NOMAD Stand One Max: Neuauflage der 3-in-1-Ladestation mit Qi2 ausprobiert

Edles Design und erneut ein kleiner Design-Fauxpas

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich die formschöne und aus sehr hochwertigen Materialien bestehende 3-in-1-Ladestation mit MagSafe, den NOMAD Stand One Max, für den Blog rezensiert habe. Damals fiel vor allem eines auf: Verwendete man das iPhone an der magnetischen MagSafe-Ladefläche im Querformat im StandBy-Betrieb, ließ sich die Apple Watch über den nahegelegenen Ladepuck nicht gleichzeitig aufladen.

Mit der Neuauflage des NOMAD Stand One Max will der US-amerikanische Hersteller dieses Problem nun beseitigen, und setzt neben einem etwas abgewandelten Design erstmals auch auf den vergleichsweise neuen Qi2-Ladestandard bei der iPhone-Aufladung: Der neue Stand One Max kann ein iPhone über das magnetische Qi2-Ladepad mit bis zu 15 Watt aufladen. Die AirPods werden mit bis zu 5 Watt geladen, zudem unterstützt die Ladestation die Schnellladefunktion ab der Apple Watch 7-Generation, so dass auch hier mit bis zu 5 Watt aufgeladen wird. Ich habe mittlerweile ein Testexemplar des NOMAD Stand One Max in der weiß-silbernen Farbvariante erhalten und kann erste Eindrücke mit euch teilen.


Im Vergleich zur bisherigen Stand One Max-Ladestation, die noch auf Apple-zertifiziertes MagSafe zur Aufladung von iPhones und der Apple Watch setzte, setzt man bei der Neuerscheinung neben Qi2 als Ladestandard auch auf ein etwas abgewandeltes Design, das vornehmlich den Ladepuck für die Apple Watch betrifft. War dieser beim Vorgänger noch in einem festen Winkel schwebend mit der Ladeplatte für das iPhone verbunden und verhinderte so beim gleichzeitigen Aufladen von iPhone und Apple Watch das StandBy-Querformat des iPhones, hat man diesen Design-Faux-Pas nun behoben. Der Ladepuck der Apple Watch wurde nun fest auf der Bodenplatte neben der iPhone-Halterung montiert, so dass das iPhone im Querformat nicht mit der Apple Watch in Kontakt kommt. Zudem kann so auch in der Nacht das Watch-Display zur Anzeige der Uhrzeit verwendet werden.

Tolle Produktpräsentation und separates USB-C-Ladekabel

Wie schon beim Vorgängermodell des Stand One Max kommt die Ladestation in einer edlen Verpackung daher, bei der das Ladegerät mit seiner schweren Basis auf einer kleinen Plattform steht und der Deckel des Kartons nach oben hin abgenommen wird, um das Zubehör in Erscheinung treten zu lassen. Mir persönlich gefällt diese ästhetische Produktpräsentation des Herstellers sehr gut: Es lässt die Ladestation gleich sehr edel erscheinen. Im Lieferumfang ist wie gehabt ein farblich passendes und stoffummanteltes, zwei Meter langes USB-C-auf-USB-C-Kabel sowie eine kleine Anleitung. Auf ein Ladegerät wurde erneut verzichtet, was ich bei dem veranschlagten Preis der Ladestation etwas schade finde.

Die Installation des Stand One Max ist dann binnen weniger Sekunden erledigt: Einfach das USB-C-Kabel am entsprechenden Port auf der Rückseite der Ladestation einstöpseln und mittels eines Netzteils mit mindestens 30 Watt mit der Steckdose verbinden. Dadurch, dass man sich für ein separates und nicht mit der Ladestation direkt verbundenes Ladekabel entschieden hat, kann selbiges bei einem möglichen Defekt auch ganz einfach selbst ausgetauscht werden, ohne dass man gleich die ganze Station entsorgen oder beim Hersteller einschicken muss.

Materialmix aus Glas und Metall

Der NOMAD Stand One Max gehört auf jeden Fall zu einer der schwersten und stabilsten 3-in-1 Ladestationen, die ich bisher auf meinem Schreibtisch stehen hatte. Für einen sicheren Halt auf dem Schreib- oder Nachttisch sorgt eine komplett gummierte Unterseite. Gefertigt ist die Ladestation aus einem Materialmix: Das Gehäuse besteht aus hochwertigem Metall sowie einem weißen Glaspanel für die Qi2-Lademöglichkeit. Das kreisrunde Qi2-Ladepad für das iPhone selbst ist aus staub- und kratzfestem TPU gefertigt, so dass das iPhone jederzeit fest magnetisch sitzt und nicht verrutscht. Die Basisplatte, auf der in einer kleinen Mulde auch die AirPods aufgelegt und per Qi geladen werden, besteht aus mattem weißen Kunststoff.

