Wenn du regelmäßig hier mitliest, weißt du, dass ich ein altes Haus aus den 70ern komplett kernsaniert habe. Da alles seine Zeit braucht, ist erst kürzlich die neue Haustür gekommen, die man aus guten Gründen zum Schluss einbaut, damit Handwerker, Maschinen und Bauschutt sie nicht direkt beschädigen.
Meine neue Haustür bekommt das beste Smart Lock
Nachdem ich an der alten Haustür noch das nicht ganz so smarte Türschloss von Netatmo übergangsweise ausprobiert und dann aus Faulheit nicht mehr ausgetauscht habe, setze ich bei meiner neuen Tür wieder auf das meiner Meinung nach beste Smart Lock: das Nuki Smart Lock Pro.
Ich verfolge Nuki schon seit der ersten Generation, habe damals das Kickstarter-Projekt unterstützt und seither immer ein Smart Lock von Nuki im Einsatz – zumindest privat. Während das Nuki Smart Lock Ultra einen Zylindertausch voraussetzt, ist das Nuki Smart Lock Pro zwar minimal größer, allerdings kann man einfach den vorhandenen Zylinder verwenden, da der Motor von innen auf den Schlüssel gesetzt wird.

Meine neue Haustür verfügt über einen Zylinder von Abus, der merkwürdigerweise ziemlich lange Schlüssel hat. Bei der Montage des Smart Locks, ich konnte das Pro einfach auf den Zylinder schrauben, musste ich dann feststellen, dass mein Schlüssel zu lang ist und das Schloss nicht auf der Montageplatte einrastet.
Als waschechter Hobby-Handwerker habe ich natürlich ausreichend Geräte, mit denen sich ein Schlüssel innerhalb von Sekunden bearbeiten lässt. Mit der Flex, eigentlich Winkelschleifer genannt, habe ich kurzerhand ein kleines Stück abgetrennt. Da der Schlüssel ohnehin für immer im Smart Lock verbleibt, ist das kein großer Verlust.
Eigentlich dachte ich, dass Schlüssel eine Art Einheitsgröße haben, aber das trifft wohl nicht immer zu.
Das Nuki Smart Lock Pro ist kompakt und hübsch
Warum ich mich für das Smart Lock Pro entschieden habe? Zum einen ist es ziemlich kompakt und durchaus unauffällig, zudem bietet es ein modernes Design. Mit austauschbaren Blenden kannst du das Smart Lock sogar einer weißen oder schwarzen Tür anpassen, wobei die Aluminium-Optik bestehen bleibt.

Da ich Nuki schon seit 2016 durchgängig verwende, habe ich mich in der App sofort zurechtgefunden. Da die App aber intuitiv und logisch aufgebaut ist, gibt es auch für Neulinge keine Probleme. Der Look der App ist etwas düster, da sehr viele schwarze Bildschirme zum Einsatz kommen – das empfinden einige aber sogar als Vorteil. Eine Nuki-App mit echtem Light-Mode wäre doch mal ein spannendes Update, oder?

Qualitativ ist das Nuki Pro Spitzenklasse. Im Inneren arbeitet ein bürstenloser Motor, der das kompakte Design ermöglicht, aber auch dafür sorgt, dass die Tür zuverlässig und schnell auf- und zugeschlossen wird. Besonders beeindruckend ist der Insane-Modus, bei dem die maximale Geschwindigkeit genutzt wird, um die Tür zu öffnen. Ich persönlich nutze aber die Standard-Einstellung, da sie eine ausgewogene Geschwindigkeit und Lautstärke bietet. Wer möchte, kann auch den Gentle-Modus aktivieren, der zwar langsamer, dafür aber leiser ist – ideal für das automatische Abschließen in den späten Abendstunden.

Ich möchte an dieser Stelle gar nicht alle Funktionen von Nuki auflisten, aber Nuki hat wirklich an alles gedacht: Auto-Unlock, Zeitsteuerung, Lock-and-Go, integriertes WLAN, zahlreiche Feineinstellungen und mehr.
Nuki Keypad 2 ist die perfekte Ergänzung
Da der neue Aliro-Standard noch nicht fertig ist, gibt es beim aktuellen Keypad leider noch kein Tap-to-Unlock. Auf der IFA in Berlin konnte ich mir eine Demo schon ansehen: Demnach genügt es, wenn man das iPhone oder die Apple Watch an das Keypad hält, um den Schließvorgang zu initiieren. Aber ich bin mit dem Fingerabdruckscan sehr zufrieden und glaube sogar, dass man so noch Zeit spart. Solange man im Winter keine Handschuhe trägt, ist der Finger schneller einsatzbereit als das iPhone, das meistens erst aus der Hosentasche geholt werden muss.

