Neues von Netatmo: Produktportfolio wird um WLAN-Thermostat für Innenräume erweitert

Bisher hat sich die Wetterstation von Netatmo vor allem für Innen- und Außentemperaturen interessiert. Nun gibt es mit dem Netatmo Thermostat ein weiteres Zubehörprodukt.

Netatmo Thermostat 2Ende letzter Woche verschickte der Hersteller einen Newsletter, in dem der neue Thermostat kurz vorgestellt wurde. Der kleine Würfel aus Plexiglas mit fünf austauschbaren Farben wurde in Zusammenarbeit mit dem Designteam um Philippe Starck entwickelt und soll es möglich machen, das hauseigene Heizsystem auch auf Distanz steuern zu können.


Die entsprechenden Werte können in einer Anwendung namens Netatmo Raumthermostat (App Store-Link) angezeigt werden, die mit dem Thermostat kommuniziert, welches dann unter Berücksichtigung der Außentemperatur dafür sorgt, dass das Haus genau auf die richtige Temperatur gebracht wird. Auf diese Weise, die von Netatmo als „Auto-Adapt“-Funktion bezeichnet wird, sollen sich bis zu 25% Energie einsparen lassen. Ein monatlicher Energie-Report hilft, den Energieverbrauch zu verfolgen und das Heizprogramm weiter zu optimieren.

Netatmo Thermostat ist mit vielen Heizkesseln kompatibel

Anders als viele weitere Haussteuerungs-Produkte wird der Netatmo Thermostat nicht an jedem Heizkörper, sondern über ein mitgeliefertes Relais und Adapter direkt am Boiler angeschlossen und im Regelfall per WLAN mit dem Thermostat-Würfel verbunden. Drei AAA-Batterien im Inneren des Thermostats sowie ein verbautes E-Ink-Display sollen für eine Laufzeit von etwa einem Jahr sorgen.

Kompatibel ist der Netatmo Thermostat mit vielen Gas-, Öl- und Holz-Heizkesseln sowie Wärmepumpen, und ersetzt kabelgebundene oder drahtlose Thermostate. Bei Amazon ist der Thermostat gegenwärtig nur eingeschränkt von Drittanbietern zu Preisen von 182,89 Euro inklusive Versandkosten erhältlich (Amazon-Link), auf der Website von Netatmo lässt sich das Produkt für 179,00 Euro bestellen. Wer bereits eine Netatmo Wetterstation nutzt, kann bis zum 27. November mit dem Rabattcode VIPTHERMO noch 30 Euro beim Kauf des Thermostats sparen.

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Kommentare 10 Antworten

  1. „…welches dann unter Berücksichtigung der Außentemperatur dafür sorgt, dass das Haus genau auf die richtige Temperatur gebracht wird. “

    Woher habt ihr das? Soweit ich weiß, arbeitet das Raumthermostat völlig unabhängig von der Außenthemperatur und greift auch sonst nicht auf die Werte der Wetterstation zu. Man kann hier also nicht von einer „Erweiterung“ sprechen. Es handelt sich um ein eigenständiges Produkt. Mein Heizungsbauer hat mir davon abgeraten. Er meinte es sei Spielerei und nicht Zeitgemäß, weil eben keine Außentemperatur gemessen wird.

    1. In der Mitteilung von Netatmo, die wir per Mail bekommen haben, war es aber genau so zu lesen. Die Netatmo Wetterstation und der Thermostat kommunizieren miteinander.

    2. Ich gehe mal stark davon aus, dass auch dieses netatmo Produkt nur mit einem account von denen funktioniert. Ich werde meine Wetterstation wahrscheinlich bald verkaufen, weil ich zb unbemerkt den Strom abgezogen hatte und trotzdem Wetter Infos bekommen habe (Sturmwarnungen usw). Das bedeutet für mich das meine lokale Station eigentlich nur noch für die CO2 Messung agiert, alles andere wie auch Temperatur usw scheint mir gemittelt aus den umliegenden Stationen aus der gleichen Stadt. Für hausautomation schau dir mal „z-Wave“ an, das ist ein Protokoll und wird von div. Hersteller unterstützt und hat mich inzwischen neugierig gemacht 🙂

      1. Ist eigentlich logisch, dass die Wetterstation Stürme, welche aufziehen, nicht erkennen kann oder Nebel. Es ist und bleibt was es ist, eine Wetterstation. Und sie macht lediglich das, was beworben wird: Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit, CO2 Gehalt, Innentemperatur, Luftdruck und Geräuschkulisse. Mit einem Zusatzmodul noch die Regenmenge.

  2. Hmm, vielleicht gab’s da ja ein Update. Hatte mich da vor einiger Zeit auch für interessiert. Da gab es noch nicht so viele Informationen, nur ein paar spärliche Rezensionen bei Amazon. Und da wurde das Gegenteil behauptet.

  3. Mir ist schleierhaft, wie das funktionieren soll, und der Artikel wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet.
    Falls die Temperatur wirklich über die Heizungsanlage gesteuert wird, dann mag das ja für Boiler in 1- bis 2-Zimmer-Wohnungen funktionieren, aber für alle anderen Fälle ist das wohl unbrauchbar.

  4. Versteh ich auch nicht ganz. Jeder Raum hat doch einen eigenen Thermostat. Die Heizung selber fährt über die eingestellte Temperaturkurve je nach gemessener Aussentemperatur verschiedene Vorlauftemperaturen. Diese Vorlauftemperatur stellt sie bereit. Jeder Raum fordert dann über den Heizkörperthermostat die entsprechende Wärmemenge an, um die gewünschte Raumtemperatur zu bekommen. Was will ich da per WLanzugriff am Boiler rumpfriemeln? Wozu?

  5. Der Begriff “Thermostat” ist hier etwas irreführend, denn im Allgemeinen wird im deutschen Sprachraum damit der Regler am Heizkörper bezeichnet. Das hier beschriebene Gerät ist eher eine externe Steuerung des Wärmeerzeugers. Moderne Wärmeerzeuger haben einen Funkregler, an dem man die Heizkurve und Zeiten einstellen kann. Darauf wird hier zugegriffen.
    Bei der zentralen Heizungssteuerung wird die Temperatur des Wassers im Heizungssystem geregelt. Das bedeutet, dass die individuellen Temperaturen der einzelnen Räume weiterhin über die Thermostate an den einzelnen Heizkörpern geregelt werden kann.

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