WhatsApp: Meta betont Sicherheit des Messengers bei Anrufen

Unbekannte Anrufende können stummgeschaltet werden

3D-Icon von WhatsApp vor einem dunklen Hintergrund

Auch wenn es angesichts der Datensammelwut des Meta-Konzerns wie blanker Hohn erscheint, betont der Konzern von Mark Zuckerberg in einem neuen Blogbeitrag die verbesserte Anruf-Sicherheit des hauseigenen Messengers WhatsApp (App Store-Link).

„Neue optionale Funktionen in WhatsApp haben dazu beigetragen, dass das Telefonieren über WhatsApp sicherer geworden ist“, heißt es dort, ebenso wie „Datenschutz und Sicherheit sind das Herzstück von WhatsApp“. Aussagen, die bei mir zu Stirnrunzeln und erhobenen Augenbrauen führen, hat sich der Meta-Konzern in der Vergangenheit nicht unbedingt durch eben diese Charakteristika hervorgetan.


Im gestern veröffentlichten Blogbeitrag möchte man aber nochmals auf die verbesserten Features bei Anrufen innerhalb WhatsApp aufmerksam machen, die vor allem auf zwei Säulen fußen. Bereits im Juni dieses Jahres hat WhatsApp die Funktion „Silence Unknown Callers“ eingeführt, die so simpel wie effektiv ist: Anrufe von unbekannten Personen werden nicht durchgestellt.

„Da wir diese Funktion sorgfältig entwickelt haben, um die Angriffsfläche und die externe Datenverarbeitung zu minimieren, können wir die Nutzer nicht nur vor unerwünschten Kontakten, sondern auch vor Cyberangriffen und Spionageprogrammen schützen“, berichtet Meta dazu. Das WhatsApp-Team hat dazu ein spezielles Protokoll entwickelt, um den Empfängern abgespeckte, stummgeschaltete Anrufbenachrichtigungen zukommen zu lassen. Der Server setzt dieses Protokoll durch und schützt das Empfängergerät vor der Komplexität des normalen Anrufaufbaus und vor der Verarbeitung von Daten, die von Angreifern kontrolliert werden.

Anrufe werden über WhatsApp-Server weitergeleitet

Banner zu Sicherheitsfunktionen bei WhatsApp

Im Oktober 2023 begann WhatsApp zudem mit der Einführung der Funktion „IP-Adresse bei Anrufen schützen“, die die eigene IP-Adresse vor dem Gesprächspartner verbirgt, indem Anrufe über WhatsApp-Server weitergeleitet werden. Meta berichtet dazu:

„Wenn diese Funktion aktiviert ist, werden alle deine Anrufe über die Server von WhatsApp weitergeleitet, wodurch sichergestellt wird, dass andere Gesprächsteilnehmer deine IP-Adresse nicht sehen und daraus deinen allgemeinen geografischen Standort ableiten können. Diese neue Funktion bietet eine zusätzliche Ebene der Privatsphäre und Sicherheit, die besonders für unsere datenschutzbewussten Nutzer gedacht ist. Wie immer sind deine Anrufe Ende-zu-Ende verschlüsselt. Selbst wenn ein Anruf über die WhatsApp-Server weitergeleitet wird, kann WhatsApp deine Anrufe nicht abhören.“

Gerade die letzte Aussage wirft zumindest bei mir beim Lesen große Fragezeichen hervor. Kann Meta die Anrufe wirklich nicht mithören? Im Blogbeitrag weist man nur in einem knappen Satz auf die allgemeine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung hin, aber liefert keine weiteren Informationen, wie der Abhörschutz funktionieren soll.

Um die IP-Adresse bei WhatsApp zu verbergen, muss man die Funktion selbständig aktivieren, indem man zu „Einstellungen“ → „Datenschutz“ → „Erweitert“ navigiert und dort die Option „IP-Adresse in Anrufen schützen“ aktiviert bzw. deaktiviert. Meta gibt an, dass man dieses Feature aktuell sowohl unter iOS als auch unter Android nach und nach verteilt. 

‎WhatsApp Messenger
‎WhatsApp Messenger
Entwickler: WhatsApp Inc.
Preis: Kostenlos

appgefahren als WhatsApp Kanal

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 1 Antwort

  1. Natürlich ist der sicher… bei dem Akustikfragmentgulasch versteht man ja auch nix… wie soll da Information an unbefugte abgeschnorchelt werden?

    🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de