AnkerWork S600: Erste Eindrücke vom neuen Qi2-kompatiblen Lautsprecher

Sehr vielseitig und flexibel einsetzbar

AnkerWork S600 Lautsprecher samt Verpackung und Zubehör auf einem Schreibtisch

Im letzten Monat haben wir über ein spannendes neues Produkt von AnkerWork, einer Untermarke von Anker für den Arbeits- und Home Office-Bereich, berichtet: Den AnkerWork S600, vom Unternehmen als „Konferenz-Lautsprecher“ deklariert. Die Neuerscheinung will mangelhafte Mikrofonqualität bei Video- und Telefonkonferenzen im Arbeitsalltag der Vergangenheit angehören lassen und setzt auf eine praktische Kombination aus Bluetooth-Lautsprecher mit Stimmerkennung sowie eine integrierte magnetische Lademöglichkeit per Qi2-Standard.

Am 21. März um 15 Uhr deutscher Zeit ist bei Kickstarter der Verkauf des AnkerWork S600 gestartet, die Kampagne auf der beliebten Crowdfunding-Plattform endet am 20. Mai. Ich hatte nun seit einigen Tagen die Möglichkeit, mir das neue Modell ansehen zu können und möchte daher meine ersten Eindrücke mit euch teilen.


Zunächst zu den bekannten Features des AnkerWork S600: Der zylindrische Lautsprecher verfügt über eine Ausgangsleistung von fünf Watt, einen 360-Grad-Klang und zwei Passiv-Radiatoren. Für eine optimale Stimmübertragung sorgen insgesamt vier High-Fidelity-48kHz-Mikrofone, die umlaufend an der Basis des Lautsprechers verbaut sind, zudem gibt es zwei USB-C-Anschlüsse, die sich um die Datenübertragung bei der Nutzung mit einem Rechner sowie die Stromversorgung kümmern.

Qi2-Ladepad lädt iPhone mit 15 Watt auf

AnkerWork S600 auf einem Schreibtisch

Besonders spannend ist das integrierte magnetische Ladepad auf der Oberseite des S600: Es lässt sich aufklappen und in einem Winkel von bis zu 70 Grad aufstellen, und unterstützt den neuen Qi2-Ladestandard, mit dem sich ein iPhone mit 15 Watt ohne lästige Kabel oder Ports aufladen und im Hoch- oder Querformat nutzen lässt.

Praktisch ist in diesem Zusammenhang auch, dass der AnkerWork S600 über einen eingebauten Akku verfügt, der für einen kabellosen Betrieb von bis zu 16 Stunden sorgen kann. Im eingeschalteten Zustand kann die Lautsprecher-Freisprech-Combo dann auch neben der Wiedergabe von Musik, Filmen oder dem Führen von freihändigen Telefongesprächen gleichzeitig auch das iPhone aufladen – und das ohne jegliche Kabel und damit ortsunabhängig und höchst transportabel.

Im Lieferumfang des AnkerWork S600 befinden sich neben dem Lautsprecher selbst auch zwei schwarze, etwa jeweils einen Meter lange USB-C-auf-USB-C-Kabel, um das Gerät mit Strom versorgen und für die erweiterte Datenübertragung an einen Rechner anschließen zu können. In meiner Verpackung befand sich zudem ein USB-C-Ladegerät mit US-Stecker. Es ist davon auszugehen, dass die in Europa vertriebene Version dann später über ein EU-Ladegerät verfügt. Anker war aber so nett und legte ein separates EU-Ladegerät mit 40W Leistung bei.

Touchbasierte Buttons und stabiler Stand

Rückseite des AnkerWork S600

Die Einrichtung des AnkerWork S600 ist einfach und schnell: Möchte man zunächst nur die Bluetooth 5.3-Verbindung für Freisprech-Telefonate, Musik und Filme sowie die Qi2-Ladefunktion nutzen, genügt es, das Gerät erstmals über den USB-C-Port voll aufzuladen und den rückseitigen Bluetooth-Button zur Kopplung zu aktivieren. Nach erfolgreichem Pairing kann das iPhone dann einfach auf das magnetische Ladepad gelegt werden, zeigt die entsprechende Lade-Animation an, und wird mit 15 Watt aufgeladen – und das, während Musik oder Videos abgespielt werden. Die Bluetooth-Reichweite kommt auf 100 Meter, und nach der ersten Kopplung verbindet sich der Lautsprecher automatisch – was in meinem Fall problemlos funktionierte.

