Sonos Roam: Wir haben den neuen Smart Speaker ausprobiert

Ein kleiner und kompakter Erfahrungsbericht

Anfang März wurde der Sonos Roam offiziell vorgestellt, ab dem 20. April wird der neue Lautsprecher ausgeliefert – und schon heute dürfen wir die ersten Erfahrungen mit euch teilen. Wir haben den Sonos Roam nun seit etwas mehr als einer Woche im Einsatz und wollen in diesem kleinen Artikel unsere Eindrücke schildern.

Dabei wollen wir euch nicht mit irgendwelchen technischen Daten langweilen. Dass der neue Sonos Roam rund 430 Gramm wiegt und 168 x 62 x 60 Millimeter groß ist, das könnt ihr auch selbst auf der offiziellen Produktseite nachlesen. Viel interessanter ist, was der bisher günstigste Lautsprecher von Sonos alles auf dem Kasten hat.


Obwohl er so klein und kompakt gestaltet ist, bietet der Sonos Roam alle Funktionen, die man aus dem Sonos-Universum kennt. Im heimischen WLAN ist er ein vollwertiges Mitglied der Sonos-Familie und unterstützt unter anderem AirPlay, HomeKit, Multiroom, Alexa, Google Assistant oder wie der Sonos Move automatisches Trueplay.

So klingt der neue Sonos Roam

Die wichtigste Frage aber wohl lautet: Wie klingt der neue Sonos Roam? Diese Frage lässt sich tatsächlich gar nicht so einfach beantworten, denn man muss hier sehr genau differenzieren. Ein Vergleich mit dem Sonos Move verliert der neue Roam auf klanglicher Ebene definitiv. Das ist angesichts des Volumens und der Leistung aber auch kein großes Wunder. Und der Sonos Roam hat auch gegen den Sonos One klanglich keine echte Chance – aber auch dieser Vergleich ist mehr als unfair.

Und auch ein direktes Duell gegen einen tragbaren Lautsprecher eines anderen Herstellers wäre in vielen Fällen nicht wirklich gerecht. Das hat aus meiner Sicht zwei Gründe: Der Sonos Roam ist oftmals deutlich kleiner als ähnlich teure Speaker – auf der anderen Seite bietet er aber innerhalb des Sonos-Systems viel mehr Möglichkeiten.

Okay, und was ist nun die Antwort auf die Frage nach dem Klang? Der Sonos Roam hört sich für seine kompakte Größe wirklich gut an. Insbesondere die automatische Trueplay-Optimierung, die immer dann stattfindet, wenn man den Roam an einem neuen Ort aufstellt, sorgt für eine merkliche Verbesserung.

Was mir besonders gut am Sonos Roam gefällt

Neben den wirklich kompakten Abmessungen gefällt mir am Sonos Roam seine Vielseitigkeit. Er kann aufgestellt oder hingelegt werden, man kann ihn Zuhause im WLAN oder unterwegs mit Bluetooth nutzen. Insbesondere der Wechsel vom Bluetooth-Modus wieder zurück in das heimischen WLAN mit anderen Sonos-Geräten funktioniert erstaunlich gut.

Und hier hat Sonos mit der Sound Swap Funktion ein spannendes neues Extra eingebaut. Spielt der Roam Musik und man drückt lange auf die Play-Pause-Taste, wird die Musik automatisch auf den nächstgelegenen Sonos-Speaker übertragen und dort abgespielt. Das funktioniert übrigens auch wunderbar anders herum und so kann man sich die aktuell laufende Musik wunderbar aus dem Haus mit nach draußen in den Garten nehmen.

Auch der Akku hat bei mir annähernd die versprochenen zehn Stunden gehalten, zumindest bei angemessener Lautstärke. Spannend zu wissen in diesem Zusammenhang: An einem Ladegerät angeschlossen bleibt der Sonos Roam dauerhaft aktiv, im Akku-Betrieb wechselt er nach 30 Minuten in den Ruhe-Modus, wenn keine Musik abgespielt wird.

Möglich, aber von mir in der Praxis quasi nie benötigt: Der Sonos Roam kann als Bluetooth-Lautsprecher für Quellen wie etwa Bluetooth-fähige Plattenspieler dienen und die Musik gleichzeitig per WLAN an andere Sonos-Lautsprecher im Haus weitergeben. Das habe ich tatsächlich nicht ausprobiert, soll aber gut funktionieren.

Was mir rund um den Sonos Roam nicht so gut gefällt

Sonos liefert seinen neuesten Lautsprecher ohne Netzteil aus, lediglich ein USB-A auf USB-C-Kabel gehört zum Lieferumfang. Ich persönlich hätte ein komplettes USB-C-Kabel etwas besser gefunden. Enttäuscht hat mich der separat erhältliche Wireless Charger für 49 Euro. Natürlich ist die Qi-Ladestation perfekt auf den Roam zugeschnitten und ein praktisches Extra, allerdings kann man den Lautsprecher nur mit gekonnter Technik mit einer Hand von der Ladestation nehmen. Hier hätte ich mir eine pfiffigere Lösung von Sonos gewünscht.

