Conrad Connect: IoT-Plattform stellt am 16. Dezember ihren Dienst ein

Danach kein Kontozugriff mehr möglich

Allzu lange hat das Projekt nicht bestanden: Das Team von Conrad hat heute bekanntgegeben, dass man die eigene IoT-Plattform Conrad Connect mit Wirkung zum 16. Dezember 2021 einstellen wird. Der große Elektronik-Konzern, der sonst vor allem für Gadgets und Elektroartikel aller Art bekannt ist, hatte den Smart Home-Dienst Ende 2017 an den Start gebracht und seitdem auch weitere Entwickler-Tools und einen Service-Marktplatz zur Verfügung gestellt.

Mit der Plattform lassen sich vernetzte Geräte wie Heizungen, Lautsprecher oder Lampen herstellerunabhängig steuern. Damit sollte vor allem ein großes Problem gelöst werden, das Besitzern und Besitzerinnen von vernetzten Geräten momentan noch häufig den Kopf zerbricht: Unterschiedliche Standards machen eine gemeinsame Nutzung oft unmöglich.


Mit Conrad Connect ist es möglich, ähnlich wie beim bekannten Dienst IFTTT, spezielle Routinen, von Conrad als „Projekte“ bezeichnet, einzurichten, und damit auch herstellerunabhängig eigene Smart Home-Geräte anzusteuern – ganz ohne zusätzliche Modifikationen, kostenpflichtigem Zubehör oder weiteren Downloads. Bereits zum Start kooperierten namhafte Partner wie Fitbit, Garmin, Philips Hue, Somfy, Devolo, Honeywell und Nest mit dem Dienst.

Conrad empfiehlt alternative App

Damit wird nun zum 16. Dezember 2021 Schluss sein, da der Conrad Connect-Dienst dann komplett eingestellt wird. Bis dahin stehen den Usern alle Funktionen wie gewohnt zur Verfügung – mit der Ausnahme, dass keine weiteren Geräte, Services und Add-Ons oder ähnliches hinzugebucht werden können. Von Conrad heißt es dazu weiter:

„Auch ein Upgrade auf ein kostenpflichtiges Abonnement ist nicht mehr möglich. Das Angebot des kostenlosen Starterpakets endet am 16.12.2021. Falls Sie noch über kostenpflichtig gebuchte Kontingente verfügen (Einheiten an SMS-, Whatsapp-, ‚Sonos Talks‘-, oder telefonischen Benachrichtigungen), sollten diese bis dahin genutzt werden.“

Ab dem 16. Dezember 2021 ist dann kein Zugriff auf das Conrad Connect-Konto mehr möglich: Die Dienste werden eingestellt und die Daten der Nutzer bzw. Nutzerinnen unwiderruflich gelöscht. Als Alternative empfiehlt Conrad, die kostenlose App von Home Connect Plus zu verwenden, mit der sich die Smart Home-Geräte herstellerübergreifend miteinander verbinden und steuern lassen. Zu den Hintergründen der Einstellung von Conrad Connect äußerte sich der Konzern nicht.

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Kommentare 1 Antwort

  1. ..wenn sich Conrad zu den Hintergründen nicht äußert, dann mache ich es: die Plattform ist nicht wirtschaftlich, trägt sich nicht von alleine und kostet nur Geld. Das Angebot wird schlicht von zu wenig Menschen genutzt.

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