Ecovacs Goat G1-2000: Neuer Mähroboter punktet mit zahlreichen Verbesserungen

Ohne Begrenzungsdraht und mit Garage

Ecovacs Goat G1-2000 mäht den Rasen.

Einen Mähroboter in meinem Garten zu testen, das wäre keine spannende Sache. Bei nicht einmal 100 Quadratmetern Rasenfläche würden sich die Hightech-Rasenmäher wohl einfach nur langweilen. Aus diesem Grund habe ich den neuen Ecovacs Goat G1-2000 (Amazon-Link) im Garten meines Vaters installiert, wo rund 500 Quadratmeter Wiese zum Austoben bereitstehen.

Die drei Mitglieder der Goat-Familie

Nach dem Marktstart des Goat G1 im vergangenen Jahr, der für Flächen von bis zu 1.600 Quadratmetern geeignet ist, wurde die Mähroboter-Familie von Ecovacs in diesem Jahr um zwei Mitglieder erweitert. Neben dem bereits erwähnten Ecovacs Goat G1-2000 für bis zu 2.000 Quadratmeter Fläche steht für „kleinere“ Gärten auch ein günstigeres Modell zur Verfügung. Der Ecovacs Goat G1-800 kostet 1.099 Euro und ist in zwei verschiedenen Farben verfügbar. Alle technischen Details zu den drei Modellen findet ihr auf der Hersteller-Webseite.


Das von uns getestete Top-Modell bringt allerdings einige Features mit, die vielleicht sogar dann ein Argument ist, wenn euer Garten gar nicht größer als 1.000 Quadratmeter ist. So ist beispielsweise in der Basisstation ein SIM-Modul integriert, das in den ersten drei Jahren kostenlos zur Kommunikation mit der Ecovacs-App genutzt werden kann. So könnt ihr die Basis auch außerhalb der WLAN-Reichweite eures Hauses aufstellen, Voraussetzung ist dann nur noch ein Stromanschluss.

Eine weitere exklusive Ausstattung des Ecovacs Goat G1-2000 sind die All-Terrain-Reifen, mit denen der Vortrieb des Mähroboters noch besser sein soll. Hier können wir tatsächlich bestätigen, dass diese kleine Änderung am Ende den Unterschied machen kann. Die verbesserten Reifen haben dem Mähroboter in unserem Test jedenfalls geholfen, besser über den Schotterweg im Garten meines Vaters zu fahren. Zudem sind im Lieferumfang vier statt nur zwei Navigationsbaken enthalten.

Navigation erfolgt über Baken anstatt über einen Begrenzungsdraht

Bisher waren die meisten Roboter im Garten ja auf Begrenzungsdrähte angewiesen, die mühsam im oder unter dem Rasen verlegt werden mussten. Der Ecovacs Goat G1-2000 setzt stattdessen auf Navigationsbaken, um fast auf den Zentimeter genau erkennen zu können, wo er sich im Garten befindet.

Die 88 Zentimeter großen Navigations-Beacons gewinnen im Blumenbeet sicherlich keinen Schönheitspreis, sind dafür aber schnell installiert: Batterien einsetzen, QR-Code mit der App scannen und einfach in den Boden drehen. Sie decken einen Radius von bis zu 45 Metern ab, zur optimalen Positionserkennung des Roboters müssen mindestens zwei Navigationsbaken verwendet werden.

Der Ecovacs Goat G1-2000 navigiert mit Hilfe von Baken.

Die darauffolgende Kartierung hat mich im vergangenen Jahr beim Ecovacs Goat G1 noch in den Wahnsinn getrieben, beim G1-2000 hat es auf Anhieb viel besser geklappt – auch wenn ich im Prinzip nichts anders gemacht habe, als noch 2023. Vermutlich wurde die Software mittlerweile einfach so stark verbessert, dass die Einrichtung so klappt, wie sie auch klappen sollte. Kurz gesagt: Der Roboter wird mithilfe eines Joysticks auf dem iPhone durch den Garten gesteuert und kann so Kanten kennenlernen. Auf die gleich Art und Weise können im Anschluss No-Go-Zonen festgelegt werden.

