Slopes: Entwickler beantwortet Fragen von Ski- und Snowboard-Fans

Läuft der nächste Winter besser?

Die iOS-App Slopes (App Store-Link) ist ein beliebtes Tool für Ski- und Snowboard-Fahrer auf den verschneiten Pisten dieser Welt. Der Ski-Tracker liefert spannende Statistiken und zeichnet beispielsweise die gefahrenen Pistenkilometer, die Zeit im Lift und die Höchstgeschwindigkeit auf den Pisten auf. Seit einiger Zeit kann die App für eine umfassende Analyse auch auf dem iPad verwendet werden, und bietet auch eine lokale Möglichkeit, gemeinsam mit Freunden die App zu nutzen. Seit Ende des letzten Jahres gibt es in Slopes auch eine deutsche Lokalisierung.

Wann Freunde der weißen Pisten wieder den Hang herabrauschen dürfen, ist aktuell noch ungewiss. Man darf hoffen, dass zur Wintersaison 2021/22 die Pisten in den Skigebieten langsam wieder öffnen. Bis dahin könnt ihr euch mit einigen spannenden Infos zu Slopes die Zeit vertreiben: Der Entwickler Curtis hat einige Nutzerfragen in einer „Ask Me Anything“-Liste kompiliert und diese nun beantwortet. Wir listen einige davon auf.


Kannst du die App nicht automatisch starten lassen, wenn ich im Resort bin?

„Ich wusste, dass diese Frage kommen würde ;). Es ist eine Traumfunktion von mir. Worauf es hinauslaufen würde, wäre, dass ich wie eine der Wetter-Apps sein müsste, wo Slopes alle 15 Minuten im Hintergrund deinen Standort abfragt und von dort aus sehen könnte, wann du in die Nähe eines Lifts kommst. Aber dann läuft Slopes die ganze Zeit im Hintergrund und sieht jeden deiner Schritte, auch im Sommer, wenn du sie nicht brauchst. Das ist einfach ein bisschen gruselig für eine App wie Slopes.

Es gibt einige andere technische Möglichkeiten wie Geofences (das ist, was Slopes verwendet, um intelligente Erinnerungen erstellen zu lassen), aber das System begrenzt Apps auf etwa ein Dutzend gleichzeitig, so dass du die Resorts wählen müsstest. Damit wäre das im Grunde die Slopes-Funktion, die sowieso mit dem ortsbasierten Erinnerungssystem von iOS arbeitet.“

Wann wird Slopes eine „Finde meinen Freund“-Funktion integrieren?

„Ich hoffe, dass sie irgendwann kommt! Die größten Probleme sind der Batterieverbrauch und der schlechte Handyempfang. Ich müsste deinen Standort den ganzen Tag über auf dem Server aktuell halten, und nichts saugt den Akku so sehr aus, wie der Versuch, das Internet bei schlechtem Handyempfang zu nutzen. Es ist also eine Abwägung zwischen Akkuleistung und der Sicherheit, dass dein Standort nicht 30 Minuten veraltet ist, wenn deine Freunde ihn überprüfen.

Sogar Apples „Find My Friends“-App ist in den Bergen aufgrund des schlechten Empfangs ein Reinfall; ich muss sicherstellen, dass ich es besser mache als sie, und das ist keine leichte Aufgabe. Vor allem jetzt, da die App auf iOS und Android funktionieren muss.“

Kannst du nicht In-App-Werbung als Einnahmequelle anstelle von Abonnements nutzen?

„Werbung basiert darauf, dass man in der App ist und sie sich ansieht („ad impressions“). Die meisten Leute lassen ihr Smartphone den ganzen Tag in der Tasche, während Slopes sein Ding macht. Das verträgt sich nicht gut. Es gab eine andere Ski-App, die In-App-Werbung als Einnahmemodell ausprobiert hat und bei der man sich eine Videoanzeige ansehen musste, bevor man mit der Aufnahme begann (und bei der Watch-App musste man das Smartphone öffnen, um sich ein Video anzusehen, bevor man die Aufnahme startete). Das ist die Art von Dingen, die sie machen mussten, um genug Impressionen zu bekommen, und das ist meiner Meinung nach einfach nur benutzerfeindlich. Ich möchte, dass Slopes dir aus dem Weg geht und nicht zur Last wird.

Ich persönlich möchte auch nicht zu dem ganzen Daten-Tracking beitragen, das in der Werbeindustrie betrieben wird. Ich könnte deine Standortdaten mit Werbenetzwerken teilen, zum Beispiel. Es ist eine schlüpfrige Angelegenheit, bei der die Privatsphäre der Nutzer gegen Geld getauscht wird, und ich glaube fest daran, dass man die Privatsphäre der Nutzer respektieren sollte.

