Ausprobiert: Bowers & Wilkins A7 bietet High-End-AirPlay

Heute haben wir noch eine ganz besondere Soundanlage im Test – den A7 von Bowers & Wilkins.

AirPlay ist eine feine Sache, das habe ich schon mehrfach geschrieben. Gerade aufgrund der Tatsache, dass ich über den Mac mehrere Lautsprecher ansprechen kann und auf dem iPhone oder iPad nicht immer erst Bluetooth aktivieren muss, finde ich praktisch. Noch dazu ist die Übertragungsqualität sehr gut, wobei Bluetooth hier sicher etwas aufgeholt hat.


Ein noch recht neuer Vertreter der AirPlay-Kategorie ist der Bowers & Wilkins A7, den es seit Ende letzten Jahres im Handel gibt. Wir haben nun über eine Woche mit dem Lautsprecher verbracht und wollen euch unsere Eindrücke schildern. Nur eines schon vorweg: Mit 4 x 25 Watt und 1 x 50 Watt Verstärkerleistung bietet A7 ordentlich Wumms.

Einfache Einrichtung dank Setup-App
Beginnen wir aber ganz vorne, mit der Einrichtung: Die ist dank einer Setup-App auch für Laien kein Problem, setzt aber ein iPhone oder iPad voraus. Andere Hersteller machen es mit automatischer Passwort-Übernahme aus den iOS-Einstellungen zwar noch etwas besser, letztlich wird man das Setup aber ohnehin nur ein einziges Mal vornehmen, um den A7 mit dem WLAN zu verbinden. Alternativ gibt es auch eine Anschluss-Möglichkeit über Ethernet an den Router.

Direkt danach kann man den auch über AUX-In betreibbaren Lautsprecher ganz einfach über AirPlay mit iPhone, iPad oder dem Computer (zum Beispiel über iTunes) ansteuern. Im Vergleich zum Zeppelin Air, das eine deutlich andere Bauform aufweist, klingt der neue A7 etwas voller und voluminöser, stört dabei aber nicht mit einem zu starkem Bass.

Mir fällt es immer etwas schwer, den Klang in Worte zu fassen – schließlich hört auch jeder Nutzer andere Musik. Prinzipiell habe ich am Gerät allerdings nichts auszusetzen. Man könnte vielleicht bemängeln, dass B&W keinen eigenen Equalizer bietet und man auf die iOS- oder iTunes-Einstellungen zurückgreifen muss, ich persönlich fand das aber nicht notwendig. „Lediglich an die Natürlichkeit und Abbildung des Zeppelin Air, der die Hochtöner an den Zipfeln seiner Zigarrenform trägt, konnten sie beide nicht ganz heranreichen“, schreiben die Experten von Audio.de über den A7 und seinen kleinen Bruder, den A5.

Hoher Preis für hohe Klasse
Besonders hervorheben muss man mit Sicherheit das schlichte und schicke Design. Mit seinen Abmessungen von 22 x 36 x 16 Zentimetern (Höhe x Breite x Tiefe) ist der A7 gar nicht mal so groß. So bekommt man zwar kein echtes Stereo-Erlebnis, jedoch kann man den Lautsprecher quasi überall platzieren, ohne dass er groß auffällt. Zudem sieht er mit einer Platte und einem Ring aus gebürstetem Aluminium wirklich hochwertig aus.

Im Lieferumfang ist auch eine eiförmige Fernbedienung enthalten, mit der man die Wiedergabe und die Lautstärke steuern kann. Sofern man mit einem iPhone, iPod oder iPad hört, klappt das auch wunderbar. Wenn die Musik von einem Mac kommt, lässt sich die Fernbedienung dagegen nicht verwenden, um die Wiedergabe zu pausieren oder ein Lied zu überspringen – aus meiner Sicht wäre das aber hier noch sinnvoller, schließlich trägt man seinen Mac seltener mit durch die Wohnung als das iPhone. Die Lautstärke lässt sich zu jeder Zeit auch über zwei kleine Tasten an der rechten Seite des Geräts anpassen.