So gut erledigt der Ecovacs Goat G1-2000 seinen Job

In den letzten Wochen ist der Rasen zwar noch nicht so schnell gewachsen, wie es später im Frühling und im Sommer der Fall sein wird, von den Fähigkeiten des Ecovacs Goat G1-2000 konnten wir uns aber trotzdem schon einen Eindruck machen. Die Schnitthöhe kann übrigens in 13 Stufen von 30 bis 60 Millimeter angepasst werden. Auf zwei Dinge haben wir in den vergangenen zwei Wochen besonders genau geachtet.

Da wäre zum Beispiel der Kantenschnitt. Hier kommt es vor allem auf eine genaue Kartierung und natürlich auch auf die Gegebenheiten vor Ort an. Große Randsteine erleichtern es dem Roboter natürlich, den Rasen bis zum Rand zu mähen. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir das Gefühl, dass das deutlich besser gelingt. Das kann aber auch einfach daran liegen, dass wir uns bei der Kartierung näher bis ans Beet gewagt haben.

Ecovacs Goat G1-2000 mit All-Terrain-Reifen.

Und dann wäre da ja noch der Schotterweg, an dem der Ecovacs Goat G1 ohne All-Terrrain-Reifen regelmäßig gescheitert ist. Mein Vater hat daraufhin eine kleine Überfahrt mit Plastersteinen installiert und wir haben dem Roboter verboten, den restlichen Schotterweg überhaupt zu befahren. Beim neuen Modell haben wir diese No-Go-Zone nicht eingerichtet, sondern in der App lediglich eingestellt, dass der Roboter auf dem Schotterweg nicht mähen muss, in aber sehr wohl befahren darf.

Es war sofort zu erkennen, dass der Ecovacs Goat G1-2000 mit den verbesserten Reifen deutlich souveräner mit dem Schotterweg klar kommt. Beim zweiten Durchgang hat er sich dann an einer besonders tiefen Stelle doch festgefahren. Umso erstaunter waren wir aber, dass er den Schotterweg im Anschluss selbstständig gemieden hat, so dass es bei den weiteren Durchgängen zu keinen weiteren Problemen gekommen ist.

Die Bedienung des Roboters im Detail

Gestartet und getoppt werden kann der Mähvorgang dabei entweder über die Bedienung direkt am Gerät, manuell per App oder auch über einen automatischen Zeitplan. Dank Regensensoren unterbricht der Roboter seine Arbeit dabei selbstständig und kehrt auch nach einer möglichen Aufladung dorthin zurück, wo er aufgehört hat. Die Navigation erfolgt dabei intelligent. Der Ecovacs Goat G1 fährt also nicht kreuz und quer durch den Garten, sondern verfolgt eine intelligente Routenführung.

Vor Personen stoppt der Ecovacs Goat G1-2000 automatisch.

Ein Blick in die App und die Einstellungen lohnt sich übrigens auf jeden Fall. Dort kann man nicht nur den bereits erwähnten Zeitplan konfigurieren, sondern auch auf einige spannende Extras zugreifen. So kann man beispielsweise den Tierschutz oder den Ladestationswächter aktivieren.

Letzterer ist ein cooles Sicherheits-Feature: Über die Kamera des Roboters werden Personen in einem Umkreis von 7 Metern erkannt und über die integrierten Lautsprecher eine Warnung ausgegeben. Zudem könnt ihr jederzeit per App auf das Kamerabild zugreifen, ganz egal ob der Ecovacs Goat G1-2000 im Garten unterwegs ist oder in der Garage steht.

‎ECOVACS HOME
‎ECOVACS HOME
Entwickler: Ecovacs
Preis: Kostenlos

Die Ecovacs-App für den Mähroboter

Die Garage des Mähroboters passt nicht ganz zum Rest

Zum Lieferumfang des Ecovacs Goat G1-2000 gehört auch eine Garage, die im Prinzip aus zwei Seitenteilen und einem Dach besteht und innerhalb von wenigen Minuten an der Basisstation befestigt ist. Die generelle Idee einer solchen Garage zum verbesserten Schutz vor Witterungsbedingungen finde ich durchaus prima. Über die Optik kann man sich dagegen streiten.