Definitiv verbessern sollte Sonos die Verbindung zu „fremden“ WLAN-Netzwerken. Zwar lässt sich der Sonos Roam über die Sonos-App auch in andere Netzwerke einbinden, wirklich intuitiv ist das aber nicht. Hier stelle ich mir einen deutlich einfacheren „Unterwegs-Modus“ vor, um den Sonos Roam auch in der Ferienwohnung oder bei Freunden schnell und unkompliziert mit dem dortigen WLAN koppeln zu können. Aber: Bluetooth ist ja auch noch da.

Das ist mein erstes Fazit

Der Sonos Roam ist sicherlich nicht der beste mobile Lautsprecher in seiner Preisklasse. Wer keinen anderen Sonos-Lautsprecher hat, findet ganz sicher eine attraktive Alternative, die möglicherweise sogar günstiger ist. Allerdings darf man ihn eigentlich auch gar nicht mit einfachen WLAN- oder gar reinen Bluetooth-Lautsprechern vergleichen.

Denn der Sonos Roam ist eine tolle Ergänzung für bestehende Sonos-Systeme. Er ist die perfekte Lösung für alle Sonos-Nutzer, die einen kleinen und kompakten Lautsprecher suchen, der auch einfach mal mitgenommen werden kann und sich Zuhause trotzdem voll in das bestehende System integriert. Er ist die perfekte Lösung für alle, denen der Sonos Move zu teuer oder zu schwer ist.

Vorbestellen könnt ihr den Sonos Roam zum Beispiel bei MediaMarkt. Dort könnt ihr sogar noch den Newsletter-Gutschein nutzen und euch so 10 Euro Rabatt sichern. Neben der von mir vorgestellten Variante in Weiß gibt es den Sonos Roam auch in Schwarz.

Sonos Roam

Erlebe mit dem Sonos Roam, dem mobilen Smart Speaker für all deine Abenteuer, überall eindrucksvollen Sound. Erlebe zuhause Musik, Sprachsteuerung und Multiroom Sound über WLAN und streame unterwegs via Bluetooth. Dank ganztägiger Akkulaufzeit und dem robusten, wasserdichten Gehäuse eignet sich der Speaker perfekt für Outdoor Aktivitäten.

179 EUR

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Kommentare 12 Antworten

    1. Wer sagt denn, dass der Sound blechernd klingt? Der Sound klingt für die Größe absolut in Ordnung und es ist sicherlich nicht einfach, einen Speaker der gleichen Größe zu finden, der hörbar besser klingt.

  1. Wie schaut es denn nun mit dem bespielen via Bluetooth und dem gleichzeitigen hören in mehreren Räumen aus. Ist das möglich oder nicht? (Während ich zuhause im WLAN bin)
    Als Handy nutze ich ein Android und wenn man mal spontan Youtube schaut möchte ich nicht immer extra das iPad herauskramen um airplay zu nutzen oder extra vom Handy auf den TV Streamen um dann über die Soundbar auf sonos umzuleiten. Zumal dann eh das Bild auf dem TV läuft und nicht auf dem Handy.
    Könntet ihr das mal bitte testen

    1. Hm, verstehe nicht ganz, was du vor hast?

      Dein Handy kann das Bild auf den TV streamen aber der Ton kommt da nicht an? Deswegen willst du den Ton per Bluetooth an den Roam weiterleiten und von dort aus dann an andere Sonos-Speaker?

      Prinzipiell kann der Roam Audio-Inhalte von Bluetooth-Quellen empfangen und diese innerhalb des WLANs an andere Sonos-Speaker weitergeben.

      1. Den letzten Absatz deiner Antwort, wollte ich wissen.

        Ich habe es vielleicht etwas doof beschrieben.

        Hätte ja sein können das sonos es unterbindet, Medien via Bluetooth einzuspielen und diese dann auf mehrere stationären sonos Boxen abzuspielen.

        Denn zur Zeit kann man einen Fernseher zb nur über eine Soundbar, play5 oder amp usw. ins sonos-system bekommen. Jetzt hat auch günstige über die roam, wenn es wirklich so geht. Durch einen Bluetooth Sender am TV. Reicht fürs Schlafzimmer, da brauch ich keine soundbar.

  2. Hallo Fabian,

    ein Sound-Vergleich, wenn auch nur subjektiv, zwischen dem ebenfalls abgebildeten HomePod mini wäre aber wirklich hilfreich.
    Gruß
    Markus

    1. Hi Markus, habe mir jetzt auch mal beide angehört. Klanglich sind beide gut. Sonos ist etwas lauter. Die Entscheidung ist wohl eher: Will man in den Apple-Kosmos oder Sonos-Kosmos. Klanglich sind beide Speaker in der Größe sehr gut.

  3. Der kleine wurde heute geliefert und ich bin jetzt schon über die Funktionen die er bietet begeistert. Natürlich haut er nicht so rein wie die großen,aber auch der Bose Soundlink mini ist teuer, aber klein und fein und der Sonos kann hier absolut mithalten
    ALLERDINGS ein großes Manko was noch nirgends wirklich angesprochen wurde, ist die fehlende Möglichkeit eine Tragschlaufe zu befestigen…sehr Schade.

  4. Hallo zusammen. Vielleicht stelle ich mich zu blöde an, aber mein neuer Roam lädt auf der mitgekauften Sonos Ladestation nicht. Was mache ich falsch bei Ladestation in die Steckdose und Roam draufstellen?

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