass das Mi 9T Pro auf 191 Gramm und eine Tiefe von 8,8 mm kommt. Zum Vergleich: Das iPhone 11 Pro kommt auf 188 Gramm und 8,1 mm, das iPhone 11 Pro Max auf 226 Gramm und 8,1 mm, das iPhone 11 auf 194 Gramm und 8,3 mm Tiefe. Irgendwo in der Mitte siedelt sich also Xiaomis Smartphone an.

Android OS: Mit der Wahl kommt bekanntlich auch die Qual

Im Alltag gibt es aufgrund des leistungsfähigen Snapdragon 855-Prozessors und 6 GB RAM in meinem Modell keinerlei Schwierigkeiten bei Bedienung und Performance. Der Touchscreen reagiert zügig, präzise und jederzeit butterweich, auch anspruchsvollere Spiele können mit optional zuschaltbarer Spiele-Beschleunigung ohne Verzögerungen oder Abstürze problemlos bewältigt werden. In Sachen Leistung kommt das Mi 9T Pro nicht ganz an die aktuellen Flaggschiff-iPhones von Apple heran, aber wenn man den Kaufpreis von derzeit etwa 400 Euro bedenkt, sind das nur minimale Abstriche, die man hier machen muss. 

Auch das Android-System ist zumindest im Falle des mir vorliegenden Xiaomi Mi 9T Pro mit seinem MIUI 11-Interface kein großes Hindernis für Umsteiger. Für Technikfreunde und solche Nutzer, die gerne die erweiterten Optionen wie Betriebssystem-Modifikationen, Zugriff auf Systemordner oder Installation von Fremdsoftware nutzen möchten, ist Googles Betriebssystem nach wie vor die bessere Wahl. Mit der Wahl kommt aber auch bekanntlich die Qual, und gerade dieser Aspekt macht Android, selbst mit der meiner Ansicht nach übersichtlichen und vereinfachten MIUI-Benutzeroberfläche, gerade für Einsteiger oder Smartphone-Anfänger zu einer großen Herausforderung. Zig Anpassungsmöglichkeiten und versteckte Einstellungen in einem riesigen Settings-Menü machen die Suche nach einem einzigen kleinen Schalter für eine bestimmte Option zu einem Großprojekt werden. Zumindest ich kam mir beizeiten etwas verloren in diesem überfrachteten System vor. Leider setzt unter Android fast jeder großer Hersteller zudem auf sein eigenes User Interface, das über das rohe Android-System gelegt wird – und selbst bei einem Wechsel von Android zu Android steht man hier wieder vor erneuten Umstellungen. Das kann einem bei Apple bei einem Modellwechsel nicht passieren, das grundlegende iOS-Betriebssystem mit seinen Einstellungen bleibt gleich und damit vertraut. 

Resümee: Gegen Apples Vernetzung ist kein Kraut gewachsen

Als Fazit bleibt daher nur festzuhalten: Sowohl iOS als auch Android haben ihre großen Vor- und Nachteile. Wer sein Smartphone gerne individualisiert, Zugriff auf das offenere Betriebssystem und seine Modifikations-Möglichkeiten haben und für vergleichsweise wenig Geld viel Performance geboten bekommen möchte, fährt mit einem Gerät wie dem Xiaomi Mi 9T Pro oder anderen ähnlichen Smartphones sicherlich nicht schlecht. Gerade in dieser Preisklasse rüstet die Apple-Konkurrenz offenbar derzeit vermehrt nach und will all mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis die Nutzer an Land ziehen, die nicht mehr bereit sind, 800 Euro und weitaus mehr Geld für ein Smartphone auf den Tisch zu legen. Auch Apple hat offenbar diese Nutzerschaft für sich erkannt und nun mit dem iPhone SE 2 ein Gerät vorgestellt, das wohl eben diese ansonsten abtrünnigen iPhone-User wieder einfangen soll. 

