Was bringt Matter bei ausgereiften Smart Home Geräten?

Am Beispiel Philips Hue

Die Philips Hue Smart Home Zentrale

Letztes Jahr im November fiel der Startschuss des neuen Smart Home Standards Matter. Schon damals hat man immer wieder betont, dass es eine lange Reise werden würde. Bis die ganze Geschichte in Schwung kommt, scheint es aber doch länger zu dauern, als viele von uns gedacht haben.

Die generelle Idee ist auch ein knappes Jahr nach dem Start weiterhin lohnenswert und für einige Geräte hat Matter auch schon sehr positive Auswirkungen. Insbesondere die bisher auf Apple Home beschränkten Geräte von Eve Systems profitieren sehr von der Matter-Tauglichkeit, immerhin lassen sie sich so erstmals mit Amazon Alexa oder Google Assistant verbinden und steuern.


Es gibt aber auch Geräte, bei denen Matter bisher nicht den großen Unterschied macht. Nämlich genau immer dann, wenn ohnehin schon viele Smart Home Systeme unterstützt wurden, beispielsweise bei den Lichtlösungen Nanoleaf, Twinkly oder auch Philips Hue. Diese sind ohnehin schon mit allen großen Anbietern kompatibel und profitieren nicht direkt von Matter.

Philips Hue rollt offiziell Matter-Unterstützung aus

Trotzdem hat Philips Hue jetzt damit begonnen, die Matter-Unterstützung auszurollen. Es gibt aus meiner Sicht aktuell aber nur wenige Gründe, von den bestehenden Integrationen auf den neuen Standard zu wechseln, der in diesem Fall keinen echten Mehrwert bietet.

Die echten Vorteile der Matter-Integration kann man an zwei Fingern abzählen: Dank Matter kann mehr als eine Hue Bridge mit Alexa gekoppelt werden. Außerdem können Drittanbieter-Leuchtmittel ohne Umwege in HomeKit gesteuert werden. Das sind beides aber wohl eher „zufällige“ Vorteile statt geplanter Funktionen.

Matter braucht noch mehr Geräte

Richtig an Fahrt aufnehmen wird Matter wohl erst dann, wenn endlich mehr Geräte hinzugefügt werden. Genauer gesagt solche Geräte, die bisher nicht unbedingt für ihre smarten Integrationen bekannt waren oder zumeist auf Hersteller-eigene Lösungen gesetzt haben.

In dieser Hinsicht gibt es tatsächlich gute Nachrichten: Mit Matter 1.2 sollen Haushaltsgeräte zum Smart Home Standard hinzugefügt werden. Und mit dem Status von Geräten wie Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler könnte man dann ja doch schon spannende Dinge anstellen – und wenn es nur eine Push-Mitteilung nach Arbeitsende ist.

Zum aktuellen Zeitpunkt und am Beispiel Philips Hue muss ich aber sagen: Ich sehe noch keine Grund, laufende Systeme auf Teufel kommt raus mit einem neuen Standard verknüpfen zu wollen, der sich erst einmal richtig etablieren muss. Vielleicht liege ich aber auch vollkommen falsch und habe irgendwas übersehen? In jedem Fall freue ich mich über eure Erfahrungen mit Matter in den Kommentaren.

AngebotBestseller Nr. 2
Tapo Matter Steckdose Tapo P100M, WLAN, Smart Home WiFi Steckdose, funktioniert mit...
Tapo Matter Steckdose Tapo P100M, WLAN, Smart Home WiFi Steckdose, funktioniert mit...
Zeitplan - Legen Sie einen Zeitplan fest, um Geräte automatisch zu verwalten.; Kompaktes Design - Mini-Größe, um...
13,31 EUR 10,90 EUR Amazon Prime
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 11 Antworten

    1. Geht doch auch jetzt schon, die Hue Bridge kannst du in HomeKit einbinden und der Leuchte ist es dann egal ob du die Hue App nutzt für das Steuern oder die Home App.

    2. Geht, aber ob es empfehlenswert ist?! Da du in Home so eine schlechte Übersicht hast, Gruppen echt bescheiden anlegst und und und. Wenn du Hue hast, nimm die Hue App.

  1. Naja wenn du schon Homekit hast, ist der Wandel zu Matter nicht so groß, weil da eben viel übernommen wurde (vor allem die geringe Anzahl an Gerätetypen…). Aber allein der lokale Betrieb wäre mir schon wichtig, wenn dann doch mal wieder ein Hersteller keine Lust hat, etwas langfristig zu supporten.

    Zumal Hue ja auch nur das Gateway mit Matter ausstattet und nicht die Endgeräte. Langfristig könnte man halt auf x Gateways mit jeweils einzelnen Netzwerken verzichten. Und dafür müssen sie ja irgendwo anfangen.

    1. Ja, das war der Gedanke. Nur noch 1 Bridge, die Realität sieht aber immer noch anders aus. Solange es nicht im Sinne der Matter-Idee funktioniert, kommt bei mir keine weitere Bridge ins Haus; drei reichen mir.

  2. Hat bisher nicht jeder Hersteller eine eigene Bridge? Ich habe zuhause sowieso HomePod und Apple TV. Somit wäre mit Mater keine Bridge mehr notwendig. Für mich wäre Hue jetzt erst interessant.

    1. Da verwechselst Du jetzt Matter und Thread, glaube ich. Damit die Hue-Lampen über Matter angesteuert werden können, brauchen sie immer noch die Hue-Bridge, weil sie IMHO Zigbee sprechen und nicht Thread.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de