i-FlashDrive HD im Test: USB-Stick für iPhone und iPad

Seit Jahren begleiten uns USB-Sticks durch das Computer-Leben. Mit dem i-FlashDrive HD gibt es auch einen passenden Begleiter für iPhone und iPad.

i-FlashDrive HD

Immer wieder entdeckt man in Testberichte kritische Meinungen über das iPhone und iPad. Insbesondere beim iPad wird der fehlende USB-Port des Öfteren bemängelt, schließlich können so keine USB-Sticks angeschlossen werden. Glücklicherweise gibt es aber findige Entwickler, die genau das möglich machen. Die Lösung heißt in diesem Fall i-FlashDrive HD. Wir haben den USB-Stick für iPhone und iPad getestet.


So neu ist die Idee übrigens gar nicht, das Zubehör gibt es schon seit rund drei Jahren, bisher allerdings nur mit 30-Pin-Anschluss und einem zusätzlichen Lightning-Adapter. Mittlerweile hat der Hersteller eine Version mit fest verbautem Lightning-Anschluss auf den Markt gebracht, mit dem man den USB-Stick auch direkt an die neueren iPhones und iPads anschließen kann. Als Speicherkapazität werden 8 GB, 16 GB und 32 GB angeboten, ein Modell mit 64 GB soll folgen.

Die ganze Geschichte ist zunächst einmal mehr als einfach. Man packt den i-FlashDrive HD aus, zieht die beiden Schutzkappen ab und kann den „doppelten“ Stick direkt verwenden. Die Seite mit dem herkömmlichen USB-Anschluss kann am Computer ganz normal verwendet werden. Wenn man dagegen den Lightning-Stecker in das iPhone oder iPad steckt, muss man zunächst eine App installieren, zu der man allerdings automatisch weitergeleitet wird.

i-FlashDrive HD: App im iOS 6 Stil

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Und genau hier verstehe ich den Hersteller nicht: Da wird ein durchaus innovatives Produkt zu einem nicht gerade geringen Preis angeboten und die App stammt gefühlt aus dem letzten Jahrtausend. i-FlashDrive HD, so ihr Name, kommt ganz im Stil von iOS 6 daher. Das schmälert den Spaß an der Sache doch erheblich, zumal mit iOS 8 ja schon die nächste Generation in den Startlöchern steht.

Während die App optisch nicht überzeugen kann, hat sie zumindest funktional alles auf dem Kasten, was man sich wünschen kann. Aus anderen Apps können Dateien in vielen verschiedenen Formaten zunächst in die i-FlashDrive-App und von dort auf den Speicher des i-FlashDrive HD kopiert werden. Dort bereits abgelegte Dateien kann man in den meisten Fällen direkt öffnen oder an eine passende App weiterleiten.

Ebenso ist es möglich, neue Ordner oder Textdateien zu erstellen, sowie Fotos aus der Bibliothek oder der Zwischenablage auf den i-FlashDrive HD zu kopieren, selbst Sprachaufzeichnungen werden ermöglicht. Ebenfalls klasse: Man kann sich mit der Dropbox verbinden und Dateien von dort auf den Stick ziehen – oder umgekehrt. Auch ein Backup der eigenen Kontakte ist mit wenigen Fingertipps möglich. Der aktive Zugriff auf den i-FlashDrive HD zeigt der Stick dabei über kleine LED-Leuchten an. Wichtig: Bei Videos werden nur die Formate MP4, M4V und MOV im Codec H.264/AAC unterstützt.

Letztlich ist es schade, dass wir so viel kritisieren müssen. Neben der altbackenen App zum Beispiel auch ein leichtes Klappern bei unserem Testmuster. Das wohl größte Manko ist aber wohl der Preis, vor allem im Vergleich mit herkömmlichen USB-Sticks ohne Lightning-Stecker. Der (nennen wir es) Apple-Aufschlag ist enorm und für mich einfach zu hoch, als dass sich der zusätzliche Speicherplatz und die einfache Datei-Übertragung zwischen Computer und iOS lohnen würde.

Günstiger – wenn auch nicht so kompakt – bekommt man Speicherplatz und eine Dateiübertragung zwischen den System mit WLAN-Festplatten. Neben einem Vertreter von Intenso empfehlen wir hier vor allem das Lacie Fuel Drive mit einer modernen App.

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Kommentare 25 Antworten

  1. Ich nutze den Stick selbst schon eine ganze Weile und bin im Prinzip auch recht zufrieden. Man muss am Rechner mit relativ langen Zeiten bei größeren Dateien leben, aber das ist für mich in Ordnung. Ein wichtiger Punkt, den man allerdings bedenken sollte ist, dass der Stick nicht gut mit Hüllen arbeitet ( außer das hat sich in der neusten Version geändert?). Da fast alle Hüllen auf die normalen Lightning-Kabel ausgelegt sind, hier aber der Adapter verwendet wurde, der ja viel breiter ist, muss man das Gerät immer aus der Hülle heraus nehmen, oder (so habe ich es gemacht) bei der alten Version mit 30-Pin-Anschluss kann man den Adapter mit Kabel nutzen, der geht dann immer.

