Apple SD-Adapter: Ein kleiner Reise-Erfahrungsbericht mit dem praktischen Kartenleser

In der letzten Woche war es soweit, meine lang ersehnte London-Reise stand auf dem Plan. Im Gepäck befand sich auch ein kleines, aber feines Apple-Zubehörprodukt: Der SD-Adapter.

Apple SD-Adapter

Mit vollem Titel als „Apple Lightning auf SD Kartenleser“ bezeichnet, ist dieses nützliche, aber leider nicht ganz preisgünstige Zubehör eine echte Erleichterung für alle, die viele Fotos schießen und diese zwischenzeitlich auf iPhone oder iPad sichern wollen. Diese Charakteristika trafen demnach auch auf mich zu, die neben dem iPhone 6s auch die Canon-DSLR in den Koffer nach London warf, um dort ausgiebig auf Motivsuche gehen zu können. Aktuell ist der Adapter zum Preis von 37,49 Euro bei Amazon erhältlich.


  • Apple Lightning auf SD Kartenleser für 37,49 Euro (Amazon-Link)

Der Apple SD-Adapter ist gerade für Fotografen und auf Reisen praktisch, um am Ende eines fotografischen Tages die entsprechenden Bilder nicht nur auf dem iOS-Gerät sichern, sondern sie bei Bedarf auch gleich auf einem größeren Screen als dem Display der Kamera anzusehen und bearbeiten zu können. Mir persönlich war der Sicherheitsaspekt besonders wichtig: Würde mir die Kamera gestohlen werden, hätte ich zumindest die Fotos der vorherigen Tage auf dem iPad gesichert.

Und wie es sich für eine Stadt wie London gehört, gibt es dort wirklich einiges an fotografischer Inspiration – denn neben zwei aufregenden Theaterstücken mit Ralph Fiennes und Kenneth Branagh auf der Bühne standen unter anderem auch verschiedene Stadtspaziergänge, Fahrten mit der von mir so geliebten Tube und eine Backstage-Tour im National Theatre auf dem Plan. Am Abend wurde demnach der Apple SD-Adapter heraus gekramt, die SD-Karte aus der DSLR entfernt und eingesteckt, und dann der Import-Vorgang gestartet. Beachten sollte man, dass insbesondere SD-Karten mit viel Speicherplatz und jeder Menge vorhandener Fotos einige Zeit benötigen, bis die darauf vorhandenen Bilder komplett geladen worden sind.

Besonders praktisch: Beim Anstecken des SD-Adapters an meinem iPad wurde nach wenigen Sekunden automatisch die Foto-App geöffnet, und es ließen sich entweder einzelne oder auch alle Bilder von der Speicherkarte auf das iPad übertragen. In Kombination mit meiner verwendeten 64 GB Extreme (45 MB/s) SD-Karte von SanDisk erfolgte die Übertragung erfreulich schnell. Die importierten Fotos werden in der Foto-Anwendung in einem eigenen Ordner namens „Letzter Import“ gesichert, tauchen aber auch im Album „Alle Fotos“ auf.

SD-Adapter eignet sich nur zum Transfer von Fotos und Video

Sofern man möchte, lassen sich die importierten Bilder auch direkt im Anschluss von der SD-Karte löschen, um dort Speicherplatz freizugeben und für den nächsten Foto-Tag gerüstet zu sein. Aufgrund der großzügig bemessenen Speicherkapazität meiner Speicherkarte war ich während des Londonaufenthalts allerdings auf diese Funktion nicht angewiesen.

Worauf man allerdings beim SD-Adapter verzichten muss, ist die Nutzung anderer Dateiformate auf dem iPhone oder iPad. Filme, Musik oder Dokumente, die man auf die SD-Karte spielt, lassen sich nicht auslesen, geschweige denn abspielen – Apple hat den Adapter nur speziell zum Übertragen von Fotos auf das iOS-Gerät konzipiert. Der SD-Adapter unterstützt allerdings neben den Bildformaten JPEG und RAW auch SD- und HD-Videoformate inklusive H.264 und MPEG-4.