Für mich bleibt weiterhin klar: Android hat sich definitiv weiterentwickelt und ist, gerade mit dem iOS-ähnlichen MIUI 11 von Xiaomi, auf jeden Fall einen Blick wert. Wer jedoch wie ich seit mittlerweile über zehn Jahren im Apple-System verwurzelt ist, über eine breite Ausstattung inklusive MacBook, iPhone, iPad, Apple Watch und Apple TV verfügt, möchte gerade die Vorteile, die die Vernetzung der Geräte untereinander, Stichwort AirPlay, iCloud oder Handoff, nicht mehr missen. An dieser Stelle ist Googles System zumindest mir noch zu verworren und wirkt durch zahlreiche Hersteller, die alle ihre Finger im Spiel haben, nicht sonderlich homogen. Das Xiaomi Mi 9T Pro ist, gerade zum aktuellen Kaufpreis, ein tolles Smartphone – gegen mein iPhone und die gesamte bei mir gewachsene Apple-Struktur kommt das Gerät aber leider nicht an.

Xiaomi Mi 9T Pro 64GB Handy, blau, Glacier Blue, Android 9.0 (Pie)
110 Bewertungen
Xiaomi Mi 9T Pro 64GB Handy, blau, Glacier Blue, Android 9.0 (Pie)
  • Display: 16, 23 cm (6, 39 Zoll)
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 855
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Kommentare 8 Antworten

  1. Meine Tochter hat sich, als Apple-User, seit dem 4s dabei, neben ihrem iphone x das Xiaomi M9Lite mit 128GB neu für unter 300€ gekauft.
    Ich bin von diesem Teil, was Verarbeitung, Leistung, Kamera, sowie Haptik sehr positiv überrascht. Android 10, welches dort installiert ist, läuft sehr flüssig und wirkt richtig ausgereift.
    Also alle Achtung!

  2. Die Megapixel bei den iPhones sind schon lange ein Witz und dann mal schön über 1000€ fürn iPhone hinblättern und sagen Jaaaa so geile Kamera wie es uns Apple auch immer einreden möchte

    1. Kannst du mir sagen, was genau an diesem Modell „schrottig“ und „arm“ ist? Oder wolltest du dich einfach nur faktenfrei auskotzen? 😉

    2. Weil die Xiaomi Geräte wie das Redmi k30 pro oder das Mi 10 pro in benchmarks schneller sind als das iPhone 11 pro, einen größeren Akku haben, einen 5x optischen Zoom, bei einem sogar eine ca. 9 Mal höhere Kameraauflösung bietet, deutlich weniger kosten, deutlich schneller Aufladen, nicht zu vergessen von schnellerem Wireless charging, Reverse charging und 5g, was das iPhone beides nicht hat.
      Außerdem macht es Sinn, ein Gerät erst zu testen bevor man behauptet es sei schlechter als das Konkurrenzprodukt.
      Der Test hier war aber nicht wirklich verhältnismäßig, man kann ein 1 Jahre altes Flaggschiff Android Gerät nicht mit einem aktuellen iPhone vergleichen, wenn man da jetzt ein aktuelles Android Flaggschiff Smartphone nehmen würde, würde das deutlich mehr Sinn machen. Außerdem heißt es nicht ARMdroid sondern Android. Der Snapdragon 865, der im Xiaomi Mi 10 pro, redmi k30 pro, oneplus 8 pro und einigen anderen verbaut ist, hat eine deutlich höhere Taktrate und leistet mehr Benchmark Punkte. Zum Thema Kamera haben das Huawei p40 pro und das Xiaomi Mi 10 pro die weltweit besten Smartphone Kameras laut Dxo-mark test.

  3. Schöner Artikel! Mal etwas neutrales. Bin seit MIUI Version 4 dabei und kann es verstehen wenn man seit 10 Jahren Apple benutzt, das man da schwer von weg kommt.
    Aber warum auch? Wenn es läuft. Hohe Preise hin oder her, gibt ja jetzt ein „Einsteiger“ Modell, oder man nimmt was gebrauchtes.
    Was ich Interessant finde, die Wertstabilität.
    Android Handys sind ja nach 2 Jahren nix mehr wert.

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