Albrecht DR 884: Neues Digitalradio vereint DAB+, Internetradio und Bluetooth

Alleskönner für Küche oder Büro

Vom Hersteller Albrecht haben wir in der Vergangenheit bereits einige Geräte vorgestellt. Das Unternehmen ist auf Audio-Geräte spezialisiert und bietet unter anderem einige Kompaktanlagen und Radios mit unterschiedlichen Spezifikationen an. Eine der aktuellsten Neuerscheinungen des Herstellers hat uns vor einigen Wochen erreicht, das Albrecht DR 884. Letzteres wird von Albrecht als Kompaktanlage betitelt und bietet ein Internetradio, DAB+ Digitalradio, UKW-Radio mit RDS, sowie Bluetooth, DLNA und USB in einem kompakten Gerät.

Aktuell ist das Albrecht DR 884, das in einer einzigen Farbversion in Schwarz mit roségoldenen Akzenten angeboten wird, zum Preis von 96,96 Euro bei Amazon zu haben. Auf der offiziellen Website von Albrecht Audio kostet das Hybridradio derzeit 119,99 Euro.


Geliefert wird das Albrecht DR 884 in einem stabilen Transportkarton, in dem sich neben dem 1,4 Kilogramm schweren und 17 x 25 x 10 cm großen Radiogerät auch einiges an Zubehör befindet. So gibt es ein ca. 1,5 m langes Netzkabel mit Standard-Steckdosenanschluss, eine schwarze Fernbedienung samt zwei AAA-Batterien, und eine Bedienungsanleitung in Papierform. Gerade letzteres ist in diesen Tagen bei Neugeräten selten geworden – oft gibt es nur einen winzigen Quick Start Guide mit wenigen Piktogrammen zur Inbetriebnahme. Das ist hier definitiv anders und dürfte vor allem neuen Besitzern entgegenkommen, die noch keine Erfahrungen mit derartigen Kompaktanlagen gemacht haben.

Zu den Features des Radios gehört eine Ausstattung mit WLAN zum Abruf von mehr als 25.000 weltweiten Internetradio-Sendern, DAB+ für über 300 Digitalradio-Sender in Deutschland, DLNA-Heimvernetzung und Radiosteuerung über eine entsprechende App, ein 2,4″ großes und dimmbares Farbdisplay, UKW-Radio mit RDS, ein Equalizer, Wecker und Sleep Timer, eine Teleskopantenne für guten Radioempfang, ein 3,5 mm-Kopfhöreranschluss, eine USB-Buchse zur Musikwiedergabe von USB-Sticks sowie zum Aufladen von Mobilgeräten und auch Bluetooth-Konnektivität zur drahtlosen Musikwiedergabe von Smartphones und Tablets.

Bedienung des Interfaces bedarf etwas Einarbeitung

Die Inbetriebnahme ist nach dem Anschluss an die Steckdose binnen weniger Minuten erledigt. Zunächst heißt es, das Radio per WLAN mit dem Heim-Netzwerk zu verbinden. Da Albrecht wie auch bei den anderen Geräten seiner Art nicht auf einen Touchscreen setzt, hat man die Bedienelemente auf der Oberseite des Radios zu verwenden. Das ist insbesondere bei der Eingabe von längeren Netzwerk-Passwörtern doch etwas mühselig, aber glücklicherweise wird dies nur einmal verlangt. Danach lassen sich DAB+ Sender finden oder auch in der großen Liste der Internetradio-Sender nach passenden Kanälen suchen.

Ich habe im Verlauf der Jahre schon einige Albrecht-Geräte in Augenschein nehmen können, so dass mir die Menüführung des Geräts mittlerweile recht bekannt ist. Ich kann mir aber vorstellen, dass das Fehlen eines leicht zugänglichen Touchscreens und die mit zahlreichen Buttons und einem Scrollrad auf der Oberseite zu navigierenden Menüs gerade für Neulinge doch etwas Eingewöhnungszeit bedürfen. Hier hat Albrecht auch nach Jahren noch immer kein simpleres Interface für die Radiogeräte zur Verfügung gestellt, so dass die Handhabung beizeiten etwas altbacken wirkt. Das Display selbst ist jedoch klar und hell genug, um alle Inhalte gut darstellen zu können.

