Nothing Phone (3) und Headphone (1): Neues Smartphone und Kopfhörer vorgestellt

Vorbestellungen ab dem 4. Juli möglich

Auch wenn wir uns hier im Blog vornehmlich auf die Apple-Welt konzentrieren, kann es nicht schaden, auch einmal einen Blick über den Tellerrand zu werfen. Nachdem ich in der vergangenen Woche das neue 2025er Modell des Huawei MatePad Pro 12.2″ genauer vorgestellt habe, können wir nun Neuigkeiten von einem anderen Hersteller aus der Tech-Branche vermelden.

Nothing, das Unternehmen von Carl Pei, hat am gestrigen Abend sowohl das neue Flaggschiff-Smartphone Nothing Phone (3) sowie die ersten Over-Ear-Kopfhörer des noch jungen Unternehmens, die Nothing Headphone (1), in einem Livestream-Event aus London präsentiert. Schon in der Vergangenheit war Nothing mit dem eigenen NothingOS-Betriebssystem auf den eigenen Smartphones sowie ungewöhnlichen Designs mit transparenten Elementen und Lichteffekten aufgefallen.


Auch das neue Nothing Phone (3), die mittlerweile dritte Generation des Nothing-Flaggschiff-Modells macht in dieser Hinsicht keinen Unterschied: Mit einer transparenten Rückseite samt Glyph-Interface mit einigen speziellen Extras setzt man auf das bekannte Design, das die Marke auszeichnet. Das 16,1 x 7,6 x 0,89 cm große und 218 Gramm schwere Phone (3) setzt auf einen 8-Kern Qualcomm Snapdragon 8S Gen 4-Prozessor mit 4 nm-TSMC-Prozess und ein 6,67″ flexibles AMOLED-Display mit Corning Gorilla Glas 7i mit einer Auflösung von 1.260 x 2.800 Pixel bei 460 ppi. Die Spitzenhelligkeit beträgt bis zu 4.500 nits, die Bildwiederholrate liegt bei 120 Hz.

Zum Einsatz kommt auch ein rückseitiges Dreifach-Kamera-Setup mit einer 50 MP- Hauptkamera mit f/1.68, eine Periscope-Kamera mit 50 MP und f/2.68 sowie eine Ultra-Weitwinkel-Kamera mit 50 MP und f/2.2. Die Frontkamera setzt ebenfalls auf 50 MP sowie eine f/2.2-Blende. Eine TrueLens Engine 4 sorgt für software-seitige Verbesserungen wie Ultra XDR, Auto Tone, eine Porträt-Optimierung, einen Nachtmodus und mehr. Videoaufnahmen sind mit Ultra XDR bei 60/30 fps möglich, Zeitlupen bei 1080p und 240/120 fps, Zeitraffer mit 4K/1080p.

Kabelloses 15W-Laden, WiFi 7, Dual-SIM- und E-SIM-Support

Im Inneren des Nothing Phone (3) werkelt ein Li-Ion-Akku mit 5.150 mAh Kapazität, der auch Power Delivery 3.0 und eine 65W-Schnellladefunktion unterstützt. Kabelloses Laden ist mit bis zu 15 Watt möglich, zudem gibt es kabelloses Reverse-Charging mit bis zu 5 Watt, sowie kabelgebundenes Reverse-Charging mit 7,5 Watt. Für einen optimalen Klang sollen zwei High-Definition-Mikrofone sorgen.

Das Nothing Phone (3) setzt auf einen Nano-SIM-Einschub und bietet einen Dual-SIM-Support ebenso wie eine Unterstützung für E-SIMs. Für zusätzliche Konnektivität sorgt WiFi 7 801.11 A/B/G/N/AC/AX/BE mit 2.4G/5G/6G Tri-Band sowie Bluetooth in Version 6.0. Zur Standortbestimmung kommt L1+L5 Dual-Band, A-GPS, GLONASS, BDS, Galileo, QZSS, Navic und SBAS zum Einsatz, im Bereich der Nahfeldkommunikation ist eine NFC-Schnittstelle vorhanden. Für den Outdoor-Einsatz verfügt das neue Phone (3) auch über eine Wasser- und Staubbeständigkeit nach IP68.

