Twitter verbietet Drittanbieter-Anwendungen für seine Plattform

Das Ende für Tweetbot und Twitterific?

Keine Woche ohne neue Meldungen rund um das soziale Netzwerk Twitter. Erst vor ein paar Tagen haben wir darüber berichtet, dass Twitter absichtlich Änderungen an seinen Schnittstellen durchgeführt hat, um Drittanbieter-Apps auszuschließen. Jetzt geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter.

Mit der Veröffentlichung von neuen Entwickler-Richtlinien hat man Drittanbieter-Anwendungen wie beispielsweise Tweetbot oder Twitterrific komplett verboten. In dem umfangreichen Dokument gibt es eigentlich nur eine Änderung, aber die hat es in sich. Hier der betreffende Absatz:


Sie dürfen die lizenzierten Materialien nicht verwenden oder darauf zugreifen (und es auch anderen nicht gestatten), um einen Ersatzdienst oder ein ähnliches Produkt wie die Twitter-Anwendungen zu erstellen oder zu versuchen, dies zu tun.

Wenn Twitter diese Schritte tatsächlich durchzieht, wonach es nach den Änderungen an den APIs ja auch aussieht, dürfte das das Ende von zahlreichen Apps sein. Das trifft nicht nur zahlreiche Entwicklerinnen und Entwickler, sondern vor allem hartgesottene Twitter-Fans, die den Wunsch nach mehr Funktionen als in der offiziellen Twitter-App hatten.

Eine genaue Erklärung für die Entscheidung liefert Twitter nicht. Naheliegend ist die Tatsache, dass Twitter über die Drittanbieter-Apps keine Werbung ausspielen kann.

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Entwickler: Twitter, Inc.
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Kommentare 6 Antworten

    1. Warum auch nicht?
      Sie haben es ja gem. Artikel nicht unterbunden (soweit das technisch überhaupt möglich ist…), sondern „lediglich“ verboten. Damit unterbinden sie jedoch ein (seriöses) Geschäftsmodell, dass auf Erstellung entsprechender Apps basiert. In Folge werden diese Apps (wenn nicht bereits geschehen) aus dem Appstore entfernt werden, da sie durch das Verbot Twitters wiederum gegen die Geschäftsbedingungen des Appstores verstossen…

  1. Danke für den Artikel. Werde direkt mal nachdenken, ob ich bei mir drüben was Ähnliches raus haue.

    Auch ich trete seit einiger Zeit bei Twitter bereits kürzer. Habe sämtliche Drittanbieter Apps über die Jahre genutzt … alle mit Abo, sofern existent, aber die Twitter eigene App nie.

    Und damit fange ich jetzt garantiert nicht an.

    Es gäbe garantiert Möglichkeiten, die Twitter ausgefallen Werbeeinnahmen über Drittanbieter Apps auszugleichen. Aber das ist dem Typ Musk offensichtlich zu viel Aufwand.

    Ich prognostiziere: es geht mit Twitter weiter bergab … und wenn das mal nicht der Plan dahinter ist.

  2. Die hätten zumindest bei den zahlende Kunden zugelassen auch wenn oft diese third Apps Geld kosten.

    Jetzt kommen die Web Apps mit Werbeblocker.

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