Google Bard: KI-basierter Chatbot jetzt auch in Deutschland verfügbar

Bot soll Produktivität und Kreativität steigern

Chatbots wie ChatGPT von OpenAI oder Bing AI von Microsoft sind in aller Munde und beherrschen seit einiger Zeit die Berichterstattung zum Thema Künstliche Intelligenz. Auch Google will ein Stück vom großen KI-Kuchen für sich beanspruchen und hat daher den eigenen Chatbot Google Bard auf den Weg gebracht. Seit dem Frühjahr dieses Jahres wird der Chatbot an immer mehr User verteilt, so dass sich erste Personen Eindrücke verschaffen konnten. Ab sofort ist Google Bard auch in Deutschland verfügbar.

„Heute kündigen wir das bisher größte Update von Bard an. Bard ist jetzt in den meisten Ländern der Welt (auch in Deutschland) und in den am häufigsten gesprochenen Sprachen verfügbar. Und wir führen neue Funktionen ein, um euch dabei zu helfen, Bard besser an eure Bedürfnisse anzupassen, eure Kreativität zu steigern und noch mehr zu erledigen.“


Wer bisher Googles KI-Chatbot ausprobieren wollte, war auf eine VPN-Verbindung angewiesen. Nun hat Google auch offiziell den Deutschlandstart von Google Bard im eigenen Blog bekanntgegeben. Die Nutzung ist kostenlos und erfordert ein privates Google-Konto. Neben Deutschland ist Bard jetzt auch in Österreich und der Schweiz sowie allen anderen Ländern der EEA sowie in über 40 zusätzlichen Sprachen verfügbar.

Google führt mit dem Update und der damit verbundenen weiteren Verbreitung des Chatbots auch Aktualisierungen zur Individualisierung und Produktivität ein, damit die Antworten von Google Bard besser auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Der Chatbot verwendet dazu Standortdaten aus dem eigenen Google-Konto und nutzt auch die IP-Adresse zur Ortsbestimmung.

Das sind die Neuerungen des Updates für Google Bard:

  • Antworten anhören, statt lesen: Manchmal hilft es, sich etwas laut anzuhören, um eine Idee aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Deshalb könnt ihr euch ab heute die Antworten von Bard auch anhören. Das ist besonders dann hilfreich, wenn ihr die richtige Aussprache eines Wortes hören oder ein Gedicht oder Skript vorgelesen bekommen möchtet. Gebt einfach einen Prompt ein und wählt das Sound-Symbol, um Bards Antworten zu hören. Diese Funktion ist jetzt auf Deutsch und in über 40 weiteren Sprachen verfügbar.
  • Antworten von Bard anpassen: Ihr könnt jetzt Tonalität und Stil von Bards Antworten auf verschiedene Optionen einstellen. So könnt ihr zum Beispiel Bard bitten, euch beim Verfassen einer Anzeige für einen antiken Sessel zu helfen, und die Antwort dann mithilfe der Dropdown-Liste kürzen. Diese Funktion ist in Englisch verfügbar und wird bald auf weitere Sprachen ausgeweitet.
  • Anpinnen und Umbennen von Unterhaltungen: Wir haben das Feedback bekommen, dass Nutzer:innen sich die Möglichkeit wünschen, Prompts später nochmal aufrufen zu können. Deshalb haben wir neue Möglichkeiten zum Anpinnen und Umbenennen eurer Unterhaltungen mit Bard eingeführt. Wenn ihr eine Unterhaltung beginnt, seht ihr jetzt in der Seitenleiste Optionen zum Anpinnen, Umbenennen und Aufrufen der letzten Unterhaltungen. Wenn ihr Bard zum Beispiel bittet, euch beim Vergleich von Outdoor-Sportarten für den Sommer zu helfen, könnt ihr diese Tipps später wieder aufrufen. Diese Funktion ist jetzt auf Deutsch sowie in über 40 weiteren Sprachen verfügbar.
  • Neue Exportmöglichkeiten für Code: Wir sehen immer mehr Interesse an der Verwendung von Bard für Programmieraufgaben. Deshalb fügen wir heute eine neue Funktion hinzu, mit der ihr Python-Code nicht nur wie bisher zu Google Colab, sondern auch nach Replit exportieren könnt. Diese Funktion ist jetzt auf Deutsch sowie in über 40 weiteren Sprachen verfügbar.
  • Antworten mit anderen Personen teilen: Wir haben es auch einfacher gemacht, einen Teil oder die gesamte Bard-Unterhaltung mit eurem Netzwerk zu teilen. Mit Links zum Freigeben könnt ihr eure Ideen und Kreationen mit anderen teilen. Diese Funktion ist jetzt auf Deutsch sowie in über 40 weiteren Sprachen verfügbar.
  • Bilder in Prompts verwenden: Auf der I/O haben wir angekündigt, dass wir die Fähigkeiten von Google Lens in Bard einsetzen werden. Egal, ob ihr mehr Informationen über ein Bild haben möchtet oder einfach nur Hilfe bei der Suche nach einer Bildunterschrift benötigt – ihr könnt jetzt Bilder zusammen mit euren Prompts hochladen und Bard analysiert dann das Foto, um euch zu helfen. Diese Funktion gibt es jetzt auf Englisch, und sie wird bald in weiteren Sprachen verfügbar sein.

Google weist auf der Bard-Produktseite darauf hin, dass es sich beim KI-Chatbot um „ein KI-Experiment“ handelt, das „fehlerhafte oder unangemessene Antworten liefern“ kann. In der Vergangenheit war der Chatbot bereits in die Kritik geraten, da die KI nicht nur Fehlinformationen ausgab, sondern auch persönliche Informationen zur Feinabstimmung der Algorithmen verwendet werden. Vor der Nutzung von Bard sollte man sich dieser Tatsachen bewusst sein.

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