Aptoide: Neuer alternativer App-Marktplatz für iOS in der EU geplant

Zum Start mit Warteliste und begrenztem Zugang

Hinweis: Artikel enthält Affiliate-Links. Was ist das?

Icon und Schriftzu von Aptoide vor orangefarbenem Hintergrund

Aptoide ist schon länger als beliebte Google-Play-Alternative für Android-Geräte bekannt. Nun startet der Dienst in der Europäischen Union einen App-Store für iOS-Geräte von Drittanbietern. Er will sich als erster alternativer Marktplatz seit den neuen EU-Vorschriften des Digital Markets Acts (DMA) ausschließlich auf Spiele konzentrieren.

Der iOS-Spiele-Store von Aptoide wird am Donnerstag, den 6. Juni im Rahmen eines sogenannten Closed Launches an den Start gehen: Der Zugang wird zunächst nur Nutzern und Nutzerinnen mit Einladungs-Zugangscodes vorbehalten sein. Aptoide gibt an, dass man bereits eine Warteliste mit 20.000 Anmeldungen vorweisen kann und plant, 500 bis 1.000 Codes pro Tag zu vergeben. Der begrenzte Start der Plattform soll es ermöglichen, das Feedback der ersten User einzuholen.


Der Aptoide iOS-Store wird mit sieben Spielen starten, darunter gewöhnliche Titel wie Solitaire, Scharade und Mahjong. Der Anbieter gibt an, dass der Store schließlich „Inhalte von einer Vielzahl von Entwicklern anbieten wird“. Aptoide behauptet, dass „über 100“ iOS-Entwickelnde ihr Interesse an der Plattform bekundet hätten und dass derzeit 30 Angebote integriert würden.

Jede Woche neue Spiele geplant

Vier Screenshots aus dem iOS App Store von Aptoide

Im Gegensatz zu den anderen App-Marktplätzen von Aptoide wird sich der iOS Store vorerst nur auf Spiele konzentrieren. Das Unternehmen plant, nach dem Start jede Woche neue Titel in den Store aufzunehmen. In Zukunft plane man allerdings auch Erweiterungen, um zusätzliche Dienste und Inhalte anbieten zu können. Aptoide ist zudem der erste iOS-Marktplatz eines Drittanbieters in Europa, der mit einer von Apple genehmigten Lösung für In-App-Käufe an den Start geht. Diese wird Entwickelnden über ein IAP-Software-Entwicklungskit zur Verfügung gestellt.

Das Unternehmen wählt einen neuen Ansatz, um die 50 Cent der Core Technology Fee (CTF) von Apple für jede jährliche Installation des Stores auszugleichen. Anstatt diese Gebühr in Form eines Abonnements direkt an die User weiterzugeben, werden die Kosten durch eine Gebühr gedeckt, die den Entwickelnden für In-App-Käufe berechnet wird.

Andere alternative App Stores für iOS, die in der EU gestartet sind, haben ihre eigenen Wege gefunden, um die CTF zu umgehen. Setapp beispielsweise übernimmt derzeit die Gebühr, sagt aber, dass diese in Zukunft in den Setapp Mobile-Abonnementpreis einbezogen wird. AltStore PAL deckt die Gebühr über ein Jahresabonnement von 1,79 Euro für die Installation des App-Marktplatzes ab.

Anzeige

Ich bin seit 2011 Teil des appgefahren-Redaktionsteams und war schon immer an Innovationen im Tech-Bereich und Gadgets interessiert. Wann immer es praktisches Outdoor-Zubehör oder interessante Foto-Apps gibt, bin ich Feuer und Flamme, denn auch in meiner Freizeit bin ich gerne mit dem Rad oder der iPhone-Kamera unterwegs. Seit einiger Zeit nutze ich aktiv das Fediverse und berichte über neue Apps, Dienste und Entwicklungen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert