Wraithborne: Neues Hack’n’Slay-Game mit Unreal Engine 3 im Test

Dass es in der Appgefahren-Community ein Publikum für Rollenspiele und Hack’n’Slay-Games gibt, wussten wir schon länger.

Nun gibt es neues Futter für alle Fans dieses Genres, namentlich in Form von Wraithborne. Die Universal-App (App Store-Link) ist erst kürzlich, am 8. November dieses Jahres, erschienen, und kann derzeit für 2,69 Euro auf eure iPhones, iPod Touch und iPads geladen werden. Aufgrund der aufwändigen Grafiken müssen auf dem Geräte 110 MB an Speicherplatz freigehalten werden. Wir haben uns den neusten Titel der Entwickler von Crescent Moon genauer angesehen, und wollen Vor- und Nachteile des Games aufzeigen.


Wie in vielen Rollenspielen muss man sich auch bei Wraithborne an die englische Sprache gewöhnen: Sämtliche Kommunikation, Einführungstexte und ähnliches sind auf Englisch gehalten. Generell kommt man aber im Spiel selbst ohne große Fremdsprachenkenntnisse zurecht. Nach der Installation des Spiels kann man aus drei verschiedenen Spielblöcken wählen, diese dienen auch dazu, unterschiedliche Gamer bzw. Spielfortschritte unter einen Hut zu bringen.

Die Hintergrundgeschichte zu Wraithborne ist lang und ausführlich, daher wollen wir sie hier im Text nur kurz anreißen. In einer mystischen Welt, die einst von Menschlichkeit geprägt war, regieren nun üble Kreaturen, darunter Werwölfe und Goblins. Ein einzig verbleibender der alten Zeit, Wraithborne, macht sich nun mit Hilfe von magischen Kräften durch Runen auf, die alte Ordnung wieder herzustellen.

Da Wraithborne auf der Unreal Engine 3 basiert, sind selbstverständlich bestimmte Hardware-Voraussetzungen notwendig. Aus diesem Grund ist das Game nur mit dem iPhone 4/4S/5, dem iPod Touch der 4. und 5. Generation sowie dem iPad 2/3/4 kompatibel. Selbst auf meinem iPad 2 kam es bei der Nutzung des Spiels zu relativ langen Ladezeiten – man sollte also hardwaretechnisch gut ausgestattet sein, um ein tolles Gameplay genießen zu können.

Dafür wartet Wraithborne aber auch mit einer beeindruckenden Kulisse auf: Aus einer Art Vogelperspektive heraus steuert man die Hauptfigur durch üppige, mystische Welten. Hier wurde auf auf kleinste Details acht gegeben, sowohl, was die Pflanzenwelt als auch die Lichterstimmung angeht. Kurzum: Es macht unglaublich Spaß, sich in diesen kunstvoll generierten Welten umher zu bewegen. A propos bewegen: Gesteuert wird unser Wraithborne über einen virtuellen Joystick, der an jeder beliebigen Stelle des Screens angesetzt werden kann, sowie über drei Aktionsbuttons zum Blocken, Schlagen und Rundum-Attackieren. An einigen Stellen hätte man sich allerdings eine etwas höhere Kameraperspektive gewünscht, um auf Attacken schneller reagieren zu können.

Während es in den ersten kurzen Leveln noch relativ einfach fällt, die vorgegebenen Ziele zu erreichen, wird man schon nach kurzer Zeit mit ganzen Wellen von kampflustigen Goblins, Werwölfen oder anderer fieser Kreaturen konfrontiert, die nur mit Hilfe von geschickten Tastenkombinationen und Schnelligkeit bewältigt werden können.

Zum Glück gibt es noch eine Spezialwaffe in Form von Runenkraft: Im Laufe des Spiels sammelt man verschiedene Spezialfähigkeiten, von denen maximal drei gleichzeitig verwendet werden können. Über das Nachzeichnen einer Rune wird die Kraft aktiviert und kann beispielsweise Gegner lähmen oder alle Feinde in einem bestimmten Radius töten. Praktisch ist in diesem Fall der Verzicht auf jegliche In-App-Käufe: Die Upgrades für die Runenkräfte sammelt man über Edelsteine direkt im Spielgeschehen.

Zusammengefasst überzeugt Wraithborne mit üppigen Grafiken und einer tollen Story, sowie vielen Kämpfen gegen üble Widersacher. Wer allerdings Wert auf ein aufwändiges RPG mit allerhand Rüstungen, Kraftreserven und Inventar legt, ist bei diesem Game sicher an der falschen Stelle: Hier steht das Kampfgeschehen im Vordergrund. Ebenfalls nicht außer Acht lassen sollte man die Spieldauer von Wraithborne – diese geben die Entwickler bei geübten Spielern mit etwa 3 Stunden an. Ob einem der Preis von 2,69 Euro dieses doch eher kurzweilige Vergnügen wert ist, muss daher jeder Gamer selbst für sich entscheiden.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Hört sich schon interessant an, nur der Punkt der geringen Spielzeit stößt mir unangenehm auf.
    Mal in Bewegbildern ansehen und möglicherweise auf einen Deal warten…

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