Akkutausch beim iPhone: Apple verlangt bald 24 Euro mehr

Servicegebühr wird zum 1. März 2023 deutlich erhöht

Wer ein in die Jahre gekommenes iPhone besitzt und nicht gleich ein Neugerät erwerben möchte, kann dem Smartphone oft über den Tausch des verbauten Akkus neues Leben einhauchen und die Nutzungsdauer verlängern. Auch Apple mischt in diesem Business mit und bietet einen Akkutausch für alle Modelle zwischen dem iPhone 5 und dem iPhone 13 an.

Bisher schlägt der bei Apple in Auftrag gegebene Akkutausch für ein iPhone 5 bis iPhone 8 mit 55 Euro zu Buche, bei einem iPhone X bis iPhone 13 sind es 75 Euro. Auf der Apple-Website ist nun allerdings im Kleingedruckten zu lesen, dass die aktuellen Preise nur noch bis Ende Februar dieses Jahres gelten werden: „Am 1. März 2023 wird die Gebühr für Batterieserviceleistungen außerhalb der Garantie für alle iPhone-Modelle vor dem iPhone 14 um 24 Euro erhöht“.


Ab März zahlt man dann für den Tausch des internen iPhone-Akkus 79 Euro (iPhone 5 bis iPhone 8) beziehungsweise 99 Euro (iPhone X bis iPhone 13). Ausgenommen von einem Akkutausch ist bei Apple derzeit lediglich die aktuelle iPhone 14-Generation, die erst seit September des letzten Jahres im Handel erhältlich ist und dementsprechend noch über die einjährige Herstellergarantie verfügt.

Über einen Akkutausch solltet ihr dann nachdenken, wenn die Restkapazität eures iPhone-Akkus unter 80 Prozent der maximalen Kapazität gesunken sind. Dies lässt sich einfach in den Einstellungen des iPhones unter „Batterie“ → „Batteriezustand und Ladevorgang“ → „Maximale Kapazität“ prüfen. Um die Akkugesundheit zu schonen, lässt sich in den Einstellungen auch ein Schieberegler für ein optimales Laden aktivieren. Das iPhone lernt so, wann man es üblicherweise auflädt und wartet bei einer Ladung von 80 Prozent mit dem Fertigladen, bis man es wieder benötigt.

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Kommentare 18 Antworten

  1. Genau deswegen brauchen wir endlich vernünftige Reparaturrechte. Es darf nicht sein, dass der Hersteller hier eine Monopolstellung bekommt und essentiell Wucherpreise verlangen darf.
    Ja es ist Wucher – denn ein Smartphone ist heute ein Gegenstand des Grundbedarfs und die nötigen Bauteile werden absichtlich blockiert.

    Die EU hat gezeigt, dass sie wenigstens zu etwas gut ist und muss hier hart durchgreifen.

      1. Nein. Originalakkus werden von Apple sanktioniert und die Zulieferer stecken in Knebelverträgen.
        China versucht ihr bestes die „Nachtschichtarbeiten“ zu exportieren aber dort ist die Qualitätssicherung nicht immer gegeben. Die Akkus selber sind natürlich ein kleiner Bruchteil der abgefragten Kosten.

      1. Nein das ist KEIN freier Markt. Ein freier Markt hat keine Sklavenfirmen unter sich.

        Und ja Apple gehört um bis 30% ihrer Jahreserträge bestraft bis sie es lernen. Genau wie andere Firmen (Samsung leistet sich gerade noch schlimmeren Nonsens und verklebt Akkus fest mit Teilen des Smartphones).

        1. R@Hat, das stimmt! Man weiß bereits beim Kauf, dass der Verkäufer im Nachhinein die Preise für den Tausch verklebter Batterien erhöhen wird? Du bist ein ganz, ganz böser, nicht wahr?

      2. Echt? Weis das Lisschen Müller wirklich? Ich behaupte da eher die meisten wissen das nicht, machen sich aber auch keine Gedanken darum.

  2. 99€ für den Akku wechseln ist mehr als dreist. 75€ war schon Grenzwertig. Apple möchte damit verhindert, das zu viele alte Geräte am laufen bleiben und so mehr Neugeräte verkauft werden.

  3. Soweit ich weiß sollen die Geräte durch Gesetze der EU reparaturfreundlicher werden. Außerdem sollte man seinen Unmut nicht nur hier sondern auch gegen Apple kundtun.

    1. Noch nicht. Die Firmen laufen gerade Amok bei den Politikern und kaufen jeden auf, der nicht bei drei in der Kantine ist.
      Es sind aktuell so ziemlich alle Lobbyisten im Dauereinsatz- sie haben es bereits bei der ersten Unterzeichnung des NY Right to Repair bills geschafft, wo plötzlich im allerletzten Schritt eine Fußnote eines gekauften Gouverneurs hineingezwängt wurde, um das gesamte Gesetzt unbrauchbar zu machen.

      Es fließen gerade enorme Geldsummen, um es zu verhindern und ich persönlich hoffe, dass die EU dermaßen schlecht organisiert ist, dass sie es nicht schaffen durchzublicken, wen sie genau bestechen müssen.

  4. Vergesst nicht, das die Geräte aber keine Beschädigungen aufweisen dürfen, sonst wird es noch teurer. Hatte das Problem erst kürzlich im Familienkeis, iPhone 11 Pro Rückseite hatte einen kleinen Riss (kein Apple Care +) und die Rückseite kann nicht getauscht werden bei 11 Pro, dazu hätte dann erst das Gerät für 629 € getauscht werden müssen, damit Apple einen möglichen Akkutausch vornimmt (der dann nicht mehr nötig wär beim Tausch wegen Neugerät).

    1. Da gibt es ähnliche Absurditäten bei Macs. Wegen einem kleinen Knick im 4€ (1€ Ankauf) Display Kabel, was sehr häufig bei vielen alten Modellen vorkommt, wird die gesamte Displayassembly für 400-500€ getauscht.

    2. Exakt diese Scheisse hatte ich damals bei meinem 6S. Ich wusste bis dahin nicht einmal etwas von dem Mikroriss. Die hatten mir exakt dasselbe gesagt und ein Foto mit 100facher Vergrößerung beigelegt. Damals sollte ich 324€ plus Akkutausch zahlen. Hab’s abgelehnt und dann selber gemacht bei iDoc nen Allu bestellt der dann halbes Jahr gehalten hat. Demnach musste ich tatsächlich dann auf das 11 Pro Max ausweichen bzw. bin ich dann.
      Dieses Mal, sollte soetwas nochmals passieren, werde ich Apple den Rücken kehren und auf das Pixel 7 Pro umsteigen.

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