Spotify will eigenes Bezahlsystem in die App integrieren

Mit dem Digital Markets Act ab März

Am 7. März tritt das Gesetz für digitale Märkte in Kraft und in Europa wird sich damit einiges in der digitalen Welt verändert. Unter anderem wird Apple dazu gezwungen, auf iPhone und iPad auch alternative Quellen zur Installation einer App zuzulassen. Zudem dürfen Anbieter alternative Zahlungsweisen in ihre Apps integrieren und sind nicht zwingend auf das Bezahlsystem von Apple angewiesen, das ja mit einer Provision von 30 Prozent „belastet“ ist.

Weniger als zwei Monate vor dem Start des Digital Markets Act hat sich nun Spotify zu Wort gemeldet. Der große Musik-Streaming-Anbieter will ein eigenes Bezahlsystem in die App auf iPhone und iPad integrieren. Damit wird man nach etlichen Jahren wieder direkt in der Anwendung ein Abonnement abschließen können, seit 2016 war dafür ein Umweg über die Spotify-Webseite notwendig.


Aber macht das wirklich einen großen Unterschied? Immerhin muss man die alternative Bezahlmethode über die Spotify-Webseite ja nur ein einziges Mal einrichten. Und auch einen echten Preisvorteil gegenüber dem nicht vorhandenen In-App-Kauf gibt es derzeit ja nicht. Ganz im Gegenteil, zuletzt hatte Spotify die Kosten für etliche Abos erhöht.

Ein Seitenhieb gegen Apple kann sich Spotify nicht verkneifen

Aber nicht nur die Streaming-Gebühr soll man direkt in der App bezahlen können. Auch kostenpflichtige Hörbücher, die es in Deutschland momentan aber noch nicht gibt, sowie kostenpflichtige Podcasts dürfte man dann direkt in der Spotify-App bezahlen können. Das wäre dann zumindest ein bisschen mehr Komfort.

„Es sollte für jeden einzelnen Spotify-Kunden überall so einfach sein“, teilte das Unternehmen in einer Erklärung mit. „Aber wenn Sie außerhalb bestimmter Märkte leben, werden Sie aufgrund von Apples lächerlichen Regeln weiterhin auf frustrierende Hindernisse stoßen. Aus diesem Grund fordern Entwickler auf der ganzen Welt weiterhin andere Regierungen auf, ihre eigenen Gesetze wie das DMA zu erlassen.“

‎Spotify - Musik und Playlists
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Entwickler: Spotify Ltd.
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Kommentare 3 Antworten

  1. Einfach ein Mega Kindergarten…

    Spotify sollte zusehen, dass sie diejenigen, die ihr Produkt letztlich zu einem interesssanten Produkt machen, fair bezahlen….

  2. Ohne Apple wäre Spotify nie so groß geworden. Sie sollten lieber dankbar sein auf so einer super Plattform so einfach so viele zahlungskräftige Kunden erreichen zu dürfen. Das selbst aufzubauen würde sie deutlich mehr als 30% kosten.

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