ZenMate: Kostenloser VPN aus Deutschland für Chrome

Gerade in den heutigen Zeiten, wo das Thema NSA allgegenwärtig ist, könnte ein VPN-Dienst wie ZenMate vielleicht ganz nützlich sein.

ZenMateEdward Snowden ist mittlerweile mit Sicherheit eine der bekanntesten Menschen auf unserem Planeten. Der ehemalige NSA-Angestellte hat es durch seine Enthüllungen über die Praktiken und Datensammelwut der NSA zu einem gewissen Ruhm gebracht. Das Thema Datensicherheit und Verschlüsselung von Daten ist nicht ganz neu, bekommt aber durch die aktuellen Umstände, eine ganz neue Richtung. Um seine eigenen Aktivitäten im Internet nicht jedem zugänglich zu machen, kann man beispielsweise einen VPN-Dienst, wie ZenMate (Chrome Web Store-Link), nutzen.


Zunächst eine kurze Erklärung zu dem Begriff VPN. VPN steht für Virtual Private Network. Einfach gesagt wird durch die vorhandene Internetverbindung eine zusätzliche verschlüsselte Verbindung, ein Tunnel, zu einem VPN-Server aufgebaut. Der VPN-Server leitet dann alle Anfragen weiter ins öffentliche Internet. Da die Verbindung verschlüsselt ist, kann niemand direkt sehen, welche Daten über diese Verbindung laufen. Mehr Informationen über VPN lassen sich auf Wikipedia finden.

ZenMate ist ein Plugin für den Browser Chrome, das man nicht nur kostenlos laden, sondern auch kostenlos nutzen kann. Nach den Installation muss man lediglich eine gültige E-Mail Adresse eingeben und schon ist der VPN konfiguriert. Man bekommt per E-Mail noch einen Code zugesandt, falls man ZenMate auf mehreren Computer einsetzt, kann man so das Plugin auch dort aktivieren. Es ist also keine aufwendige Installation oder Konfiguration nötig, um den VPN-Dienst zu nutzen.

Wenn ZenMate aktiv ist wird das durch ein grünes Schild signalisiert, welches man in Chrome neben dem URL-Adressfeld findet. Durch einen einfaches Klick auf das Schild bekommt man weitere Informationen. Hier sieht man den eigenen Standort mit IP-Adresse und mit welchem VPN-Server man verbunden ist. Insgesamt hat man die Wahl zwischen fünf verschiedenen VPN-Servern mit fünf unterschiedlichen Standorten. Die Standorte sind Deutschland, UK, USA, Schweiz und Hong Kong. Die „Länder“ lassen einfach per Klick wechseln – das ist besonders dann praktisch, wenn man Webdienste wie Hulu oder Netflix nutzen möchte, die sonst nur in den USA verfügbar sind.

Der Anbieter von ZenMate ist ein Unternehmen in Berlin. Auf der Webseite von ZenMate lassen sich weitere Information wie Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen einsehen. Laut Betreiber werden keine Daten dauerhaft gespeichert, sondern nur kurzfristig für die jeweilige Weiterleitung.

Es gibt sicherlich noch mehr kostenlose VPN-Dienste, wie zum Beispiel das bekannte Hotspot Shield, welche aber meistens eine recht geringe Geschwindigkeit haben. ZenMate hatte bei meinen Tests im Download (12Mbit/s) und Upload (3Mbit/s) eine tolle Performance. Natürlich kann selbst ein VPN mit gewissem Aufwand geknackt werden, dennoch ist es ein richtiger Schritt so einen Dienst zu nutzen, gerade wenn man oft öffentliche WiFi-Hotspots nutzt. Denn auch hier bietet ein VPN einen soliden Schutz gegen das Mitschneiden der Verbindung. ZenMate lässt sich auf jedem Mac oder PC nutzen, auf dem Google Chrome installiert ist.

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Kommentare 14 Antworten

  1. Gibt es sowas für Zattoo? 🙂 die Schweizer dürfen nämlich fröhlich die Privaten streamen, in Deutschland geht das sinnigerweise aber nicht.

  2. @teddy2001: Es spielt keine Rolle wo sich unsere Exit Nodes befinden, da wir keinerlei Verbindungsdaten speichern. Daher können wir auch nichts offenlegen, wenn wir dazu aufgefordert werden. Dies bestimmt das dt. Datenschutzgesetz, welches sehr stark ist, und nach dem wir arbeiten. Daher ist auch erstmal der US Server nicht wichtig. Wir haben aber auch Server in der Schweiz, welche auch sehr einfach benutzt werden können.

    @JonasHildebrandt: Wir wollen unser Angebot mittelfristig auch auf weitere Browser erweitern. Der nächste wird jedoch Firefox sein, da andere die Technologie die wir verwenden noch nicht unterstützen.

  3. „ZenMate hatte bei meinen Tests im Download (12Mbit/s) und Upload (3Mbit/s) eine tolle Performance“
    Nennt man das im Ernst tolle Perfomance? 😮
    In Skandinavien haben wir 40-80 MBit/s Download, und 8-30 MBits/s Upload…

  4. @ justacow

    „tolle Performance“ bezieht sich (wie im Text ersichtlich) auf vergleichbare kostenlose VPN-Lösungen. Und die sind in der Regel nun mal deutlich langsamer. 15 Mbit hingegen sind für die meisten Sachen (für die man einen VPN in der Regel nutzt) völlig ausreichend.

    Und Glasfaser mit 100 Mbit gibts nicht nur in Skandinavien…

    @Simon

    Danke für das tolle Add-on. Funktioniert einwandfrei hier.

  5. Hopsala…

    habe den Artikel eben erst gelesen.
    Ich benutze „CyberGhost VPN“. Gab’s kürzlich in der Computer BILD als kostenlose Vollversion für ein ganzes Jahr.
    Ich hoffe dass die Software hält was sie verspricht, kontrollieren kann ich das natürlich nicht.

  6. „Ihr Betriebssystem wird momentan noch nicht unterstützt. Der Chrome Web Store ist unter Windows (außer Windows RT), Mac und Linux verfügbar. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal. Wenn Sie möchten, können Sie sich eine entsprechende Erinnerung einrichten.“

  7. Vorsicht! es verbirgt keinesfalls eure IP. Flash, Java. Schutz gleich null! Hier wird falsche Sicherheit versprochen. Wer steckt dahinter?. Ihr solltet nicht alles glauben!

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