Die einzelnen Teile der Garage erinnern ein bisschen an einen Wellblechzaun und auch die angedeutete Holzoptik ist aus meiner Sicht kein Highlight. Ich hätte mir hier eine deutlich hochwertigere oder vielleicht sogar futuristische Optik gewünscht, aber das ist am Ende ja auch eine Frage des Geschmacks.

Garage des Ecovacs Goat G1-2000 mit offener Rückseite.

Zwei konkrete Verbesserungen sehe ich dann aber doch: Die Rückseite der Garage hätte Ecovacs gerne verkleiden dürfen, der Aufpreis für ein weiteres Seitenteil wäre sicherlich zu stemmen gewesen. Ebenfalls klasse wäre eine Befestigung für den Trafo, damit dieser nicht einfach im Beet herumliegen muss.

Das Fazit: Ein gelungenes Upgrade

Im Vergleich zur Leistung im Vorjahr hat der neue Ecovacs Goat G1-2000 in unserem Test einen richtig guten Job gemacht. Einerseits ist das sicherlich auf Hardware-Verbesserungen wie etwa die All-Terrain-Reifen zurückzuführen, aber auch das Software-Team von Ecovacs dürfte in den Wintermonaten nicht ganz untätig gewesen sein.

Der Ecovacs Goat G1-2000 im Einsatz.

Der Ecovacs Goat G1-2000 punktet zudem mit einer sehr leisen Lautstärke und spannenden Sicherheits-Features, etwa dem automatischen Stopp bei Annäherung einer Person. Beeindruckend gut funktioniert die Navigation und die intelligente Routenführung in Bahnen – bei uns wurde etwa eine Stunde pro 100 Quadratmeter benötigt.

Optisch gewöhnen muss man sich an die Navigationsbaken, die sich mit ihrer Höhe von 88 Zentimetern nicht wirklich gut im Garten verstecken lassen. Dafür erhöhen sie den Komfort enorm, da sie ein sonst notwendiges Begrenzungsdraht überflüssig machen. Definitiv nicht zufrieden sind wir mit der Garage, die letztlich aber auch nur ein optionales Extra ist.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Gestern hab ich den ECOVACS Goat GX-600 vorbestellt.
    Bin gespannt wie er sich macht.

    Generell die neue Generation ohne Begrenzungsdraht oder andere Extras. (wie die Funkbaken)

  2. Ja die Neuen.

    Es gibt mittlerweile eine gute Menge an neuen Rasenmähern ohne Begrenzungsdraht.
    Damals habe ich mit viel Mühe den Draht für einen WorxMäher verlegt, der mir dann von „anderer Seite“ 🫣 durchtrennt wurde. Das wäre nicht so schlimm, wenn man das Leck nicht hätte suchen müssen…🤬

    Dann kamen die mit den Barken.
    Und fast hätte ich mir den Ecovacs zugelegt, wäre da nicht der Segway i105e (i108e) reingegrätscht. Auch mit einer „Barke“, aber eben nur einer. Und zu einem Preis von 999,-€, was den Ausschlag gab.

    Alle ‼️ Rasenmäher mit Barke, also ohne Draht, fahren den Rand nicht richtig ab, so dass man hier nochmals ran muss. Das war der Draht ein Segen.
    Insgesamt aber kann ich meinen „Dolly“ empfehlen 👍

    1. Deswegen bin ich auf die „Next-Gen“ so gespannt.
      Der G1 Modell sind schonwieder kalter Kaffee und waren die perfekte Lösung mit den Funktürmen (Beacons), sieht weder gut aus noch ist es überall anwendbar.

      Aber die neuen (ECOVACS GX-600 und Dreame A1) werben sogar damit das sie genau zwischen Rasen und NICHT-Rasen (Beete, Steinwege usw.) unterscheiden können.
      Und daran bin ich sehr interessiert.

      Auch der von dir erwähnte Segway i105 (i108e) hat schon viele Lorbeeren bekommen.

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