Die Kreativ-Apps von Affinity haben sich in den letzten Jahren zu beliebten Alternativen zur Adobe Creative Cloud gemausert, immerhin haben sie bisher auf ein Abo-Modell verzichtet und konnten zum Festpreis gekauft werden. Affinity Photo 2, Affinity Designer 2 und Affinity Publisher 2 haben auf dem iPad beispielsweise 19,99 Euro gekostet.
Nun hat sich etwas Seltsames getan. Aktuell können die Vollversionen für diese drei Apps kostenlos freigeschaltet werden. Allerdings ist dafür ein kleiner Umweg notwendig: Nach dem ohnehin kostenlosen Download der jeweiligen App muss man sich registrieren und die kostenlose Testphase starten. Direkt danach kann die Vollversion über einen In-App-Kauf in Höhe von 0,00 Euro freigeschaltet werden.
Dass das in allen drei Apps gleichzeitig möglich ist, spricht gegen einen einfachen Fehler. Aktuell gibt es vom Entwicklerteam lediglich eine ganz andere Ankündigung für den 30. Oktober. „Echte kreative Freiheit ist zum Greifen nah“, heißt es in einem Statement.
Auch die Affinity-Community tappt noch im Dunkeln
Was genau los ist, das weiß aktuell niemand. Im Web ist die bisherige Shop-Seite durch die Ankündigung für den 30. Oktober ersetzt worden, dort lassen sich aktuell gar keine Lizenzen kaufen. Auch auf Reddit wird viel diskutiert.
Kommt die Affinity Suite vielleicht bald in einer neuen, dritten Generation? Werden die drei Apps möglicherweise zusammengelegt? Und droht sogar das bei vielen Anwenderinnen und Anwendern unbeliebte Abo-Modell? Aktuell gibt es auf alle diese Fragen keine Antworten.
Was können die einzelnen Apps?
Affinity Photo 2: Eignet sich für professionelle Bildbearbeitung – von Fotoretusche und Farbkorrekturen bis hin zu komplexen Montagen und kreativen Effekten.
Affinity Designer 2: Wird genutzt, um Vektorgrafiken, Illustrationen und Layouts zu erstellen. Es ist besonders geeignet für Logo-Design, Icons, Infografiken und UI/UX-Design, da sich Elemente verlustfrei skalieren lassen.
Affinity Publisher 2: Dient zum Erstellen von mehrseitigen Layouts wie Magazinen, Flyern, Broschüren oder Büchern. Es kombiniert Text, Bilder und Grafiken in einem flexiblen Gestaltungsworkflow und eignet sich daher für Marketing, Publishing und Unternehmenskommunikation.
Bei der Canva Übernahme hiess es noch: es wird immer fair bespreiste Einmalkäufe geben. Ich hoffe sie erinnern sich an Ihr Versprechen, glaube aber einfach sie wissen dass das genau die absolute Stärke ist.
Die sind doch vor nicht langer Zeit von Canva aufgekauft worden. Da hatte man schon die Sorge, dass das gravierende Auswirkungen haben wird – wurde aber verharmlost. Nun, jetzt passiert wohl etwas. Mal gucken ob uns das gefällt.
Danke Fabian. Habe alle drei installiert und auch gleich „gekauft“.
puh … heißt das, dass mit der iPad Variante eh kein Geld mehr zu verdienen ist? oder kommen demnächst noch ein paar in-app purchases dazu? ich hatte die Suite vor Jahren auch auf dem iPad gekauft, aber ehrlich gesagt hatte ich nur den Designer ein paar Mal benutzt, aber auch nicht wirklich intensiv. bin gespannt
Danke für den Tipp!