Das neue Smartphone, das mit NothingOS 3.5 basierend auf Android 15 ausgestattet ist, startet zu einem Preis ab 799 Euro bei 12 GB RAM und 256 GB internem Speicher, und ist in den bekannten Farben Weiß und Schwarz ab dem 4. Juli um 14 Uhr vorbestellbar. Insbesondere der Kaufpreis dürfte bei der umfassenden und hochwertigen Ausstattung ein echtes Verkaufsargument werden und eine direkte Konkurrenz zum iPhone 16, dem Samsung Galaxy S25 und dem Google Pixel 9 werden. Weitere Infos gibt es auf der Produktseite von Nothing.

Nothing Headphone (1): ANC und adaptive Bassverstärkung

Zusätzlich zum neuen Nothing Phone (3) wurde am gestrigen Abend auch der erste Over-Ear-Kopfhörer von Nothing, der Nothing Headphone (1), präsentiert. Die Neuerscheinung wurde in Kooperation mit der britischen Audiomarke KEF entwickelt und setzt ebenfalls auf das von Nothing bekannte schlanke, transparente Design, wirkt aber auf den ersten Blick selbst für einen Over-Ear-Kopfhörer etwas klobig.

Mit an Bord ist bei der Neuerscheinung eine adaptive Geräuschunterdrückung sowie Transparenz-Modi, ebenso wie eine adaptive Bassverstärkung, die sich beim Hören verschiedener Musikgenres bemerkbar machen soll. Ebenso integriert ist eine Spatial Audio-Funktion, die ein 3D-Hörerlebnis bieten und in Kombination mit einem dynamischen Head-Tracking ein noch realistischeres Klangerlebnis erzeugen soll.

Zu einem der Kernfeatures des Nothing Headphone (1) gehören auch taktile Tasten an den mit Memoryschaum gepolsterten Ohrhörern. Man hat sich von einer sensorischen Steuerung verabschiedet und bietet jetzt eine einfache Taste an, mit der sich ein KI-Assistent oder ChatGPT aktivieren lässt, ebenso wie ein Lautstärke-Rädchen, das sich gleichzeitig auch drücken lässt, um beispielsweise die Wiedergabe zu starten oder die Geräuschunterdrückung zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.

Akkulaufzeit von bis zu 80 Stunden möglich

Zudem verfügt der Kopfhörer über eine 3,5 mm-Klinkenbuchse, um kabelgebunden genutzt zu werden, und unterstützt auch LDAC und USB-C-Audio. In Bezug auf die Akkulaufzeit soll der Headphone (1) mit aktiviertem ANC rund 35 Stunden, und ohne ANC bis zu 80 Stunden durchhalten.

Der neue Nothing Headphone (1) wird sich ab dem 4. Juli dieses Jahres bei Nothing zum Preis von 299 Euro vorbestellen lassen und wird in den klassischen Nothing-Farben in Weiß und Schwarz erhältlich sein. Auf der Produktseite des Herstellers gibt es weitere Informationen zur Neuerscheinung.

Fotos: Nothing Tech.

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Ich bin seit 2011 Teil des appgefahren-Redaktionsteams und war schon immer an Innovationen im Tech-Bereich und Gadgets interessiert. Wann immer es praktisches Outdoor-Zubehör oder interessante Foto-Apps gibt, bin ich Feuer und Flamme, denn auch in meiner Freizeit bin ich gerne mit dem Rad oder der iPhone-Kamera unterwegs. Seit einiger Zeit nutze ich aktiv das Fediverse und berichte über neue Apps, Dienste und Entwicklungen.

Kommentare 5 Antworten

  1. Die Headphones sind bereits gesetzt. Cooler Style. Auf das Phone und auch auf deren Vorgänger, hätte ich schon Bock, aber da ist wieder das Thema mit dem OS. Die Bude macht einen guten Job.

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