Bei mir zu Hause ist die Garage ins Haus integriert und fungiert als zusätzlicher Eingang. Da ich nicht immer durch die Eingangstür das Haus betrete, habe ich den Auto-Unlock nicht aktiviert, um fehlerhafte Öffnungen zu vermeiden. Mit dem Keypad finde ich den Zugang aber trotzdem ziemlich komfortabel, unter anderem, weil man so auch zeitlich begrenzte Zugänge via Code anlegen kann.
Mein Sohn bekommt den Nuki Fob

Der Sohnemann ist noch zu jung für einen eigenen Schlüssel, aber einen echten Schlüssel bekommt er ohnehin nicht. Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich den Nuki Fob nutzen, mit dem man das Schloss von außen bedienen kann. Hier handelt es sich quasi um einen „digitalen Schlüssel“, der programmiert ist, sodass ich diesen bei Verlust einfach in der App löschen kann, ohne das komplette Schloss austauschen zu müssen.
Ich mache mir keine Sorgen um die Akkulaufzeit
Es ist nicht einfach, die Akkulaufzeit eines Smart Locks zu beziffern, da sie von vielen Faktoren abhängt. Wie häufig wird das Schloss genutzt? Gibt es einen Fernzugriff? Generell mache ich mir aber wenig Gedanken um die Akkulaufzeit, da man mindestens vier Monate mit einer Ladung auskommt. Wenn du das Smart Lock ohne Fernzugriff nutzt, sind sogar bis zu neun Monate möglich. Sinkt der Batteriestatus unter 20 Prozent, sendet die Nuki-App eine Benachrichtigung. Ich empfehle, direkt zu handeln – legt man das iPhone wieder beiseite, vergisst man die Erinnerung schnell.

Nuki setzt auf ein magnetisches Ladekabel, das du griffbereit haben solltest. Da es sich nicht um einen einheitlichen Standard handelt, bist du auf das Originalkabel angewiesen. Ich habe es im Flur in einer Schublade verstaut, sodass ich via Powerbank die Aufladung schnell starten kann. Wenn du keine Powerbank oder Steckdose in der Nähe hast, kannst du das Smart Lock auch abziehen und an anderer Stelle aufladen. Dann verlierst du natürlich kurzzeitig den Zugriff auf das Schloss – daher am besten einfach über Nacht laden, wenn das Nuki sowieso „arbeitslos“ ist.
Matter via Thread ist eingebaut
Die Nuki-App ist Pflicht, denn nur hier gibt es alle Einstellmöglichkeiten. Wenn du das Nuki Smart Lock Pro zusätzlich in Apple Home, Alexa oder Samsung SmartThings integrieren möchtest, kannst du das Schloss via Matter in dein bevorzugtes Smart-Home-System einbinden. Ich habe das Nuki außerdem in Nuki Home integriert, da ich dort auch schon die smarte Türklingel von Aqara verwalte.
Ich bleibe dabei: Das Nuki Smart Lock Pro ist die beste Wahl
Die ganze Lobhudelei klingt nach Werbung, aber bis auf das Smart Lock selbst habe ich keine finanzielle Unterstützung erhalten. Da ich beruflich mit vielen Smart Locks zu tun habe, kann ich guten Gewissens sagen: Das Nuki Smart Lock ist die beste Wahl. Es ist klein, kompakt, vergleichsweise leise, zuverlässig und einfach zu bedienen. Hinzu kommt das praktische Zubehör sowie eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Und als Bonus on top: Nuki ist ein österreichisches Unternehmen und produziert in der EU.
Nuki ruft einen Premium-Preis auf
Mit 269 Euro für das Nuki Smart Lock Pro muss man durchaus tief in die Tasche greifen. Das Set bestehend aus Nuki Pro und Keypad 2 kostet 359 Euro, allerdings bietet tink.de das Bundle aktuell für 349 Euro an. Qualität hat ihren Preis, und die ist bei Nuki definitiv gegeben.
Warum nicht direkt eine smarte Haustür?
Wenn man ohnehin eine neue Haustür einbaut, warum nicht eine Tür mit smarter Anbindung? Ich habe mich tatsächlich bewusst gegen eine smarte Tür mit eingebautem Fingerabdrucksensor entschieden – aus mehreren Gründen. Ich habe immer wieder gehört, dass die Technik und die Erkennung unzuverlässig ist, was ich aber mangels persönlicher Erfahrung nicht verifizieren kann. Des Weiteren bindet man sich quasi für immer an ein System. Das kann jetzt positiv oder negativ sein. Aber mal eben auf die nächste Generation upgraden? Stelle ich mir ziemlich kompliziert bis fast unmöglich vor. Darüber hinaus sind die Kosten für die smarte Anbindung im Vergleich zu einem nachrüstbaren Smart Lock deutlich höher.
Ich weiß, dass in der appgefahren-Community Nuki beliebt ist, und bin auf eure Kommentare gespannt: Nutzt du auch ein Nuki? Oder darf ein anderer Hersteller deine Haustür öffnen?