Ich denke, Abonnements sind ein Gewinn für alle. Slopes wird nur dann bezahlt, wenn wir es weiterhin fantastisch machen, und wenn die Leute Slopes mit einem Abonnement unterstützen, wissen sie, dass sie jedes Jahr fantastische neue Funktionen bekommen. Es richtet die Anreize direkt aufeinander aus.“

Slopes ist weiterhin als kostenloser Download für iPhones und iPads im deutschen App Store verfügbar. Ein Tagespass für die App schlägt mit 4,49 Euro zu Buche, ein Wochenpass kostet 16,99 Euro. Ein Jahresabonnement ist für 27,99 Euro zu haben und beinhaltet eine erste kostenlose Testwoche. Die Installation ist ab iOS 13.0 und etwa 73 MB an freiem Speicherplatz möglich, mehr als 1.800 Nutzer im App Store bewerten Slopes bisher mit sehr guten 4,7 von 5 Sternen.

‎Slopes: Ski & Snowboard Fahren
‎Slopes: Ski & Snowboard Fahren
Entwickler: Consumed by Code
Preis: Kostenlos+
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 5 Antworten

  1. Wie man es auch nennt und beschreibt:

    Ein abo ist ein abo ist ein abo‼️

    Ach ja, – es gab da mal etwas, das nannte sich verkaufen. Du gibst mir etwas und ich bezahle einmalig den preis dafür.
    Und wenn ich nächstes jahr der meinung bin, dass die neuen sachen erneut einen kauf notwendig machen, dann kaufe ich es erneut.
    So einfach kann handel sein.
    ?

    1. Sorry, aber das sehe ich anders.

      1. Das, was Du beschreibst, kannst Du auch mit einem Abo machen. Jahresabo kaufen, sofort kündigen und nächsten Jahr kannst Du neu entscheiden, ob Du es wieder brauchst
      2. Einen Skipass kaufst Du auch nur für eine Saison. Warum? Weil dahinter auch Maintainance-, Entwicklungs- und Infrastrukturkosten stehen, genauso wie bei solchen Apps
      3. Wetter-Apps, Ski-Apps, alle Apps, die mit ständig aktualisierten Daten bzw. Userdaten arbeiten, sind teuer im Unterhalt und können diese Kosten nur durch regelmäßige Einnahmen decken
      4. Ja, es wäre schön, wenn Apple auch eine selbst kündigende Subscription anbieten würde, dann könnte man das Saisonpass nennen und jeder würde es kapieren
      5. Ja, der Entwickler könnte so einen Saison Pass selbst mit Consumables programmieren, dazu müsste er sich selbst um ein umfangreiches usermanagement kümmern, was laufende Kosten nach sich zieht und den Datenschutzbestimmungen genügen muss. Da bietet man lieber Apples Subscriptions stattdessen an, da kümmert sich Apples Backend um die Gültigkeit. Das ist sicherer, zuverlässiger.

      Eine App kaufst Du übrigens nicht, sondern nur ein (beschränktes) Nutzungsrecht daran.

  2. Jup. Bei saisonalen Dingen kann man tatsächlich darüber diskutieren.
    Beim Preis aber nicht. Er hat zwar in einer Antwort auf eine negative Bewertung im Detail die Gründe für den Preis genannt, aber das macht es nur bedingt besser.
    15 Euro war schon heftig. Jetzt sind es 27 Euro.
    Es stehen dahinter anscheinend auch Lizenzgebühren, aber dann soll er halt gewisse Dinge einzeln anbieten. Ich z.B. bräuchte kein 3D Modell.
    Aber er wird es selbst am Besten wissen. Und das ist auch gut so. Die App ist mit Abstand die beste Ski-App, allerdings muss ich auch sagen: Brauche ich das alles was ich da bezahlen? Und dann lande ich meist bei SkiTracks wo ich mir einfach die technische Daten aufzeichnen lasse. Das ganze Social Media Zeugs ist auch so ne Sache. Wir gehen immer als 10er Gruppe mehrere Tage Skifahren. Ich muss da nicht in der App schauen wo da einer ist. Wir sprechen noch miteinander.
    Daher. Sau gute App. Viele Features, aber zu teuer.

  3. Wer sich auskennt trackt selber, exportiert z.B. nach KML und schaut sich das bei Google Earth in 3D an. Für den Preis glaube ich nicht, dass er damit Erfolg hat. Schade um die Arbeit, nett ist die App. Aber bei dem Preis bleibt einem die Freude im Hals stecken.

  4. Ich verwende seit Jahren „Ski Tracks“ funktioniert einwandfrei, wird regelmäßig gepflegt und upgedatet, verursacht minimalen Stromverbrauch und arbeitet auch mit der Apple watch zusammen. Gleiche Funktionen und ich kann mein Pistenaktivitäten von vor 10 Jahren noch sehen und erkennen wie mein Körper über die Jahre abgeschlafft ist – Kosten einmalig 1.09€.
    Von mir eine echte Empfehlung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de