Insgesamt ist der Nomad Stand One Max ein absolut schönes und ästhetisches Ladeprodukt, das auf dem aktuellen Markt wohl seinesgleichen sucht. Bei der Betrachtung ist mir immer wieder in den Sinn gekommen, dass die Ladestation aufgrund des simplen, aber edlen Designs durchaus von Apple selbst hätte kommen können.

Apple Watch und AirPods kommen sich in die Quere

Der 8,2 x 16,1 x 1,3 cm große und rund 862 Gramm (Vorgängerversion: 817 Gramm) schwere Stand One Max bleibt tatsächlich auch fest auf der Oberfläche stehen, wenn man ein zuvor aufgelegtes iPhone in die Hand nehmen möchte. Ein erhöhter Qi2-Ladepuck ermöglicht es zudem, das iPhone mit den Fingern zu umschließen, um es einfach abnehmen zu können: Hier hat man beim Produktdesign definitiv mitgedacht.

Nicht ganz mitgedacht hat man allerdings bei der Kombination aus Apple Watch-Ladepunk an der rechten Vorderseite der Ladestation und der direkt dahinter liegenden Lademulde für die AirPods. Hat man beispielsweise eine Apple Watch mit komplett geschlossenem Armband, das einfach nur über das Handgelenk gezogen wird, beispielsweise das Solo Loop, das geflochtene Solo Loop oder das Sport Loop, wird es schwierig, gleichzeitig die Apple Watch vorne sowie die AirPods dahinter auflegen zu kommen, ohne dass sich das Watch-Armband und das AirPods-Ladecase in die Quere kommen. Hier hätte ein simpler Wechsel der beiden Ladeflächen mit der Verlagerung des Watch-Ladepucks nach hinten, wie ich es auch von anderen 3-in-1-Ladestationen kenne, schnelle Abhilfe gebracht. Abschließend wichtig zu wissen: Der Winkel des Watch-Ladepucks lässt sich nicht im Winkel verstellen, sondern ist fest auf der Basis montiert.

Der neue NOMAD Stand One Max ist ab sofort zum Preis von 160 Euro in den Farben Carbide und Silber im Webshop von NOMAD erhältlich, allerdings ist die dunkle Version gerade ausverkauft. Wie oben in den Spezifikationen bereits beschrieben, ist kein 30W-Netzteil im Lieferumfang inbegriffen, dies muss selbst gestellt werden. Über einen Flatrate-Versand kostet die Lieferung nach Deutschland einmalig 11 Euro, egal, für welchen Warenwert man bestellt.

3-in-1: NOMAD Stand One Max
Mein Fazit
Die NOMAD Stand One Max it eine besonders edle und hochwertige Ladestation für iPhone, Apple Watch und AirPods, doch der Preis hat es in sich.
Design
95
Handhabung
90
Preis
60
Pro
Qi2
Schnellladen
hochwertige Materialen
Kontra
Preis
kein Netzteil
82
Testergebnis
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Kommentare 9 Antworten

  1. Ich hab mir die Ladestation auch bestellt und sie ist ihr Geld wert: sehr edel und Schnellladefunktion für die AppleWatch, iPhone mit 15W – richtig gut.

    1. Wir haben auch schon Produkte von Lisen getestet und diese sind dem Preis entsprechend. Viel Plastik, einfache Verarbeitung. Kein Qi2, iPhone lädt NICHT mit 15 Watt schnell auf. Nomad liefert halt Premium ab und will dafür einen zu hohen Premium-Preis haben.

  2. Ja 160,- Ocken ist ne Stange Geld,- aber nicht für die Apostel des Apple

    Es gibt für das Geld da sind wir uns sicherlich einig, besseres und „hochwertigeres“ Plastik im Netz zu kaufen. Und ja auch designmäßig, und das ist bekanntlich Geschmackssache, schöneres.

    Aber so manche Beschreibung der vielen Artikel der Jungs und Mädels des Blogs ist eben so, als wären wir auf einer Eventveranstaltung seitens Apple. Und bei diesem Artikel ist es definitiv so. Aber gut,- hier sind ja meist Erwachsene mit eigenen Vorstellungen von SCHÖN. Und so soll es ja auch überall sein.
    Ich würde mir für 160,- € allerdings das Ding nicht auf meinen Nacht- oder Schreibtisch stellen und ihn damit verunstalten.

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