An der Basis des mit rund 567 Gramm schweren und dadurch sehr wertig und stabil wirkenden Geräts finden sich insgesamt sechs touchbasierte Buttons, mit denen sich die Lautstärke erhöhen und verringern, die Stimme stummschalten, ein Anruf annehmen, die Wiedergabe starten und die Stimmerkennung aktivieren lässt. Auf der Rückseite gibt es zwei Softbuttons zum Ein-/Ausschalten sowie zur Aktivierung des Bluetooth-Pairings. Für einen sicheren Stand sorgt ein vollständig gummierte Unterseite, zudem ist die klappbare Ladefläche und das Scharnier aus Metall gefertigt. Das iPhone lässt sich dank der stabilen, schweren Charakteristik problemlos vom Ladepad abnehmen, ohne gleich den ganzen Lautsprecher mit in der Hand zu halten.

Stimmerkennungs-KI filtert störende Nebengeräusche heraus

Feature-Illustration des AnkerWork S600

Eines der weiteren Merkmale des AnkerWork S600 ist die Stimmerkennung samt eigens entwickelter Algorithmen, die Nebengeräusche und andere Stimmen im Raum ausblenden. Anker hat dazu die eigene KI mit mehr als 60.000 Geräusch-Samples und über 300 verschiedenen Geräuscharten trainiert. Der Algorithmus erkennt so unter anderem plötzliche Geräusche wie ein Klopfen an der Tür, Verkehrs- und Baulärm, Kaffeemaschinen, Rasenmäher, Mausklicks, Fernsehwiedergabe, Mixer und mehr. Das als Patent angemeldete „Voice Radar 3.5“ erkennt die eigene Stimme im Umkreis von acht Metern und blendet alle weiteren Geräusche effektiv aus, so dass für eine klare und gut verständliche Stimme gesorgt wird.

Der Algorithmus des AnkerWork S600 unterstützt alle Sprachen und wird über einen integrierten NPU (Neural Processing Unit)-Chip abgewickelt, der mehrere hundert Milliarden Kalkulationen pro Sekunde ermöglicht. Um von der Stimmerkennung profitieren zu können, heißt es zunächst, die AnkerWork-App von der Website des Herstellers herunterzuladen, das Gerät per USB-C mit dem Rechner zu verbinden und einen von Anker als „Voiceprint“ bezeichnete Sprachaufzeichnung von etwa 30 Sekunden Länge aufzunehmen. Anker gibt an, dass die Voiceprint-Informationen lediglich lokal gespeichert, und nicht auf Cloudserver geladen werden.

Danach kann der Lautsprecher samt Stimmerkennung für Videokonferenzen eingesetzt werden. Unterstützt werden alle großen Plattformen wie Apples FaceTime, Zoom, Microsoft Teams, Restream und mehr. Zudem kann der S600 sowohl mit macOS als auch Windows sowie mobil mit iOS und Android verwendet werden.

Fazit: Absolute Empfehlung fürs Home Office

AnkerWork S600 mit aufgelegtem iPhone 15 Pro auf einem Schreibtisch

Bei meinen ersten Tests mit dem AnkerWork S600 war ich sehr positiv überrascht von der hochwertigen Verarbeitung, der kompakten Bauweise und der sehr guten Tonqualität des Lautsprechers. Wer keine umfangreiche 3-in-1-Ladestation für mehrere Apple-Devices auf dem Schreibtisch benötigt, aber das iPhone jederzeit geladen und gut sichtbar für FaceTime- oder Sprachanrufe parat haben will, oft an Videokonferenzen teilnimmt und einen klanglich ansprechenden Lautsprecher zum Musikhören in der Nähe wissen will, sollte sich diese eierlegende Wollmilchsau von AnkerWork auf jeden Fall genauer ansehen.

Bei Kickstarter ist das Zahlungsziel von rund 46.000 Euro bereits bei weitem überschritten, bislang wurden über 271.000 Euro von mehr als 2.000 Supportern eingesammelt. Die Kickstarter-Kampagne läuft noch 47 Tage lang bis zum 20. Mai 2024. Das Projekt kann in einem Early Bird-Special zu Preisen ab 113 USD (ca. 105 Euro) unterstützt werden – im Handel werden später regulär 179,99 USD (ca. 167 Euro) fällig. Die Auslieferung des AnkerWork S600 soll ab Mai dieses Jahres erfolgen.

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