Neue Macs mit M1 Silicon-Chip: Erste Reviews sind online

Das sagen die Tester

Ab heute verkauft Apple das neue 13″ MacBook Air, das 13″ MacBook Pro und den Mac mini mit dem hauseigenen M1 Silicon-Chip. Während unser neuer Mac mini gerade ein Backup aufgespielt bekommt, durften Pressevertreter schon vorab testen und haben nun ihre Ergebnisse veröffentlicht.

Christoph Fröhlich für Stern.de zum MacBook Air:


Bei Browser, E-Mails, Textverarbeitung und Co. spüre ich keinen nennenswerten Unterschied. Ebenso bei Spielen: Apple-Arcade-Games laufen auf beiden Modellen problemlos, das via Steam gestartete Online-Spiel „Dota 2“ bringt bei viel Action beide Rechner an ihre Grenzen.

Spürbar ist der Unterschied bei Kreativ-Software. Adobe Lightroom arbeitet wahnsinnig schnell. Ein 25 MB großes RAW-Bild in Photoshop zu öffnen, dauert auf dem alten Mac 10,4 Sekunden. Auf dem neuen sind es 6,4. Ein kleiner Unterschied, doch wer täglich Hunderte Bilder bearbeitet, schätzt den Geschwindigkeitsvorteil.

Erstaunlich ist der Unterschied beim Rendern eines Videos: Mit iMovie habe ich ein siebeneinhalb Minuten langes Video mit allerlei Effekten versehen und in der höchstmöglichen Qualität in 4K-Auflösung exportiert. Das Macbook Air benötigt 3:53 Minuten, bis das 33,7 Gigabyte große Video auf der Festplatte ist. Und weil das Modell ohne Lüfter auskommt, bleibt es dabei mucksmäuschenstill.

Sven Stein für BILD.de zum MacBook Air:

Edles Aluminium, scharfer Bildschirm, gute Tastatur – äußerlich bringt das Macbook Air bewährte Technik. Die entscheidende Neuheit steckt im Inneren: Der neue M1-Chip bescherte dem Air erheblich mehr Leistung und eine längere Akkulaufzeit als beim Vorgängermodell.

Dieter Bohn für The Verge zum MacBook Air:

Apple behauptet, dass dieses Gerät 18 Stunden Videowiedergabe und „15 Stunden drahtloses Surfen“ erreichen kann. Die Firma sagt mir, dass ich eine um bis zu 50 Prozent längere Akkulaufzeit als beim letzten Air erwarten kann wobei der Akku in diesem Computer nicht größer als bei den Vorgängermodellen ist. All diese Verbesserungen sind auf eine erhöhte Effizienz zurückzuführen.

Meine tatsächlichen Ergebnisse? Ich kann zwischen acht und zehn Stunden mit dem MacBook Air arbeiten. Das ist nicht ganz 50 Prozent besser als beim letzten MacBook Air, aber es ist sehr nah dran.

Videos zu den neuen M1-Macs

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Kommentare 5 Antworten

    1. Ich habe mein MacBook Pro heute morgen bekommen. Nach ersten Leistungstests (mit selbst geschriebenen und kompilierten Programmen) hat Apple nicht zu viel versprochen, das Ding ist um Faktor 2 schneller als mein Intel MacBookPro i7 und wird einfach nicht warm. Dadurch höre ich bislang auch keine Lüftergeräusche.
      Für mich ist das extrem beeindruckend.

      Die HP- und Dell-Laptops, die ich benutzt hatte, waren zwar etwas schneller als das Intel MacBook Pro, aber langsamer als das M1 Teil und nicht annähernd so leise.

      1. Das stimmt. Es ist halt der erste 5nm Prozessor, der bei Laptops angewendet wurde. Die Konkurrenz arbeitet bisher mit 10-14nm. Deswegen vergleichst du hier nicht wirklich die selben Generationen.
        Ausgewachsene Prozessoren (die weit mehr verbrauchen), werden ihn natürlich in Sachen Leistung weiterhin übertreffen.

        Dank der ARM Architektur ist er zwar beschnitten, aber besonders effizient.

        Auch bei stark parallelen Aufgaben wird man an die üblichen Grenzen eines Quadcores kommen (wenn man es in den Vergleich mit Octas und mehr wirft).

        Es ist definitiv ein gewagter Schritt und viele haben schon lange darauf gewartet, dass jemand einen leistungsstarken ARM rausbringt.

        Für ebenbürtige, mobile Vergleiche wird man wohl auf die 5nm Serie von AMD im nächsten Jahr warten müssen.
        Da Apple keinen Bootcamp mehr bietet, kann man auch nicht direkt prüfen wie der Prozessor mit einem unangepassten x86 System klarkommt.

  1. Eine (für mich) offensichtliche Frage wird leider nirgends beantwortet… auf der Keynote wurde gesagt, dass mit dem M1-Chip jetzt auch die Apps von iPhone und iPad auf dem Mac lauffähig sind.

    Bedeutet das in der Praxis, dass sich meine Bibliothek im Mac-Appstore schlagartig um alle Apps erweitert, die ich für mein iPhone/iPad gekauft/geladen habe?

    Kann da irgendjemand etwas dazu sagen?

    1. Ja, allerdings können Entwickler ihre iPhone/iPad-Apps für den Mac sperren. Bin leider heute nicht mehr dazu gekommen, meinen Mac Mini im Büro in Betrieb zu nehmen, da das Time Machine Restore sich so gezogen hat 🙂

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