Erschreckend: Apple zeichnet Bewegungsprofil auf

Mit dieser Aktion macht sich Apple sicher keine großen Freunde: iOS-Geräte mit GPS-Sensor zeichnen angeblich ein Bewegungsprofil auf.

Dass in der mobilen Welt immer wieder Daten gesammelt werden, dürfte hinlänglich bekannt sein. Dass Apple ganze Bewegungsprofile des Nutzers im Hintergrund erfasst und später über iTunes auf den heimische Computer kopiert, sollte so ziemlich jede Grenze überschreiten.

Ein ehemaliger Apple-Mitarbeiter hat laut Angaben von The Guardian ein komplettes Bewegungsprofil auf seinem Computer entdeckt. In manchen Fällen sollen die Datenbankdateien sogar Informationen mehrere Monate beinhalten, man geht davon aus, dass der Spaß mit der Einführung von iOS 4 begonnen hat.

Auf Macintosh-Computern befindet sich die Datei im Benutzerordner „/Library/Application Support/MobileSync/Backup“. Der Apple-Ex Pete Warden hat gleich ein Mac-Programm  (Download-Webseite) erstellt, mit dem man consolidated.db auslesen kann. Leider haben wir momentan keinen Zugriff auf einen entsprechenden Mac mit iTunes-Bibliothek, daher sind wir auf eure Entdeckungen gespannt. Eine Windows-Version des Tools ist übrigens nicht geplant.

Anscheinend überträgt Apple die Daten momentan nicht weiter, sie sollten also auf eurem Rechner verbleiben und nicht in fremde Hände gelangen. Erschreckend ist es dennoch. Vermutlich hängt der ganze Spaß mit iAd zusammen. Wie unser Nutzer Burak erfahren hat, kann man die Webseite http://oo.apple.com direkt mit seinem iOS-Gerät ansurfen, um das Trecking dauerhaft deaktivieren können.

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iAd: Apple auf der Suche nach Werbekunden

Vor fast einem Jahr hat Apple iAd vorgestellt. Aber was ist aus dem Werbedienst geworden?

Bei der Vorstellung von iAd waren wohl nicht nur die Nutzer begeistert: Endlich einmal sinnvolle, interaktive Werbung und deutlich mehr als nur einfache Banner, die man im Normalfall sowieso gekonnt ignoriert. Große Marken sollten mit iAd werben, spannende Werbekampagnen schalten, sogar kleine Spielen wären möglich gewesen.

Doch nicht nur in den USA lief iAd äußerst schleppend an, sondern auch in Europa. In Deutschland haben wir seit dem Start im Januar erst eine richtige Werbekampagne gesehen, die von Renault stammte. Das ist aber auch schon eine Zeit her.

Der Grund für die schleppenden Buchungen könnte durchaus damit zusammenhängen, dass Apple zu Beginn einen Mindestwert von einer Million US-Dollar für eine Buchung verlange, der später auf immerhin 500.000 US-Dollar reduziert wurde.

Aber auch für diesen Mindestpreis scheint Apple seine vielen Werbeplätze nicht füllen zu können. Anders können wir uns die Tatsache, dass Apple nun sogar kleine Entwickler ganz gezielt und direkt anschreibt und ihnen iAd-Kampagnen anbietet, nicht erklären.

So landete vor einigen Tagen eine E-Mail in unserem Briefkasten, der uns ganz direkt auf die Werbemöglichkeiten mit iAd hinwies. Und immerhin steckt hinter unserem Projekt kein großer Verlag oder eine Firma, sondern lediglich eine Handvoll faszinierter Studenten.

Der Einstiegspreis für eine Entwicklerkampagne liegt übrigens bei schlappen 5.000 US-Dollar. Unter diesem Umständen darf man jedenfalls gespannt sein, wann iAd offiziell als Flop abgestempelt wird… Foto: Apple

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