Blink Mini ausprobiert: Eine kompakte und smarte Kamera zum Sparpreis

Was kann das 39,99 Euro Gadget?

Vor einigen Tagen hat Amazon die Blink Mini (Amazon-Link) auf den Markt gebracht. Eine kompakte und mit einem Preis von nur 39,99 Euro äußerst günstige Kamera mit WLAN-Anbindung und eigener App. Wir wollten herausfinden: Was bekommt man für einen solch niedrigen Preis geboten?

Auf dem Papier jedenfalls eine ganze Menge. Die Blink Mini bietet eine Auflösung von 1080p, Zwei-Wege-Audio sowie einen Nachtsicht-Modus. Zudem können Zonen zur Bewegungserfassung festgelegt werden. Also im Prinzip alles, was man von einer kleinen Kamera dieser Art erwartet.


Wenig überraschend einfach fällt bei diesem Preis auch die Verarbeitung aus. Das Plastik-Gehäuse der Blink Mini würde ich nicht unbedingt als hochwertig betiteln und auch der Micro-USB-Anschluss mit einer ziemlich dicken Aussparung für den ungewöhnlich geformten Stecker ist sicherlich nicht mehr zeitgemäß. Unter dem Standfuß ist zudem eine Metallplatte verbaut und offen sichtbar. Schick geht anders.

Aber hey: Wir sprechen hier von einem Listenpreis von 39,99 Euro. Dass da nicht unbedingt USB-C zum Einsatz kommt und am Anschluss gespart wird, kann man dem Hersteller wirklich nicht vorwerfen. Und dass der Standfuß an der Unterseite nicht komplett verkleidet ist, sollte sich im Alltag nicht bemerkbar machen. Immerhin hat man ein Metallplättchen verbaut, so dass die Kamera an magnetischen Oberflächen haften kann.

Nach der zwingend notwendigen Registrierung in der Blink-App (App Store-Link) wird die Blink Mini innerhalb von wenigen Minuten mit dem heimischen WLAN verbunden und ist dann sofort einsatzbereit. Was mich hier wirklich positiv überrascht hat: Trotz des geringen Preises bekommt man eine Fülle an Funktionen geboten.

‎Blink Home Monitor
‎Blink Home Monitor
Entwickler: Immedia Semiconductor
Preis: Kostenlos

Hier mal eine kleine Übersicht: Der Bewegungssensor kann auf Wunsch komplett deaktiviert werden, alternativ kann man 25 Zonen auswählen, in denen Bewegungen erkannt oder eben nicht erkannt werden. So kann man beispielsweise Bereiche, in denen sich beispielsweise ein Haustier für gewöhnlich bewegt, einfach deaktivieren und bekommt keine Fehlalarme.

Zudem eingestellt werden kann die Zeitdauer für Videos und die Reaktivierung nach einem erkannten Ereignis. Die Empfindlichkeit kann ebenso eingestellt werden wie das automatische Umschalten auf Nachtsicht. Die Status-LED kann deaktiviert und das Video auf den Kopf gestellt werden. Hier bleiben im Prinzip kaum Wünsche übrig, selbst eine Alexa-Integration ist vorhanden.

Was man auf jeden Fall wissen muss: Die Blink Mini bietet trotz des festen Stromanschlusses keine 24-stündige Daueraufzeichnung. Stattdessen werden Clips mit bis zu 30 Sekunden Länge aufgezeichnet und in der Cloud gespeichert, sobald ein Ereignis erkannt wurde. Per App oder Alexa kann man aber durchaus länger auf das Live-Bild zugreifen, dann wird es aber nicht mehr in der Cloud gespeichert.

Der Cloud-Speicher ist übrigens ein gutes Stichwort. Dieser kann bis zum 31. März 2021 kostenlos genutzt werden und kostet danach 3 Euro pro Monat pro Kamera oder 10 Euro pro Monat für eine unbegrenzte Anzahl von Kameras. 7.200 Sekunden Video können pro Konto gespeichert werden, bei einer Maximal-Länge von 30 Sekunden pro Clip sind das immerhin 240 Ereignisse.

Ohne Abo kann man später nur auf das Live-Video zugreifen und erhält Benachrichtigungen. Es ist aber Land in Sicht: In naher Zukunft soll das Blink Sync-Modul 2 erscheinen, mit dem die Videos lokal auf einem USB-Stick gespeichert werden können. Das ist natürlich eine sehr interessante Geschichte, da man so fortlaufende Kosten und vor allem eine Cloud-Speicherung der Videos wird verhindern können.

Im Prinzip bietet die Blink Mini alles, was man sich von einer smarten Kamera für diesen Preis wünschen kann – wenn nicht sogar noch mehr. Für mich bleibt nur ein Wunsch übrig: Geofencing, um die Kamera zu deaktivieren oder aktivieren. Bisher ist das nur über einen Schalter in der App oder einen fest eingestellten Zeitplan möglich. Für 39,99 Euro oder 74,99 Euro für das Doppelpack kann man am Ende aber echt nicht meckern.

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Kommentare 5 Antworten

  1. HomeKit und Geofencing fehlen. Naja.. Zonen wünsch ich mir bei meiner Welcome schon ewig ??‍♂️. @OffTopic;
    Netatmo verbockt es immer mehr. Leider durch die Wetterstation extreme Monopolstellung. Aber das die Türklingel immer noch nicht auf dem Markt is, man vom „Smarten Türschloss“ auch nix mehr hört, dass Fensterkontakte nicht mit Heizventilen/HomeKit gekoppelt werden können .. sind eigentlich alles Undinge (geiles Wort). Aber hey, will ja als netatmo-Kunde der ersten Stunde nicht meckern ??

  2. Durch die 3€ pro Monat, die man bei den großen Blink XT Kameras nicht zahlen muss macht das ganze keinen Sinn für mich. Da ist man doch nach ein bis zwei Jahren spätestens beim Preis der richtigen XT Kameras.
    Usb statt Cloud macht auch kaum Sinn, da ein Dieb dann einfach die Kamera mit den gespeicherten Aufnahmen mitnehmen kann. Kann man dann überhaupt noch per App auf die Aufnahmen von Unterwegs zugreifen?

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