Als weitere praktische Lösung, die auch das Nutzen der oben angesprochenen Dateiformate angeht, hat sich bei meiner Reise der kleine iKlips USB-Stick in Kombination mit meinem iPhone 6s bewährt. Weitere Infos zu diesem flexiblen Datenbackup gibt es in unserem Testbericht. Eine Erkenntnis hat mir die Londonreise aber gebracht: Die im iPhone 6s verbaute Kamera ist mittlerweile so gut, dass ich beim nächsten Besuch wohl auf die klobige, schwere DSLR im Gepäck verzichten werde – und auch für kleine Snapshots an der Stage Door der Londoner Theater ist das Smartphone von Apple weitaus besser geeignet.

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Kommentare 28 Antworten

    1. Gibt es sicher.
      Meine Canon EOS 700D hat allerdings kein WLAN – und nicht immer hat man auf Reisen ein WLAN-Netzwerk zur Verfügung, oder möchte sich nicht in offene Netze einwählen, um Fotos übertragen zu können.

      1. Die sind aber meist zugleich Access Point, d. h. Die machen ihr eigenes WLAN auf – somit ist man nicht auf irgend ein vorhandenes WLAN angewiesen.

    2. Der Transfer funktioniert nicht oder nicht so gut, weil dazu auf der iPad-Seite spezielle Apps nötig sind, die nicht von der Kamera direkt angesprochen werden können. So weit ich weiß, geht es dann doch nur über Mac oder PC und Cloud. Das beschriebene Tool nutze ich noch mit dem alten Anschluss für mein iPad 3, schnell zuverlässig, praktisch.

    3. Mit WLAN fähigen Canon DSLRs gehts recht einfach: die App Camera Connect wird aus dem App-Store benötigt. WLAN an der Kamera einschalten, am iPad die Kamera als WLAN Zugriffspunkt wählen und dann die App öffnen. Die Fotos können dann ausgewählt werden und werden auch unter Fotos angezeigt.

  1. nette idee, aber ich machs – da ich iphone mit großem speicher habe – per icloud … ich zahl 1-2 monate mal 1EUR mehr und kündige dann den speicherplatz wieder … geht problemlos und ich hab bis zu 50 GB am handy und überall (wie in dem fall hier aufm ipad)

    1. ICloud wäre mir persönlich zu langsam und fehleranfällig – auch wenn Apples Statusseite was anderes erzählt, da gibt es gerade massive Probleme mit 2-Faktor-Authentifizierung und generell dem Hinzufügen von Geräten.

  2. Einige Kameras können sich auch Adhoc direkt mit dem iPad verbinden und man kann über die entsprechende App die Bilder auf dem iPad sichten und übertragen (z. B. Sony Alpha 7).

    1. Ich habe die Kamera auch, wie soll das denn funktionieren? Ich kann zwar mit einer App die Kamera fernsteuern, gibt aber Einschränkung beim Dateiformat, keine Raw-Dateien möglich. Andersherum kenne ich keinen Weg, würde mich interessieren…

  3. Ich nutze den SD Adapter seit nunmehr knapp 1,5 Jahren und bin damit sehr zufrieden. Vorteil, ich kann jederzeit auch die Kamera wechseln. Nicht jede Kamera hat WLAN. Und eine WLAN-fähige SD Karte in entsprechender Größe ist mir ehrlich gesagt zu teuer.

    Wenn man oft fotografiert und die Bilder dann auf dem iPad haben möchte (aus welchen Gründen auch immer ? ) ist der Adapter super und seinen Preis wert.

    Meine sehr subjektive Meinung?

      1. Dankeschön, die Bilder sind echt gut geworden! Und auf dem 3. Bild ist auch noch, passend zu appgefahren, eine Werbung von Apple zu sehen?

