Amazon: KI-Shopping-Assistent „Rufus“ debütiert in mobiler App

Zunächst als Beta-Start in den USA

Amazon-Logo auf einem Smartphone

Amazon hat am gestrigen Donnerstag den Start eines KI-gestützten Einkaufsassistenten namens Rufus angekündigt. Wie der Konzern im eigenen Newsroom berichtet, wurde Rufus auf den Produktkatalog des E-Commerce-Riesen sowie auf Informationen aus dem Internet trainiert. Amazon teilt außerdem mit, dass das neue Tool ab heute für einen Teil der US-Kundschaft in einer Beta-Phase eingeführt, bevor es in den kommenden Wochen auf weitere User ausgeweitet werden soll.

Kunden und Kundinnen können mit Rufus innerhalb der mobilen App von Amazon chatten, um Hilfe bei der Suche nach Produkten zu erhalten, Produktvergleiche anzustellen und Kaufempfehlungen zu erhalten. Rufus ist eine generative KI-Erfahrung, die auf Produktkatalogen, Kundenrezensionen, Community-Fragen und Informationen aus dem Internet trainiert wurde, so dass sie die Fragen in Bezug auf die eigenen Einkaufsbedürfnisse beantworten kann, beispielsweise, um die Auswahl einzugrenzen, oder bei spezifischeren Fragen zu einem Produkt.


Amazon berichtet gegenüber TechCrunch, dass man ein neues, internes LLM entwickelt habe, das auf Shopping spezialisiert ist, und es dann auf die eigenen Daten und „öffentlich verfügbare Daten aus dem gesamten Web“ trainiert habe. „Das Unternehmen sagte jedoch nicht, ob diese Daten auch andere öffentlich zugängliche Einzelhandels-Websites umfassen“, so TechCrunch.

Amazon schlägt beispielsweise vor, dass eine Person, die auf der Suche nach Laufschuhen ist, Rufus Fragen wie „Was ist beim Kauf eines Laufschuhs zu beachten?“ stellen könnte. „Was sind die Unterschiede zwischen Trail- und Straßenlaufschuhen?“ oder „Sind diese Schuhe haltbar?“. Wer nach anderen Produkten sucht, könnte auch Fragen stellen wie „Was ist beim Kauf von Kopfhörern zu beachten?“, „Was ist bei der Autopflege zu Hause zu beachten?“, „Was sind saubere Schönheitsprodukte?“, „Was brauche ich für Golf bei kaltem Wetter?“ und vieles mehr. Oder man sagt Rufus einfach, was man tun möchte, wie etwa „Ich möchte einen Indoor-Garten anlegen.“

Rufus hilft bei Produktvergleichen oder Empfehlungen

Zwei Screenshots von Amazons KI-Chatbot Rufus

Die KI kann auch bei Produktvergleichen helfen oder Empfehlungen aussprechen, wenn man fragt: „Was sind gute Geschenke für den Valentinstag?“ oder „Welches sind die besten Dinosaurierspielzeuge für einen Fünfjährigen?“ Nachdem Rufus die Frage beantwortet hat, lässt es sich weiter durch die verfeinerten Ergebnisse blättern.

Der KI-Shopping-Assistent Rufus wird zunächst in der Beta-Phase für ausgewählte Kunden und Kundinnen in den USA in der mobilen Amazon-App verfügbar sein, wo er durch Tippen auf eine neue Schaltfläche in der unteren Navigationsleiste gestartet wird. Fragen lassen sich in ein Chat-Dialogfeld der KI, das am unteren Rand des Bildschirms erscheint, eingeben oder sprechen.

Amazon gibt an, dass die Beta-Version helfen werde, das Produkt und seine generativen KI-Initiativen im Laufe der Zeit zu verbessern. Nach Angaben des Unternehmens wird der Chatbot zum Start keine Werbung enthalten. Im Laufe der Zeit will man zusätzliche Elemente zum Rufus-Erlebnis hinzugefügen, „wenn sie einen Mehrwert für die Kunden darstellen“. Rufus soll in den „kommenden Wochen“ auf andere US-Kunden und -Kundinnen ausgeweitet werden. Ob und wann der KI-Shopping-Bot auch nach Deutschland kommt, ist bisher unklar.

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