Mit unserem Fazit wollen wir euch auch gleich noch den Preis nennen. 799 Euro (Amazon-Link) werden für den Bowers & Wilkins A7 gefordert, das ist wirklich eine Hausnummer. Ich möchte nicht bestreiten, dass sich die Investition nicht lohnen würde, denn für sein Geld bekommt man wirklich ein sehr gutes Produkt. Auf der anderen Seite bezweifle ich persönlich aber, dass der normale Nutzer einen größeren Unterschied zu anderen und mehrere 100 Euro günstigeren Anlagen, wie etwa dem Zeppelin Air oder dem iTeufel Air, spürt.

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Kommentare 23 Antworten

    1. Also mit iPhone und iPad kannst du immer nur ein AirPlay-Speaker ansprechen. Mit dem Mac kannst du Musik auch gleichzeitig auf mehreren AirPlay-Geräten abspielen.

    2. Das geht ganz einfach mittels der remote app von apple. Mein iMac läuft sowieso den ganzen Tag und mit dieser Variante kann ich alles über iPad oder iPhone steuern, mehrere Lautsprecher gleichzeitig ansprechen und habe Zugriff auf die ganze Mediathek ohne Speicherplatz am iDevice zu verschwenden. Außerdem muss die Musik so nur vom Mac zum Airplay Lautsprecher und das ist der Vorteil ggü. der Nutzung der Privatfreigabe. Da muss das Signal vom Mac zum iDevice und von da dann wieder zum Airplaylautsprecher. Etwas fehleranfälliger und die Datenrate der Musik wird über die iDevice beschränkt. (für Losslessfanatiker)

  1. Ich überlege gerade vom Bose Sounddock II auf den Soundlink Air oder den A5 umzusteigen. Habt ihr diese Geräte auch testen dürfen?
    Wie schlagen sich die A5/A7 im Vergleich zum Bose Soundock II bzw. Soundlink Air?
    Leider hat der Saturn vor Ort nur die Teile von Bose. Mit dem Sounddock bin ich eigentlich gut zufrieden – aber Potential nach oben ist da schon noch.

    1. Hallo Jörg,

      leider hatten wir bisher nur das A7 da. Das A5 sollte vom Klang her aber sehr vergleichbar sein, nur halt nicht mit ganz so viel Volumen (aufgrund der Größe). Im Zweifel würde ich mir einfach mal eins bei Amazon ordern und Zuhause aufstellen. Muss man halt leider nur in Vorkasse gehen…

      1. Zufällig lief ich heute beim HiFi-Spezialisten vorbei. Dort stand ein A7 in der Auslage. (Wenn das mal kein Zeichen von höherer Stelle war. ;-))
        Der A7 hat mich überzeugt und spielt tatsächlich in einer anderen Liga als der Sounddock von Bose.
        In den nächsten Tagen soll der A5 wieder reinkommen. Dann kann ich hoffentlich beide vergleichen. Der Soundlink Air wird es am Ende wohl nicht werden.

    2. Also B&W spiet im Vergleich zu Bose locker ne Liga höher!
      Wenn du dir nicht sicher bist kannst du aber z. B. bei Amazon bestellen / testen bzw. Probehören und gegebenenfalls immer noch zurückschicken…
      Kann das Zeppelin nur empfehlen, hab es auch im Vergleich zum Sounddock und dem iTeufel gehört. Der Sounddock ist mit Abstand das schlechteste Gerät und auch der Teufel zieht den kürzeren 😉

          1. Habt ihr auch zb Frequenzgang gemessen oder andere technische Tests durchgeführt? Ich lese hier eine rein subjektive Beurteilung, für mich leider nicht mehr aussagend als eine Amazon Rezension eines „ich hab zuviel kohle“-Users. 🙂 btw sind manchmal günstigere Produkte qualitativ sehr ähnlich, aber weit günstiger als hochpreisige. Will den Hersteller jetzt aber auch nicht schlecht reden da ich noch nichts von b&w besessen hab, aber seit den Beats Kopfhörern hab ich das Gefühl die Leute stürzen sich ohne nachzudenken auf irgendein teuren Scheiß weil… Warum eig?!

