Bastion: Wunderschönes Rollen- und Adventure-Game im Test

Während Freddy und Fabian sich auf der IFA vergnügen, habe ich mich einer Neuerscheinung für das iPad gewidmet.

Seit dem 30. August ist das von Warner Bros. in den App Store gebrachte Spiel Bastion (App Store-Link) für das iPad erhältlich, und kann für 3,99 Euro heruntergeladen werden. Dabei sollte man nach Möglichkeit ein WLAN-Netzwerk nutzen, denn das Game ist ganze 540 MB groß. Ein Download aus dem mobilen Datennetzwerk ist damit leider nicht mehr möglich.


Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung im App Store finden sich in selbigen bereits knapp 240 Bewertungen für Bastion. Das ist an sich noch nicht wirklich spektakulär – wenn man aber genauer hinschaut, sieht man, dass ganze 211 Nutzer volle fünf Sterne gegeben haben, weitere 12 immerhin noch vier Sterne. Diese Voraussetzungen waren für uns Anlass genug, uns das Spiel einmal in einem Test genauer anzusehen.

Ist der Download erst einmal geschafft, kann man auch direkt ins Spielgeschehen eintauchen. Die Entwickler sprechen in ihrer App-Beschreibung von handgemalten Grafiken – hat man die ersten Minuten des Spielens hinter sich gebracht, wird man diesem bestimmt zustimmen können. Aufgrund der hohen Grafikanforderungen funktioniert Bastion derzeit nur auf dem iPad 2 und 3 – das sollte man vor dem Download auf jeden Fall beachten, bevor es zu Frustrationen kommt.

Das im Genre Action-RPG angesiedelte Spiel konnte bereits vor der Veröffentlichung für das iPad auf anderen Plattformen gespielt werden, darunter auf PC/Mac und der Xbox 360. Für das iPad wurde der Titel etwas überarbeitet, darunter befindet sich eine ganz neue Erzählsituation, die den kleinen Helden Kid, mit dem man sich durch bunte, fast surreale Welten kämpft, begleitet. Ein Erzähler kommentiert fast jede Aktion der Hauptfigur, und erklärt auch einige Hintergründe. Zwar ist die Sprecherstimme in englischer Sprache gehalten, aber es gibt deutsche Obertitel, die das Verstehen für jedermann vereinfachen sollten.

Der kleine Kid macht sich in mehr als 40 verschiedenen Umgebungen auf eine mysteriöse Reise, um die Geheimnisse der Kalamität aufzudecken. Diese unheilvolle, geheimnisvolle Katastrophe hat die Welt von Kid in Stücke gerissen, und es ist am Spieler, die Hintergründe dieses Ereignisses zu erforschen. Unterwegs lauern allerhand Gefahren, insbesondere durch wilde Kreaturen, die sich ihrem neuen Lebensraum bereits perfekt angepasst haben. Kid kann dazu im Laufe des Spiels immer bessere Waffen erlangen (mehr als 10 verschiedene stehen zur Verfügung), und diese auch aufrüsten lassen.

Die Spielfigur kann auf klassische Art und Weise mittels eines virtuellen Gamepads, aber auch mit einer extra für das iPad angepassten Touch-Steuerung durch die Welten geleitet werden. Letztere hat insbesondere mir sehr zugesagt: Man tippt einfach in die Richtung, in die Kid laufen soll, ein Doppeltipp lässt den Charakter vor Gegnern ausweichen. Die Waffen werden teils automatisch auf Feinde anvisiert, so dass nur noch der Abzug gedrückt werden muss.

Eines der schlagkräftigsten Argumente zum Kauf dieses Spiels sind sicherlich die üppigen Grafiken, durch die man sich bewegt. Scheint es zunächst so, als würde man sich auf einer kleinen Plattform bewegen, werden nach und nach immer weitere Elemente am Rand hinzugefügt, so dass sich schrittweise neue Möglichkeiten zur Erkundung ergeben. Fällt man doch einmal von der Plattform herunter, wird ein kleiner Teil des Lebenselixiers abgezogen, und man startet wieder dort, wo man begonnen hat.

Mich jedenfalls hat Bastion schon nach kurzer Zeit in seinen Bann gezogen – dafür sorgten neben den fantastischen Grafiken auch ein stimmungsvoller Soundtrack (der übrigens auch separat im iTunes Store erstanden werden kann) und die geheimnisvolle Hintergrundgeschichte. Hat man die komplette Story durchgespielt, kann man sich in einem weiteren Spielmodus, „Neues Spiel Plus“, messen. Wenn man überhaupt Kritik an diesem wunderschön gestalteten und fesselnden Game üben will, ist es die fehlende deutsche Sprecherstimme, durch die vielleicht noch der letzte Funken eines perfekten Spiels überspringen würde.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Gestern gekauft, warte aber noch bis ich zeit habe zum anspielen. Hat aber rundherum tille kritiken bekommen, freu mich schon drauf 🙂

    1. Kannst du auch. Die Grafiken sind fantastisch, der Soundtrack passend, die Steuerung gelungen. Also ich fands klasse. Viel Spass beim Spielen! 🙂

  2. Also ich beisitze seid den Erscheinungsdatum des IPAD 1 ein IPad und das ist bislang das beste Spiel was ich gesehen hab.
    Ich hab ca 400 Euro für Spieleapps ausgegeben während der Zeit und dafür hätte ich nach dem ersten Level locker über 10 Euro bezahlt.

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