  4. Ich habe mir am 11.03 bei Amazon den PhotoFast iOS Card Reader CR8800 – micro SD Kartenlesegerät
    gekauft und kann sagen, dieses kleine Gerät toppt alles. Auf der micro SD Karte kann alles via Mac oder Windows kopiert und abgespielt werden. Ob mp3, pdf, ´gif…. Die eigentliche App zum Stick ist schon sehr genial. Das beste ist, man selbst bestimmt die Zusatzspeichergrösse seines iOS-Gerätes durch die micro SD
    seiner Wünsche. Ich finde es ist eine wirklich sehr gelungene Alternative zum hier sehr gut vorgestellten SD-Adapter.

  5. Nimmt man die alte Version, die zwar keine USB3.0 Übertragungung unterstützt, die es aber eh nur beim iPad Pro gibt, dann bekommt man den Adapter schon für 20-25€.

  6. Der Speicher des iPads/iPhones würde hier nur 2 Tage reichen. Der Adapter eignet sich nur um Bilder zu bearbeiten.
    Ich Knall doch nicht den Speicher mit Bildern voll.
    Dafür habe ich eine WLAN Lösung mit der ich die Bilder auf eine Festplatte speichere.
    Ist der Urlaub länger dann habe ich ohnehin mein Ultrabook dabei.

  7. Totaler Blödsinn Mel und ziemlich peinlich als „Grafikspezialistin“
    Richtig ist vielmehr, was SmashDde und Arminius dazu geschrieben haben.
    Eine Kamera mit WLAN Funktionalität kann aber bei weitem mehr, als nur Bilder übertragen.
    Bei den Kompakten Kameras kann man das IPad oder auch IPhone als Fernauslöser benutzen, das Livebild der Kamera sehen und auch die Zoomfunktion der Kamera lässt sich damit fernsteuern max. Reichweite des Wlans solcher Kametas ist bestenfalls 30m unter optimalen Bedingungen.
    Das reicht z.B. aus, um es sich auf dem Sofa bequem zu machen, während die Kamera draußen vor dem Vogelhäuschen steht und auf Futtergäste wartet.
    DSLR Kameras bieten noch viel mehr an Einstellungsmöglichkeiten, wie Blende, Zeit, Fokuspunkt…
    Wer viel wert auf eine gute WLAN Funktion einer Kamera legt, dem kann ich nur dringend vom Kauf einer Nikon abraten.
    Das ist das mieseste, was ich je gesehen habe!

    1. Reden wir gerade aneinander vorbei?
      Ich schrieb, dass ich eine Canon-DSLR habe – und ja, mit den manuellen Einstellungsmöglichkeiten à la Blende, Verschlusszeit etc. bin ich durchaus vertraut.
      Da meine Kamera keine WLAN-Funktionalität aufweist, habe ich im Artikel lediglich eine einfache und schnelle Möglichkeit aufgezeigt, um Bilder von der Kamera zu übertragen und zu sichern. Nicht mehr und nicht weniger.
      Was daran jetzt „totaler Blödsinn“ ist, erschließt sich mir nicht ganz.

  8. Warum von Nikon abraten, wenn es um WLAN Funktionen bei Kameras geht? Ein Freund von mir hat eine Lumix Systemkamera und die dazugehörige App war eine Katastrophe. Und Canon ist bei mir seit Jahren schon unten durch, eine Firma, der es nur um Abzocke geht. Diese Erfahrungen musste ich zumindestens machen.

  9. Hat hier irgendwer mal versucht Nikon NEF (RAW) Dateien zu übertragen und zu bearbeiten? Ich hab da noch keine Lösung gefunden. Auch die diversen WLAN Kameras und Apps dazu habe ich bisher nicht sonderlich gut empfunden. Entweder ist die Bedienbarkeit Top, dann kann man aber nie die z.B 25 Megapixel Bilder übertragen oder es gibt irgendwas anderes was hakt. Ich habe bis jetzt den SD Adapter nicht so oft in Gebrauch wie gehofft/gewünscht. Cheers

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