          2. Appgefahren hat wohl, nichts für ungut, weder die Kompetenz noch die Ausrüstung um einen Lautsprecher professionell testen zu können. Dafür gibts zB audio.de. Die testen dann auch Lautsprecher die paarweise soviel wie eine kleine Eigentumswohnung kosten.

          3. Also Beats sind ja wohl bitte kein Maßstab! Jeder, der schon auch nur einen Hauch von Sound versteht und mal zwei bis drei etwas hochwertigere Boxen / Kopfhörer / etc gehört hat, erkennt sofort, wie weit die Dinger davon entfernt sind!
            Bose wurde ja schon vorgeworfen mehr Marketing als Sound zu sein, aber die Beats toppen dahingehend alles!!!
            Und wie ein User schon über mir anmerkte: Appgefahren ist eine Seite für Apps und eben auch ein bisschen iDevice-Zubehör, aber sicher keine Seite für Audiophile oder Klangfanatiker. Das weiß man, das merkt man und das ist auch in Ordnung… Hier erwartet ich keine Frequenzmessung oder ähnliches.
            …dazu kommt noch, dass auch von Fachleuten oder in Fachzeitschriften immer subjektive Bewertungen mit einfließen. selbst bei nahezu identischen Frequenzmessungen, kann der Sound insgesamt anders sein. Und dafür ist nun mal ein (geschultes) menschliches Ohr da!

          4. Ja, da gebe ich dir recht.
            Appgefahren sollte aber auch beim Schwerpunkt apps bleiben. Mich Nerven manchmal sogar Schnäppchen Hinweise, dafür hab ich Appgefahren nicht, sondern andere (wie snipz) die eh meist viel früher darauf hinweisen (Bsp Best of Summer Album mit 40 Songs für 1,29€ dank Preisfehler, was ich sogar bekommen habe)
            Es sollte in solchen Beiträgen nur auf Wörter wie highend oder „normale Nutzer“ verzichtet werden.
            Zu bose, naja… die Vorführung in der Hamburger Europapassage war ganz nett was aus den kleinen Dingern rauszuholen ist oder in den älteren Audis. Viele die ich kenne schwören eher auf Teufel, wobei ich den Bass bei den Anlagen, die ich gehört hab, teilweise ungenügend (überlastet, verzerrt) finde. Oder sie sind von den Besitzern einfach schon zu sehr gequält worden 😉

            Mir ging’s hauptsächlich um die Formulierung, die ahnungslose Leute beeinflusst, und diese kaufen dann etwas was ein anderer genauso eigentlich ahnungsloser als Top befunden hat.

  2. Also ich nutze 2 Sonos Play 5, die ich unabhängig voneinander ansteuern kann (Multiroom) und bin Super Glücklich damit. Wenn ich nun die beiden zu einem Stereopaar verbinde und den Sonos Sub dazu schalte geht hier echt die Post ab. Und das alles über IPad oder Iphone zu steuern… Einfach Geil!

    1. Natürlich! Einfach eine Airport Express um 90 Euro kaufen und schon bist du dabei. Dieser hat einen kombinierten analog/digitalen Klinkenanschluss den mat zB mit dem Line In Eingang der Stereoanlage verbinden kann. Hab hier 2 davon in Verwendung, funktioniert perfekt.

  3. Hallo!
    Also ich bin absolut unzufrieden mit dem a7! 2 von 3 Versuchen wird keine AirPlay Verbindung zwischen dem iPad und dem Gerät aufgebaut, obwohl der a7 im AirPlay Netzwerk auftaucht!
    Spiele mit dem Gedanken das Teil zurück zu geben! Außer es hat hier jemand die lösende Idee/Hilfe für mich!

    Liebe Grüße Alex

  4. Hallo Zusammen,

    ich habe mir heute den A7 gekauft. Beim SetUp wird er zwar immer vom Netz erkannt und man kann ihm auch einen Namen geben. Aber so bald man das Set up fortsetzt, blinkt er nur noch lila (heisst wohl erkennt Netzwerk nicht). Hat jemand eine Idee ?

    Danke !

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