bitCard: Visitenkarten erkennen und digitalisieren

Visitenkarten abtippen und als Kontakt speichern ist eine lästige Arbeit. Für kleines Geld wird die Arbeit von der App bitCard übernommen.

bitCard (App Store-Link) ist ein Service der bitworxx GmbH, die seit Januar im App Store vertreten ist. Mit diesem Dienst kann man Visitenkarten in kurzer Zeit digitalisieren lassen und bekommt eine .vcf-Datei wieder, die man nur noch in das eigene Adressbuch importieren muss.


Die kleine 1,2 MB App bitCard ist kein herkömmlicher Visitenkarten-Scanner, sondern hier erfolgt die Erkennung noch manuell. Hinter bitCard sitzen Mitarbeiter, die die eingesendeten Visitenkarten nach dem 4-Augen-Prinzip von Hand erfassen.

Das Prinzip ist ziemlich einfach und braucht nur wenig Worte zur Erklärung: Man richtet die iPhone-Kamera auf die zu digitalisierende Visitenkarte aus, schießt ein Foto und sendet es an das Team von bitCard. Von Montags bis Freitags, zwischen 8 Uhr und 20 Uhr, beträgt die durchschnittliche Bearbeitungszeit maximal 60 Minuten.

Natürlich haben auch wir eine Visitenkarte gescannt und eingeschickt. Das Ergebnis ist überzeugend, da alle Daten korrekt übertragen wurden. Ein weiteres Feature ist die Handschrifterkennung. Auch wenn die meisten Visitenkarten in gedruckter Form vorliegen, macht man sich gerne ein paar Notizen, zu vielleicht fehlenden Angaben. Diese werden ebenfalls berücksichtigt und nach besten Gewissen digitalisiert. Aus diesem Grund kann das Team von bitCard einen Qualitätsstandard von „nur“ 99% gewährleisten. In unserem Test haben wir das Ergebnis nach blitzschnellen acht Minuten erhalten.

Nette Zusatzfunktionen
bitCard bietet noch einige nette Funktionen, die natürlich noch erwähnt werden sollten. Falls gewünscht sucht das bitCard-Team bei der Bearbeitung einer Visitenkarte auch nach dem Xing-Profil des Karteninhabers. Um die App nutzen zu können, wird keine Registrierung benötigt, allerdings ist es von Vorteil, wenn man sich einen bitCard-Account anlegt. Mit der Erstellung des Accounts durch die Angabe der Email-Adresse, bekommt man eine Identifikationsnummer zugewiesen, die man zum Wiederherstellen nutzen kann. Wechselt man das Gerät oder möchte die App auf iPhone und iPod Touch nutzen, genügt die Eingabe der ID und schon sind alle Daten wieder vorhanden.

Außerdem gibt es eine Verlaufsübersicht, in der alle aktuellen und abgeschlossenen Aufträge zu finden sind. Direkt aus der App heraus kann so durch ein Klick auf den entsprechenden Namen der Kontakt zum Adressbuch hinzugefügt werden. Des Weiteren findet man in den Einstellungen eine FAQ, die Nutzungsbedingungen sowie weitere Informationen über bitCard.

Zum Schluss wollen wir noch darauf hinweisen, dass die Daten maximal vier Wochen gespeichert, nicht an Dritte weitergegeben und nur für die Digitalisierung verwendet werden.

Der Kaufpreis von bitCard beträgt 1,59 Euro und dient als Guthaben für sieben Visitenkarten. Per In-App-Kauf können weitere Pakete dazu gekauft werden: Für 20 Visitenkarten-Erfassungen zahlt man 4,99 Euro (also 25 Cent pro Karte), für 45 Erfassungen werden 9,99 Euro (22 Cent pro Karte) fällig. Weiß man schon jetzt, dass man den Dienst oft nutzen wird, dann sollte man eher zu den großen Paketen greifen: 100 Erfassungen schlagen mit 19,99 Euro zu Buche (20 Cent pro Karte) und das Premium-Paket kostet 79,99 Euro und beinhaltetet 500 Visitenkarten-Erfassungen, also 16 Cent pro Karte.

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Kommentare 19 Antworten

  1. Yo! Ob man seine Kontakte informieren muss, dass man ihre Visitenkarten in fremde Hände gibt? Adressdaten sind ein lohnendes Geschäft. Ich bin skeptisch.

    1. Naja für mich ist das keine app:)
      Bekomme selten diese komischen Kärtchen.
      Eher was für Aussendienstler oder wenn man bei Messen Kontakte knüpft. Aber mal im ernst wenn man vorm Mac sitzt mit Tastatur ist das doch nicht so schwer, ausser es sind so viele

  2. Bei dem Preis kann mans auch selber machen… Ist zwar nen netter Service, wird sich aber bestimmt nicht durchsetzen, wenn ich meiner Sekretärin 10 Karten hinleg digitalisiert die diese auch in unter einer Stunde nach dem ehda Prinzip.