Es ist sehr schade, dass das Pro-Modell leider keine Knaufzylinder mehr unterstützt. Somit bleibe ich bei dem Vorgängermodell hängen.
Ja das finde ich auch sehr schade, wir haben hier ein gleichschließendes System mit mehreren Hauseingängen (Waschküche, Partyhütteneingang, Einliegerwohnung und Haustür) und außer bei der Waschküche immer einen Knaufzylinder.
In dem Fall ist das wirklich sehr ärgerlich. Der Austausch der drei Zylinder wäre ja nicht unbedingt zeitaufwändig, aber die Kosten sind sicherlich nicht ganz unerheblich bei einem solchen System.
Ich nutze das Vorgängermodell und bin zufrieden.
Ich habe dazu ein paar Fragen:
Ist solche Art von Schloss bei Versicherungen abgedeckt? Ich habe mir mal sagen lassen, dass es Versicherungstechnisch ein unterschied ist ob dort ein Schlüssel steckt und von einem Motor betrieben wird oder nicht.
Das bringt mich zur zweiten Frage: ist es nicht unsicherer wenn ein Schlüssel drin steckt und die Bolzen bereits in Position sind? Macht es den Einbruch nicht einfacher?
Wäre das System
Von WILKA nicht besser geeignet , da kein Schlüssel im Schloss steckt.
Beim Nuki Ultra ist kein Schlüssel innen in der Tür.
Die zweite Frage kann ich dir nicht beantworten, da habe ich keine Fachkenntnis.
Wie wird bei WILKA die Tür geöffnet, wenn etwas mit dem Ding nicht funktioniert? Bei Nuki kannst du von außen jederzeit den klassischen Schlüssel verwenden. Zudem ist von außen nicht sichtbar, dass du ein Smart Lock nutzt.
Verstehe gerade Bahnhof. Natürlich ist doch bei Nuki ein Schlüssel in der Tür.
Bei einschlagen einer Scheibe in der Haustür und feststellen des Einbrechers, dass da ein Nuki ist, sieht es wohl ibel aus mit dem Versicherungsschutz.
Das Nuki Pro 3, welches Freddy hat, hat einen Schlüssel innen.
Das Nuki Ultra, welches Fabian hat, hat innen keinen Schlüssel. Da wird ein extra Schließzylinder mit geliefert, auf dem das Nuki Ultra dann installiert wird.
https://help.nuki.io/hc/de/articles/24621439712785-Smart-Lock-Ultra-Montage-Installation
Kommt trotzdem auf die Versicherung an ob man einen Versicherungsschutz hat oder nicht.
https://www.digitalzimmer.de/artikel/wissen/einbruch-mit-smartlock-an-der-tuer-das-sagen-die-versicherer/
https://tbo-versicherungsmakler.de/smarthome/
Sind zwar nun keine Artikel von 2025, aber da man nichts neueres findet wird sich da vermutlich auch nicht wirklich was geändert haben. Gerade das sowas wie Keypads außen nicht bei jeder Versicherung als Sicher gilt, sollte einen zu bedenken geben und man sollte schon mal bei seiner Versicherung nachfragen.
Mir persönlich kann dies zwar egal sein, habe keine Keypad außen, denn ich will nicht dass man von außen irgendwas sieht und ein Keypad was irgendwo versteckt ist lässt den Komfort auch leiden. Entsprechend muss es übers iPhone oder Apple Watch funktionieren, sollte es da mal Probleme geben kann ich auf den normalen Schlüssel ausweichen.
Weshalb kann der Sohnemann das Smartlock nicht auch über den Fingerbadruck-Sensor öffnen? Dann gäbe es kein Risiko dass der digitale Schlüssel verloren geht.
Das ist auf jeden Fall auch machbar. Hängt im Moment aber ziemlich hoch 🙈
Habe vor ein paar Monaten das Smart Lock erworben und bediene das mit dem Handy „Xiaomi Redmi Note 13 Pro+ 5G“. Das Auto Unlock ist aktiv und funktioniert trotzdem selten bis nie.
Hatte schon ein paar Mal mit dem Support kontakt. Leider erfolglos.
Liegt es am Handy, oder habe ich ein „Montags“-Modell erwischt.
Schade, wäre ansonsten von Nuki überzeugt.
Gruss Peter
Die Standorterkennung liegt ja nun einmal im Handy. Ohne diese kann auch das beste Smarte Schloss die Türe nicht automatisch öffnen.