Designtechnisch setzt man beim DR 884 bei diesem Modell auf ein klassisches Konzept ohne großartige Retro-Radio-Anleihen. Die roségoldenen Akzente, die beispielsweise das Display rund umrahmen, muss man definitiv mögen. Ich hätte mir an dieser Stelle auch eine schlicht schwarze oder mit silbernen Elementen versehene Variante gewünscht. Wie auch bei anderen Modellen von Albrecht gibt es hier keinen Korpus aus Echtholz oder andere hochwertige Designaspekte, sondern als Material kommt vollumfänglich Kunststoff zum Einsatz. Bei einem Preis von etwa 100 Euro ist dies sicherlich gerechtfertigt – dass es auch anders geht, beweisen Hersteller wie Numan, von denen wir auch bereits kompakte Anlagen hier im Blog präsentiert haben. Dort zahlt man allerdings auch gerne einmal das doppelte für ein multifunktionales Kompaktradio.

Albrecht DR 884 ist kein großes Klangwunder

Soundtechnisch setzt das Albrecht DR 884 auf eine Ausgangsleistung von 2x 7,5 Watt über zwei Stereo-Lautsprecher. Diese sorgen für einen warmen und mit gutem Bass versehenen Klang, der jedoch gerade bei höherer Lautstärke zum Knarzen und Klirren neigt. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn man Musik über Bluetooth vom iPhone oder iPad aus abspielt. Ein Hören der Radiosender bei 1/3 bis 2/3 der maximalen Lautstärke ist jedoch problemlos und ohne Einbußen beim Klang möglich. Hier sollte man sich vor allem auch vor Augen führen, dass man es primär mit einem Radiogerät zu tun hat und keiner Hochleistungs-Soundanlage.

Grundsätzlich fällt das Fazit daher zumindest für mich auf einem durchschnittlichen Level aus. Klang und Optik sind okay und zufriedenstellend, aber präsentieren in jeglicher Hinsicht leider keine großen Überraschungen oder Highlights. Mit einem Preis von knapp unter 100 Euro bekommt man ein grundsolides Internet- und DAB+-Radio mit einigen kleinen Extras wie DLNA- und Bluetooth-Streaming, Weckerfunktion und Sleep Timer. Die Verarbeitung könnte etwas hochwertiger sein, und auch eine dezentere Farbvariante wäre beim Albrecht DR 884 sicher von Vorteil – nicht jeder kann sich für Roségold begeistern.

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  • Kompaktanlage: Der Allrounder vereint alle drei Technologien (Internet-/DAB+/UKW) und bietet dank seiner zwei 7 W Lautsprecher und des stylischen...
  • Es können 25.000 weltweite Internetradiosender und rund 300 deutsche DAB+ Sender empfangen werden.
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Kommentare 10 Antworten

  1. Macht keinen schlechten Eindruck. Preis und Technik stimmen. Nur die beschi…..Farbe in Leichenwagen-schwarz für Gerät und FB ist für mich das sofortige k.O-Kriterium. Viele Hersteller haben ja mittlerweile begriffen, dass kaum einer „Klavierlack-schwarz“ oder dessen matte Abarten haben will, aber es kommen noch viel zu viele IT-Teile im Trauergewand.

    1. Ich mag schwarze Geräte, sehen edel aus finde ich. Aber auf Klavierlack kann ich verzichten, zu anfällig und bin eh nicht so der Fan von Hochglanz.

  2. Warum müssen die Dab+ Geräte immer so hässlich sein , super tief unsinnige Knöpfe und abgezählte Stationstasten , vielleicht noch doppelt und dreifach belegt.
    Die Anzeigen ohne Brille nicht zu entziffern.
    Sowas würde ich mir noch nicht mal auf den Topf stellen.

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