TrackYourDose: App berechnet Strahlendosis für Vielflieger und bei Arztbesuchen

Auch wenn wir uns dessen oft nicht bewusst sind: Wir setzen uns täglich einer Strahlenbelastung aus, ganz besonders jedoch bei Röntgen- und CT-Untersuchungen und beim Fliegen. TrackYourDose behält diese im Überblick.

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TrackYourDose (App Store-Link), eine reine App für iPhone und iPod Touch, steht bereits seit einigen Monaten im deutschen App Store zum Download bereit, hat aber kürzlich ein Update spendiert bekommen – Zeit für uns also, der Anwendung einen genaueren Blick zu schenken. Zum Preis von 1,99 Euro bekommt der Nutzer von TrackYourDose eine 4 MB große App in deutscher Sprache, die zudem iOS 8.0 oder neuer zur Installation einfordert.


Hinter der Anwendung steht die intensive Forschungstätigkeit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), die seit 1997 die kosmische Strahlung in typischen Reiseflughöhen untersucht und darauf basierend mathematische Modelle für die Berechnung der Strahlungsdosis entwickelt hat. Mit Hilfe eines handlichen „Flugkoffers“ wurden so alle relevanten Strahlungsarten, vor allem auf die in der Atmosphäre entstehende Neutronenstrahlung, zwischen 1997 und 2006 mehr als 2.500 Messpunkte in Reiseflughöhen zwischen 8 und 12 km weltweit gemessen.

Auch natürliche Strahlung wird in TrackYourDose berücksichtigt

In TrackYourDose kann dann, basierend auf dem Start- und Zielflughafen und dem Reisedatum die ungefähre Strahlungsbelastung während des gesamten Fluges ermittelt werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, auch die natürliche Strahlung, Gamma-Strahlung und kosmischer Strahlung aus dem und am Boden, sowie die Belastung durch medizinische Untersuchungen mit ionisierender Strahlung, beispielsweise durch Röntgendiagnostik oder CT-Untersuchungen, einzubinden. Dazu haben die Entwickler von TrackYourDose, esooka, das Berechnungsmodell der PTB lizensieren lassen.

Generell hat man mit TrackYourDose die Option, einen persönlichen Strahlenpass zu führen und so erfahren, wie sich Flugreisen, Ortswechsel und medizinische Diagnoseverfahren auf die eigene Strahlendosis auswirken. Ob dies für Menschen notwendig ist, die weder Vielflieger noch oft medizinisch-bildgebenden Verfahren ausgesetzt sind, sei dahingestellt – informativ ist eine App wie TrackYourDose aber allemal.

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