  3. Was wohl die asiatischen geschaeftspartner sagen, wenn man deren Karte fotografiert?

    Ein skandal oder der naive appnutzer?

    1. „Zum Schluss wollen wir noch darauf hinweisen, dass die Daten maximal vier Wochen gespeichert, nicht an Dritte weitergegeben und nur für die Digitalisierung verwendet werden.“
      Also –> erst lesen, dann kommentieren:p

    2. Hallo!

      Ehrlich gesagt, freuen uns als bitCard-Anbieter kritische Nachfragen zum Datenschutz, weil von vielen Anbieter im Internet das Thema nicht ernst genug genommen wird. Ich bin mir aber sicher, dass wir mit bitCard nicht zu den schwarzen Schafen gehören:

      – Wir haben die Zulässigkeit von bitCard im Vorfeld juristisch prüfen lassen: unser Service darf durch Kunden legal genutzt werden darf – sonst hätten wir die App nicht entwickelt
      – bitCard ist bei der Landesbehörde für Datenschutz in NRW gemeldet
      – Die bitworxx GmbH hat einen betrieblich bestellten Datenschutzbeauftragten, der sich eingehend mit der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften bei bitcard befasst hat
      – Alle mit bitCard befassten Mitarbeiter sind zum Thema Datenschutz unterwiesen worden und haben sich schriftlich auf das Datengeheimnis verpflichtet
      – Die Erfassung der Visitenkarten erfolgt ausschließlich an streng geschützten Telearbeitsplätzen
      – Sämtliche personenbezogene Daten zu Aufträgen zur Visitenkartenerfassung werden nach 4 Wochen datenschutzkonform gelöscht
      – Wir geben selbstverständlich keine Daten an Dritte weiter
      – Sämtlicher Datenaustausch ist SSL-verschlüsselt
      – Unsere Server werden in einem Rechenzentrum eines großen deutschen Hostingproviders betrieben mit entsprechenden Vorkehrungen zur Datensicherheit und zum Datenschutz

      bitCard befolgt also die deutschen Gesetze und Bestimmungen zum Datenschutz und kann deshalb guten Gewissens genutzt werden – wenn man keine Sekretärin hat, die eh nichts Besseres zu tun hat 🙂

      Viele Grüße und danke für Euer Feedback!
      Fabian

  4. Alternativ kann man auch FinarX Scan nutzen. Damit kann man auch andere Dinge scannen, als PdF umwandeln und hat ein besseres Preis Leistungs verhältniss.

  5. Wegen dem Datenschutz hatte ich auch erst Bedenken, aber Fabian hat ja ausführlich dazu Stellung bezogen. Wenn der Support genauso schnell und ausführlich erfolgt, wäre das ja schon mal gute Werbung 😉
    Ich finde es OK das für die nervige Arbeit des Eingebens Geld genommen wird. Selbst bei guten Scannern muss man immer mal wieder nacharbeite, kostet also auch Zeit.
    Ich werde allerdings weiterhin mein eigener redaktioneller Dienst sein, da mein Arbeitgeber solche Kosten nicht übernimmt. Also mache ich es weiterhin im Büro als „Entspannungsübung“ während der Arbeitszeit 😉

  6. Welcher deutsche Student tippt Visitenkarten für 4,80 EUR in der Stunde? Was sagt da die Gewerkschaft dazu? Klingt für mich nach Ausbeutung!

    1. Hallo!

      Auch das ist ein vielleicht naheliegender Einwand, aber bei bitCard werden keine Studenten ausgebeutet und auch keine anderen Menschen. Unser Service funktioniert nach oben bereits erwähntem „Eh-da-Prinzip“. Das heißt, kein bitCard-Mitarbeiter erhält einen Stundenlohn von nur 4,80 oder erfasst 60 Minuten pro Stunde Visitenkarten. Da hätten nicht nur die Gewerkschaften zu Recht etwas dagegen.
      „Ethisch“ ist bitCard also in Ordnung, denk ich.

      Viele Grüße!
      Fabian (von bitCard)

  7. 25 Cent für eine Karte ist unschlagbar günstig!
    Versucht mal selber eine mit allen Daten einzugeben. Für den Stundenlohn möchte ich nicht arbeiten.

    1. Weil Du nur eine Visitenkarte hast. Die ist schnell eingegeben. Wenn ich da an den Stapel in der Firma denke, der sich seit den letzten Messen angesammelt hat weil es oftmals nach „mach ich später“ abläuft, dann kann ich da durchaus Nutzen von ableiten. Und es ist für 16ct/Karte günstiger, als jemand anderen dafür abzuziehen.

    2. 60 Minuten ist durchaus eine lange Zeit und ebenfalls verständlich ist, dass wenn ich mehrere Vcards habe, das ggf auch schnller geht. Meine Erfahrungen mit Vcard-Scannern ist, dass ich bei Scriby die bisher besten Ergebnisse hatte. Innerhalb von 10 Minuten inklusive handschriftlicher Notzien im Bemerkungsfeld! Da ist der Stapel fix weg und ich hab ihn zur Verfügung.

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