Intel: Geleakte Roadmap enthüllt Konkurrenz für Apples M1-Chip

Das Vorhaben könnte zu spät kommen

Es dürfte kein großes Geheimnis mehr sein, dass der Prozessor-Hersteller Intel hart daran arbeitet, konkurrenzfähige Produkte zu Apples Silicon-Chips mit ARM-Architektur zu entwickeln. Und auch wenn Intel bereits einige leistungsfähige Neuheiten auf den Weg gebracht hat, erreichen diese nicht ansatzweise die Effizienz von Apples Prozessoren.

Eine nun durchgesickerte Intel-Roadmap deckt auf, dass das Unternehmen einen neuen Chip designt hat, der Apples M1 in allen Bereichen schlagen könnte. Der YouTuber AdoredTV hat bei Twitter ein entsprechendes Dokument veröffentlicht, dass die Roadmap Intels mit der 15. Generation von Intel CPUs unter der Bezeichnung „Arrow Lake“ zeigt. Intel bevorzugt darin mobile vor Desktop-Chips und legt einen Fokus auf Energieeffizienz bei besserer Performance.


Die neuen Chips sollen in einer 3-Nanometer-Technologie von TSMC gefertigt werden – die gleiche Firma, die auch schon Apples Silicon-Prozessoren herstellte. Bei wccftech heißt es zum geplanten Release der neuen Prozessoren:

„Ausgehend von der durchgesickerten Roadmap sieht es so aus, als würden die ersten Entwicklungsmuster Ende 2022 und Anfang 2023 fertig sein, während die QS-Chips im dritten Quartal 2023 ausgeliefert werden und die Endproduktion im selben Quartal beginnt. Und schließlich werden die CPUs im 4. Quartal 2023 für RTS (Ready To Ship) bereit sein. Das bedeutet also, dass die nächste Generation der Arrow Lake-CPUs Ende 2023 oder Anfang 2024 auf den Markt kommen wird.“

Punkten sollen die neuen Intel-Chips vor allem mit neuen Effizienz-Kernen, die sich um kleinere Arbeiten kümmern und so den Prozessor nicht voll auslasten. Ob Intel mit diesem Vorhaben jedoch Apples Silicon-Chips wirklich gefährlich werden kann, ist fraglich. Apple steht aktuell mit den drei M1-Varianten hervorragend da und könnte noch in diesem Jahr mit einem Apple Silicon M2-Chip aufwarten. Intel hingegen wird die Arrow Lake-Prozessoren erst ab frühestens Ende 2023 auf den Markt bringen – und wer weiß, vielleicht gibt es bis dahin schon einen Apple Silicon M3…

Grafik: AdoredTV.
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Kommentare 6 Antworten

  1. Interessant…aber ich denke 90% der Menschheit braucht solche Super Chips garnicht…mir persönlich ist ein kühles und nahezu lautloses System mit langer Akkulaufzeit viel wichtiger für meine täglichen Aufgaben. ( Der M1 im MacBook war schon einmal ein guter Weg in die richtige Richtung.)

    1. Du hast recht der M1 war ein guter erster Weg. Leider fallen mir immer wieder eingefrorene sogar Apple eigene APP´s auf. Beste Beispiel Home die klappt so gut wie nie nach dem „Aufwecken“ des MacBooks bei mir.
      Die Akkuleistung ist jedoch absolut ein top Wert. Auch die Geschwindigkeit ist für meinen Anwendungsfall absolut schnell genug. Aber ich bin sicher kein Referenz User denn zu Hause fallen mir 100 andere Sachen ein statt nochmals lange an ein Elektrogerät zu sitzen.

    2. Entschuldige bitte, wenn ich ob deines Kommentars etwas irritiert bin, aber wenn ich den Artikel richtig verstehe, zielen eben genau diese neuen Chips auch auf deinen Anwendungsbereich ab. Nämlich weniger Abwärme durch hohe Effizienz und gleichzeitig geringeren Strombedarf. Davon abgesehen steigen von Jahr zu Jahr die Anforderungen der Software an die Hardware…
      Wie sonst erklärst du dir, dass die selben Szenarien, auf einem noch vor 10 Jahren hochmodernen Gerät, heute gähnend langsam wirken?

      1. Also ich habe als Backup Büro Computer noch ein 11er MacBook Air aus 2012 im Einsatz, für den normalen Bürokram (Office, Safari, Mail usw.) nach wie vor immer noch als Backup Lösung ausreichend.

  2. Es war nur eine Frage der Zeit bis Intel ähnliche Prozessoren entwickeln wird. 3 Jahre Vorsprung lässt sich nicht so einfach aufholen denke ich. Die Frage ist was Apple bis dahin weiterentwickeln kann.

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