Bastei Lübbe & Lauras Stern: „In-App-Käufe schrecken Eltern ab“

Kinder-Apps sind im App Store mittlerweile eine feste Größe geworden. Wir haben uns mit Sabrina Glodde von Bastei Lübbe über das Thema und die Universal-App Lauras Stern (App Store-Link) unterhalten. Wie sieht es zum Beispiel mit In-App-Käufen aus?

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Die Geschichte Lauras Stern gibt es ja schon seit einer halben Ewigkeit. Was macht den Bestseller so erfolgreich?
Sabrina Glodde: Klaus Baumgart hat dazu einmal gesagt, „Lauras Stern“ sei deshalb so erfolgreich, weil die Geschichte einen Zauber habe. Und das Besondere an einem Zauber sei, dass man nicht weiß, wie er entsteht. Daneben treffen Kinder bei „Lauras Stern“ auf Situationen und Geschichten, die ihnen bekannt sind und auf Figuren, mit denen sie sich sehr leicht identifizieren können. Gleichzeitig lassen die Geschichten viel Raum für Fantasie – eine schöne und gelungene Kombination, die Kinder überall auf der Welt anspricht.


Digitale Medien sind in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden. Wie wichtig war es für den Bastei Lübbe Verlag, auch im App Store Fuß zu fassen?
Sabrina Glodde: Wenn wir eine Geschichte haben, die wir sehr vielen Menschen erzählen möchten, ist es klar, dass wir auch alle Medienkanäle nutzen. Deshalb war es uns wichtig, mit unseren Inhalten auch in den App Stores präsent zu sein.

Im Gegensatz zu einem Buch gibt es in einer App natürlich viel mehr Möglichkeiten. Wie sind die vielen interaktiven Elemente in Lauras Stern für iOS entstanden?
Sabrina Glodde: Die Ideen dafür haben wir gemeinsam mit dem Autor und Illustrator der Apps, Klaus Baumgart, und der Entwicklerfirma in Workshops entwickelt. Wir lassen uns dabei inspirieren von Filmen, Fernsehen und Spielen. Außerdem schauen wir uns an, welche technischen Möglichkeiten die Geräte haben und was man damit machen könnte. Und natürlich überlegen wir: Was würde uns oder unseren Kindern selbst gut gefallen? Das Ganze ist ein fließender Prozess. Ideen werden besprochen, verworfen, beschlossen – und verändern sich über die Zeit doch noch mal, bis sie wirklich rund sind.

Immer mehr Entwickler setzen auf Gratis-Apps. Damit wollen sie möglichst viele Menschen erreichen, um dann mit Werbung oder In-App-Käufen Geld zu verdienen. Spielt das „Freemium-Modell“ für Euch auch eine Rolle?
Sabrina Glodde: Wir beobachten die verschiedenen Ansätze der Monetarisierung sehr genau und experimentieren auch damit. Allerdings setzen wir im Bereich Kindermedien derzeit bewusst keine Freemium-Modelle ein. Denn den Einsatz von In-App-Kaufmöglichkeiten bei Apps für Kinder muss man sich als Entwickler gut überlegen. Auf der einen Seite können damit zwar neue Features angeboten werden, die eine App lebendig halten und letztlich finanzieren. Andererseits dürfen In-App-Käufe die Kunden auch nicht abschrecken, weil die Kinder zum Beispiel nicht mehr weiterspielen können, ohne dass die Eltern vorher zahlen.

Worauf können Freunde von Lauras Stern im App Store noch gespannt sein?
Sabrina Glodde: Auf einiges! Noch vor Weihnachten werden wir zwei weitere Apps veröffentlichen: „Lauras Geheimnis“ und, natürlich passend zur Jahreszeit, „Lauras Weihnachtsstern“. Auch darin gibt es wieder viel zu entdecken. Nächstes Jahr geht es dann weiter mit „Lauras Sternenreise“ und „Lauras Stern und die Traummonster“. „Lauras Stern“ gibt es seit Kurzem übrigens auch als interaktives Buch im iBookstore. Die Fans von Laura können sich also freuen.

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Kommentare 2 Antworten

  1. Ihr müsst echt mal an euren Überschriften arbeiten… Für mich hörte sich das so an, als würde Bastei Lübbe bei Lauras Stern auf ein Freemium-Modell setzen und dadurch Eltern abschrecken, dabei ist das ja ein Zitat aus dem Interview und sagt genau das Gegenteil aus, also das Zitat vielleicht besser in Anführungszeichen setzen.

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