  2. Ich finde es schlimm, zu welchen unverschämt teuren Frickellösungen man als iOS Nutzer gezwungen wird. 64GB für 280€? Ernsthaft??? Bei allen anderen mobilen OS reicht nen Adapter (wenn überhaupt) für nen 10er und ne Speicherkarte für vielleicht 40€. Und dort dann als normales Laufwerk gemountet und nicht über so eine proprietäre App-Schnittstelle. Das will in meinen Kopf nicht rein. 😉

    Edit: selbst mobile WLAN-Hotspots, die per USB angeschlossenen Speicher im Netz freigeben sind günstiger und praktischer.

  3. 64 GB für 279 € ???

    Der Preis ist ja völlig überzogen. Dann lieber eine WLAN – Festplatte (USB 3.0) für mehrere Geräte gleichzeitig nutzbar für nur 100 € (1000 GB)

    1. Hallo sag mal kann ich mit der Platte auch vom iphone Fotos und Videos auf die Platte schieben. Wäre sehr über eine Antwort dankbar . Mit freundlichen Grüßen

  4. Was für Mondpreise. Eine Micro SD Karte kostet ein Zehntel. Für 279,- bekomme ich einen sehr guten 4G Mobilrouter, eine 64GB SD Karte und krieg noch was raus.

  5. Ich muss allen Kommentatoren Recht geben:

    Der Preis ist selbst für Apple-Preise völlig überzogen und daneben.
    Danke für die Hinweise wie es billiger geht, obschon ich der Meinung bin, dass dies und der ungefähre Preis bereits im Artikel hätten erwähnt werden können (z.B. Mit Link).

    1. Hallo,

      ich habe im ersten Moment gar nicht an die WiFi-Festplatten gedacht. Werde das aber direkt mal ergänzen, guter Hinweis!

  6. Die Preise sind ja selbst für -Jünger mehr als heftig und stehen,für mich, in keinem akzeptablen Kosten-Nutzen-Verhältnis. Dazu noch die dürftige dazu passende App und was ist,wenn die die Entwicklung der App einstellen? Ne,ne, das passt nicht.

  7. Das ist als Idee ganz gut aber die Preise und der Nutzen stehen in keinem positiven Verhältnis.
    Da lösche ich lieber etwas oder gehe regelmäßig an einem Mac und mache mir Platz auf dem iPhone oder iPad. Für die Summe kaufe ich auf keinen fall so einen Speicher. Wer den kauft ist blöd oder Berichterstatter über ein Produkt, welches völlig überteuert ist.
    Meine Meinung

    1. „Wer den kauft ist blöd …“ – Ich glaube stattdessen: Wer solche Sätze schreibt ist blöd.
      Meine Meinung. 🙁

      (Denn: Wenn etwas „Meine Meinung“ ist, ist jede Beleidigung erlaubt – oder etwa nicht ?)

  8. Was für eine Abzocke.
    Dann ist man auch noch auf spezielle Apps angewiesen.
    Geht gar nicht.
    Dann kann man sich gleich ein iPad in entsprechender Größe kaufen und muss nicht mit solchen Ersatzlösungen Leben.
    Ich habe als das Air heraus kam, gleich die 128 GB Version genommen und kenne keine Speicherprobleme 😉 …

  9. Wi-Reader (z.B. Apotop, gibt´s schon ab 40,-) und ich kann beliebige USB-Sticks und SD-Karten als Speichermedium verwenden – schreiben, kopieren, stremmen…. Die dazugehörige App ist auch seeeeehr bescheiden, aber da hilft z.B. „AirFile“ (kostenlos) als Lösung.

  10. Stimmt genau – leider zu teuer
    Ich habe schon länger einen 4GB (Zeitschriften-Abo,1/2-Preisd(?)). Bin zufrieden. iPad2 und iPhone 4s, Mini Air jetzt mit Adapter.

    Werde mir sicher keinen neuen kaufen, lieber eine 1 GB WLAN-HD. Ich nutze auch noch pqi und MobileLite Wireless und habe damit noch eine Powerbank.

  11. Und da stoße ich bei iOS an meine Grenze. Ich möchte meine Dateien nicht über eine Drittanbieter-App verwalten müssen. Ich möchte auch gerne aus Safari heraus Dateien downloaden können, die das System nicht akzeptiert. Dateien wie exe-Files die ich später am PC oder gebrauchen möchte. Da fehlt mir dann ein ordentlicher Dateimanager der direkt in iOS zu finden ist. Sorry Apple, produktiv kann ich mit iOS nicht so sein wie ich es möchte. Und so abenteuerlich finde ich meine Anforderung nicht gerade. Das kann sogar Win RT.

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